|
Innsbrucks Verkehrsforum: unmoderiert, schnell und immer aktuell - seit 0 Tagen
Datum und Uhrzeit: 04.10.2024 10:08
Internet-Diskussionsforen sind Dir neu? Internet-Abkürzungen werden hier erklärt, und hier erfährst Du mehr über gute Umgangsformen im Internet!
|
|
Autor |
Nachricht |
lech Forums-Administrator
Alter: 54
Dabei seit: 20.06.2011
Stadt / Stadtteil: Innsbruck Wilten
Bewertungen:0
Goldene Weichen des Users:
Goldene Weichen des Postings:
Posting-Bewertung:
|
Beitrag #94103 Erstellt: 26.11.2013 20:28
|
|
|
Bazora61 schrieb: |
Ich weiß jedoch nicht wie erheblich es ist, dass diese Gebäude nur am Rand des Flughafens liegen und nicht in der Einflugsschneiße. |
Der seitliche Abstand dürfte sehr wichtig sein.
Der Kran beim AZW-Umbau wurde IMO deswegen auf die Innrain-Seite gestellt.
Und, vor allem, was hier die meisten wissen, den Trassentausch entlang Höttinger Au haben wir u.a. dem Umstand zu verdanken dass die Bim andernfalls wegen des Konflikts Oberleitungsmasten/Flughafen tiefergelegt hätte werden müssen (und dann im Grundwasser läge und eine durchgehende Betonwanne bräuchte).
|
Findest Du dieses Posting gut?
|
Nach oben |
|
|
Martin Weltverkehrs-ImperatorIn
Alter: 116
Dabei seit: 18.09.2004
Bewertungen:0
Goldene Weichen des Users:
Goldene Weichen des Postings:
Posting-Bewertung:
|
Beitrag #94106 Erstellt: 26.11.2013 23:04
|
|
|
Aus dem Bauch heraus....da könnte es geschehen. Aber das ist noch keine generalisierte Betrachtung. Mit den vorhandenen Flächendaten kann eine solche Analyse strikter durchgeführt werden und am Schluss kann man sich dann wundern, welche Bereiche plötzlich in ein engere Wahl kommen. So sollte es sein.
Vielleicht bestätigt sich ja der Paschberg, vielleicht aber ist der Quarzphyllit ein Manko. Manfred Fleiss hat ja Tantegert für ein neues O-dorf schon vor Jahren vorgeschlagen, mir kam es eher suspekt vor. Ich würde da eher das Feld zwischen Lanser See und Lans zubauen (südlich der Igler, blöderweise nicht Ibk)
Vielleicht ist die Lösung ja auch eine Terrassenverbauung von der Mittenwaldbahn nach Rauschbrunnen oder ein komplettes Zukleisteren der Arzlerfelder. Ein Sakrileg nach dem anderen.....
Meiner Meinung nach musss man unterhalb der ca. 1200m Grenze jeden Platz diskutieren und zwar nach einem Auswahlverfahren:
Nach Wertigkeit gereiht:
1) Gefahrenfreier Standort (Wildbach, Lawine, Geologie)
2) Tauglichkeit als Wohngebiet (Besonnung, Lärm, Luftqualität)
Daraus müsste ein Fleckerteppich möglicher Fläche entstehen die nun abzugrenzen und zu bewerten sind nach:
3) Erreichbarkeit (Nähe zur Stadt, nähe zu bestehendem ÖV, Erschließungsaufwand)
4) Schutzgüter beinträchtigt (Natur, Denkmäler, Landschaftsbild, Erkennbarkeit des vertrauten Umfelds)
5) Nutzungskonflikten (z.B. Forst, Landwirtschaft, Naherholung, Gewerbe)
6) Eignung nach Größe und Form de Areals
Meiner Meinung nach sollte man weiters von einer Dichtevorgabe von zw. 50 und 100 Einwohnern pro Hektar ausgehen (das taucht jedenfalls in Schweizer ÖV-Dienstvwerträgen auf) um ÖV grundsätzlich zu ermöglichen.
Weiters sollte man Siedlungsteile und tatsächliche Neustädte unterscheiden. Bei letzteren geht es auch um völlig neue Infrastruktur (neue Nahversorgung neue Kindergärten etc.).
Ich denke, dass auch hier die Anlehnung an die Schweiz (unter 6 Hektar keine neuen Flecken) zweckmäßig wäre. Bei Neustädten würde ich sogar auf einen Oreintierungsmaß von ca. 25-30 Hektar (das wäre die Fläche eines ca. 300m Radius - Einzugsgebiets einer Haltestelle) und einer Mindesteinwohnerzahl zwischen 2000 und 3000 gehen. das wäre realtiv moderate Verdichtungen, wo man evt. sogar mit niedriger Lowtech Architektur tlw. ohne Lifte u.ä. noch auskommt. Pradl hat zum vergleich um die 5000 auf diesem Einzugsgebiet.
Mit dieser Dichtevorgaben könne wir schon einmal sagen, dass wir für 10000 Einwohner um die 100 Hektar bebautes Gebiet brauchen - 1 km².
Veilleicht sollte wir uns als zweite Frage stellen, ob das in Innsbruck geschehen muss und nicht doch der Betrachtungsbereich auf einen Radius von z.B. 30 Minuten Fahrt mit der Regionalbahn oder sogar der S-Bahn auszudehnen ist....usw. Dann stellt sich auch die Frage der Regionalbahn Axams/Grinzens.
Ich glaube, die Kriterienliste für ein wirklich nachvollziehbare Prüfung wird schon eine eigene Arbeit....
Im übrigen bin ich der Meinung, dass die Regiotram (=Nebenbahn) jedenfalls von Zirl bis Mils geführt werden muss.
Die von mir aufgenommenen Fotos stehen unter CC-BY-SA 3.0 und können gerne der Lizenz entsprechend weiterverwendet werden.
Zuletzt bearbeitet von Martin: 26.11.2013 23:07, insgesamt einmal bearbeitet
|
Findest Du dieses Posting gut?
|
Nach oben |
|
|
Taliesin FahrdienstleiterIn
Alter: 36
Dabei seit: 22.11.2011
Stadt / Stadtteil: Hall/Altstadt
Bewertungen:0
Goldene Weichen des Users:
Goldene Weichen des Postings:
Posting-Bewertung:
|
Beitrag #94107 Erstellt: 27.11.2013 02:31
|
|
|
ice108 schrieb: |
Und die Frage von Eingemeindungen sollte doch eigentlich mit der Frage "wo weist man Wohngebiete aus" ziemlich genau gar nicht verknüpft sein |
Das nicht direkt, allerdings gibt es dort in ganz Tirol längst Nachholbedarf, mit halbwegs einer Konsequenz machst so z.B. aus 66 Gemeinden I/IL ganze 27, was generelle Raumplanung als positivem Beigeschmack auch leichter macht.
Im Zentralraum hieße das u.a. konkret:
- Innsbruck gewinnt Rum, Völs, Thaur, westl. Ampass
- Hall gewinnt Mils, Absam, Gnadenwald, östl. Ampass
- Telfs gewinnt Pfaffenhofen, Oberhofen
- Wattens gewinnt Fritzens, Volders, Baumkirchen.
- Die Gemeinden am westl. Mittelgebirge (Götzens, Birgitz, Axams, Grinzens) schließen sich zusammen.
In anderen Ländern (Deutschland, Schweden, Großbritannien, etc.) sind solche Gemeindereformen bereits vor 40-50 Jahren als in mehrerlei Hinsicht für notwendig erkannt worden. Hiezulande wiederum scheinen Gemeindegrenzen im Kopf oft wichtiger als Staatsgrenzen, und das sollte zu denken geben!
"Normalerweise" wären also Rum, Völs & Thaur längst eingemeindet. In diesem Fall wäre die Frage nach "plötzlichem Wohnraum für 30.000 Leute" auch leichter zu bewerkstelligen.
Das Problem, daß Innsbruck "so beengten Baugrund hat" ist übrigens nicht neu: Das ganze gab's schon vor über 100 Jahren, umsomehr war man dementsprechend erleichtert als man erst Pradl und Wilten, später Hötting und Amras, und noch viel später Neu-Arzl bebauen konnte (die Eingemeindungen von Vill und Igls wären auch nach heutigen Gesichtspunkten noch nicht zwingend).
Zitat: |
wenn jetzt herauskäme dass eine Fläche bei Rum oder Völs die halt dummerweise grad nicht mehr auf Innsbrucker Gebiet liegt eigentlich gut geeignet wäre dann würde das doch im Prinzip nur heißen dass sich die beteiligten Kommunen zusammensetzen und gemeinsam planen müssten. |
Das hört sich so gut an, daß es eigentlich gar nicht schief gehen könnte...
... aber funktioniert in Tirol genau wann und wo, außer vielleicht in Rattenberg/Radfeld, wo halt einfach auf den 11 Hektar bzw. in den 93 Häusern nun wirklich kein Platz für gewisse Einrichtungen ist?
Kam mir zu Ohren, daß als Ortsumfahrungen das Wundermittel für alle schienen und eine solche Lösung am westl. Mittelgebirge nur deshalb unmöglich wurde weil halt der Birgitzer Bürgermeister meinte: "Bin dagegen, also bau ich dort einfach eine komplett abgelegene, windige Wohnsiedlung hin."
Ob nun mit dem Wohnraum oder der Umfahrung besser gefahren wird, steht gar nicht zur Debatte, aber als Beispiel für das "Hemd ist näher als der Rock"-Denken in Tirol ist es allemal. Und das einzige, das ein "unfruchtbares Zusammensetzen" z.B. mit Rum oder Völs, wie mannigfaltig bekannt, langfristig umgeht, ist eben eine von oben her angeordnete Gemeindereform; siehe auch das Beispiel mit "Regiobahn soll kommen? Na wir zahlen nicht für eine Führung durch den Ort!"
Warum von oben verordnet? Nun, wennst das dann auch noch mit der Demokratie machst, ist Hötting bald wieder eigenständige Gemeinde und die Peerhofsiedlung eine autonom regierte Kommune darin, da leider auch 51% der für Populismus egal welcher Art empfänglicen eine absolute Mehrheit darstellen.
|
Findest Du dieses Posting gut?
|
Nach oben |
|
|
kayjay TeamleiterIn
Alter: 54
Dabei seit: 28.06.2011
Bewertungen:0
Goldene Weichen des Users:
Goldene Weichen des Postings:
Posting-Bewertung:
|
Beitrag #94108 Erstellt: 27.11.2013 09:21
|
|
|
150 m rechts und links der Runway darf gar nix stehen, ansonsten müssen die Gebäude niedriger sein als eine Linie die mit 7 grad von der Mitte der Runway startet.
|
Findest Du dieses Posting gut?
|
Nach oben |
|
|
Hannes VerkehrsstadträtIn
Alter: 44
Dabei seit: 22.01.2005
Stadt / Stadtteil: Innsbruck
Bewertungen:0
Goldene Weichen des Users:
Goldene Weichen des Postings:
Posting-Bewertung:
|
Beitrag #94129 Erstellt: 28.11.2013 13:47
|
|
|
SAERDNA schrieb: |
Ist es so dass es in der Höttinger Au aufgrund des Flughafens nur eine gewisse Bauhöhe gibt?
Wenn nein, so wurde dort sehr viel Platz einfach verschwendet.
Provokant gesagt, hätte man die Höttinger Au im Stil vom Altpradl oder Wilten mit Gründerzeitvierteln zugebaut, so hätte man dort xx.ooo Einwohner untergebracht.
Gegenwärtig ist die H. Au meiner Meinung nach ein wirres Zusammreihen verschiedener Baustile, kreuz und quer hingezimmert, natürlich jeweils mit Parkgarage und 10qm Alibi-Garten.
Deswegen sollte man hier, so möglich, verdichterter Bauen oder bestehende Flächen aufstocken > Taliesin sagte es richtig: "Wir reißen ein zweistöckiges Haus ab und bauen ein sechsstöckiges" |
Klar, die Häuser werden genau so hoch gebaut wie durch den Flughafen zulässig. In den letzten Jahren wurden in der Höttinger Au eh viele Einfamilienhäuser durch Wohnblocks ersetzt. In einer Dichte, die oft echt nimmer schön ist, v.a. wenn die Häuser mal nicht mehr neu sind.
|
Findest Du dieses Posting gut?
|
Nach oben |
|
|
krisu Temporär gesperrter User
Dabei seit: 09.07.2006
Bewertungen:0
Goldene Weichen des Users:
Goldene Weichen des Postings:
Posting-Bewertung:
|
Beitrag #94131 Erstellt: 28.11.2013 15:15
|
|
|
Hannes schrieb: |
SAERDNA schrieb: |
Deswegen sollte man hier, so möglich, verdichterter Bauen oder bestehende Flächen aufstocken > Taliesin sagte es richtig: "Wir reißen ein zweistöckiges Haus ab und bauen ein sechsstöckiges" |
Klar, die Häuser werden genau so hoch gebaut wie durch den Flughafen zulässig. In den letzten Jahren wurden in der Höttinger Au eh viele Einfamilienhäuser durch Wohnblocks ersetzt. In einer Dichte, die oft echt nimmer schön ist, v.a. wenn die Häuser mal nicht mehr neu sind. |
Wobei man jedoch berücksichtigen muss, dass beim Verdichteten bauen nicht automatisch Urbanität entsteht. Ich finde es schade, wenn kleine organisch gewachsene EFH-Zellen mit nettem Garten drumherum immer mehr ersetzt werden durch Investorenanlagem, die jeden Quadratzentimeter an möglicher Fläche und jeden Kubikzentimeter an darüberliegendem Volumen zu langweiligen Kästen verbauen.
Urbanität ensteht dadurch keine. Die Distanzen zum Einkaufen sind oft zu gross um zu Fuss erledigt werden zu können, Parkanlagen gibt es keine, und schon garkeine mit Stadtteilverbindeden Charakter (nur diese machen eigenlich Sinn). In der Höttiger Au findet sich allenfalls Rechteckgrün mit Buschanlage und Hundeklofunktion. Bitte was soll das?
Macht mal ein Google Earth Trip um Rom herum, dort sieht man sehr schön wie Stadtteilverbindndes grün sinnvoll geplant wurde schon vor Dekaden (dass dort heute "weil Platz ist" mit Autobahnen zugemüllt wird, und illegale Siedlungen entstehen ist eine andere Geschichte).
jedenfalls, sorry Innsbrucker, "Eier" für mutige Stadtplanung müssts noch äh antrainieren . Ist hier abseits des Zentrums mit seiner Premiumeinkaufsfunktion mitsamt optimierten Premium-MIV-Zustrom vieles ein Gewurtschtel, welches irgendwie immer langweiliger wird. Sauber, sicher, aufgeräumt, Investorengeprägt...
Wer dran glaubt...
Zuletzt bearbeitet von krisu: 28.11.2013 15:32, insgesamt 3 mal bearbeitet
|
Findest Du dieses Posting gut?
|
Nach oben |
|
|
raumplaner TeamleiterIn
Alter: 123
Dabei seit: 11.01.2009
Bewertungen:0
Goldene Weichen des Users:
Goldene Weichen des Postings:
Posting-Bewertung:
|
Findest Du dieses Posting gut?
|
Nach oben |
|
|
krisu Temporär gesperrter User
Dabei seit: 09.07.2006
Bewertungen:0
Goldene Weichen des Users:
Goldene Weichen des Postings:
Posting-Bewertung:
|
Beitrag #94134 Erstellt: 28.11.2013 16:36
|
|
|
Tja lieber Raumplaner, da zeigt sich das Grundproblem bei jedem Vorhaben im öffentlichem Raum:
Bei jedem Vorschlag bzgl. Städtebau werden als Allgemeinwahrheiten dargestellte Sachverhalte durch Partikularinteressen getrieben:
Du hast es halt nicht gern wenn "Dein" angrenzender Wald zur Wohnlandschaft wird. Verstehe ich. Aber auch Du wohnst in einer neuen Wohnanlage, die sich wieder ein Stück in den Wald richtung Römerstrsse hineingefressen hat. Eine schöne Anlage für die Bewohner. Wobeijeder genehmigungsfähiger Kubikzentimeter mit Wohneigentum und Tiefgaragenabstellplatz zumüllend verbaut ist.
Mut, Transparenz und Integrität...
Zuletzt bearbeitet von krisu: 28.11.2013 16:37, insgesamt 2 mal bearbeitet
|
Findest Du dieses Posting gut?
|
Nach oben |
|
|
bahnbauer FahrbetriebsleiterIn
Alter: 42
Dabei seit: 13.03.2004
Stadt / Stadtteil: innsbruck pradl
Bewertungen:0
Goldene Weichen des Users:
Goldene Weichen des Postings:
Posting-Bewertung:
|
Beitrag #94136 Erstellt: 28.11.2013 17:40
|
|
|
Frachtenbahnhof ist sicherlich für die nächsten 10-15 Jahre nicht benutzbar, weil
Brennerbasistunnelbaustelle
"kontaminierter" Boden
Es gab doch schon so tolle Modellbauten für das Areal.
|
Findest Du dieses Posting gut?
|
Nach oben |
|
|
sLAnZk BeherrscherIn allen Verkehrslebens
Alter: 68
Dabei seit: 01.04.2004
Bewertungen:0
Goldene Weichen des Users:
Goldene Weichen des Postings:
Posting-Bewertung:
|
Beitrag #94137 Erstellt: 28.11.2013 19:06
|
|
|
Mit der Perspektive Brennerbasistunnel, der sich wahrscheinlich nicht mehr verhindern wird lassen und wenigstens Bahnlärmreduktion bringt, kommt als Wohngebiet der Bereich zwischen Patsch und Matrei in Frage... die Gegend wäre gut zu erschließen, entweder mit Standseilbahn zum Bhf. Patsch hinunter oder per Igler-Verlängerung (ich finde jetzt diese Idee "Hennenbodenbahn" nicht im Forum, aber darüber ist doch schon einmal gesprochen worden) richtung Ellbögen, was größere Fläche erlaubte als die Standseilbahn.
Der Hang ist recht steil, aber man könnte hier architektonisch interessante Konzepte verwirklichen, hängende Gärten für neue Prinzessinnen, die von der Abendsonne angenehm erwärmt werden.
Es kreist die Tram in meinem Kopfe
herum fährt sie mit Strom
es liegt so Spannung an meinem Schopfe
das hab ich jetzt davon.
|
Findest Du dieses Posting gut?
|
Nach oben |
|
|
krisu Temporär gesperrter User
Dabei seit: 09.07.2006
Bewertungen:0
Goldene Weichen des Users:
Goldene Weichen des Postings:
Posting-Bewertung:
|
Beitrag #94138 Erstellt: 28.11.2013 19:10
|
|
|
Wird wohl noch eine weile dauern bis festliegt, wieviel flaeche die oebb auch spaeter fuer den betrieb des BBT benoetigt. Koennte mir vorstellen das fuer einsatzzuege, loeschzuege, verwaltung, lager, umschlagplaetze...einiges an flaeche moeglichst nah am tunnelmund benoetigt wird. was ich irgendwie auch schoen finde, so eine bahnflaeche in der stadt.
Nur solltens mal den mut aufbringen, endlich fuer fussgaenger und radler eine querverbindung ueber die gleise ziehen, um stadtteile zu verbinden. Das kann man ostseitig provisorisch guenstig bauen, westlich definitiv (rampen, brueckenelemente).....aber nein, das waere ja mal was neues...
|
Findest Du dieses Posting gut?
|
Nach oben |
|
|
raumplaner TeamleiterIn
Alter: 123
Dabei seit: 11.01.2009
Bewertungen:0
Goldene Weichen des Users:
Goldene Weichen des Postings:
Posting-Bewertung:
|
Beitrag #94141 Erstellt: 28.11.2013 21:14
|
|
|
Zitat: |
Tja lieber Raumplaner, da zeigt sich das Grundproblem bei jedem Vorhaben im öffentlichem Raum:
Bei jedem Vorschlag bzgl. Städtebau werden als Allgemeinwahrheiten dargestellte Sachverhalte durch Partikularinteressen getrieben: |
... einfacher als NIMBY bezeichnet. Aber danke für die vermeintliche Belehrung. Um auf der fachlichen Ebene zu bleiben - trifft das nicht auf Hungerburg, Arzl Ost & Co. auch zu?
Zitat: |
Du hast es halt nicht gern wenn "Dein" angrenzender Wald zur Wohnlandschaft wird. Verstehe ich. Aber auch Du wohnst in einer neuen Wohnanlage, die sich wieder ein Stück in den Wald richtung Römerstrsse hineingefressen hat. Eine schöne Anlage für die Bewohner. Wobeijeder genehmigungsfähiger Kubikzentimeter mit Wohneigentum und Tiefgaragenabstellplatz zumüllend verbaut ist. |
Ja, die Bonzen mit ihren SUVs ... richten sich's halt immer und wollen unter sich bleiben
Nein, mein Haus hat keinem Baum im Wald das Leben gekostet, es stand dort schon eines. Nein, ich schau nicht auf den Ullwald, er gehört mir auch nicht (sonst tät ich ihn - weil "Partikularinteressen" verfolgend - gern an Bauträger um ein Zigfaches verkaufen). Wo auch immer du mich verorten willst - der Wald bei mir ist für den erweiterten Golfplatz und den Reitstall reserviert. Auf die Klientel ist im Fall des Falles schon Verlass...
Bevor es mangels fachlicher Argumente weiter auf die persönliche Ebene abdriftet zurück zum Thema: die Flächen für die Bebauung des Frachtenbahnhofes hat die ÖBB schon seit längerem festgelegt. Der BBT ist darin inkludiert, die für den Betrieb erforderlichen Flächen sind keine Unbekannte. Etwas naiv anzunehmen, die ÖBB Immobilien wüssten nicht, mit welchen Zahlen sie in die Gespräche mit der Stadt eintreten, oder?
|
Findest Du dieses Posting gut?
|
Nach oben |
|
|
ice108 VerkehrsministerIn
Alter: 43
Dabei seit: 01.03.2009
Bewertungen:0
Goldene Weichen des Users:
Goldene Weichen des Postings:
Posting-Bewertung:
|
Beitrag #94143 Erstellt: 28.11.2013 22:15
|
|
|
krisu schrieb: |
Tja lieber Raumplaner, da zeigt sich das Grundproblem bei jedem Vorhaben im öffentlichem Raum:
Bei jedem Vorschlag bzgl. Städtebau werden als Allgemeinwahrheiten dargestellte Sachverhalte durch Partikularinteressen getrieben:
Du hast es halt nicht gern wenn "Dein" angrenzender Wald zur Wohnlandschaft wird. Verstehe ich. Aber auch Du wohnst in einer neuen Wohnanlage, die sich wieder ein Stück in den Wald richtung Römerstrsse hineingefressen hat. Eine schöne Anlage für die Bewohner. Wobeijeder genehmigungsfähiger Kubikzentimeter mit Wohneigentum und Tiefgaragenabstellplatz zumüllend verbaut ist.
|
Die Alternative ist dass die Menschheit es langsam mal (wieder) hinkriegt sich so zu organisieren dass auch kleinere Orte und Städte bevölkert sein können ohne weite Pendelwege zu erzeugen.
Immerhin ist in Österreich insgesamt auf absehbare Zeit kein (deutlicher) Bevölkerungsanstieg zu erwarten, jedenfalls keiner der annähernd an die 25 Prozent die die 30000 auf Innsbruck bezogen wären hinkommt.
|
Findest Du dieses Posting gut?
|
Nach oben |
|
|
SAERDNA LehrfahrerIn
Alter: 40
Dabei seit: 07.07.2011
Stadt / Stadtteil: Siegelanger
Bewertungen:0
Goldene Weichen des Users:
Goldene Weichen des Postings:
Posting-Bewertung:
|
Beitrag #94658 Erstellt: 14.01.2014 00:13
|
|
|
Zum Thema Wohnbau und Verdichtung gibt es einen sehr guten Artikel in der Basler Zeitung. Beispiel ist hier Zürich.
http://bazonline.ch/leben/wohnen/Die-Rueckkehr-der-Mietskaserne/story/31701677
Besonders folgendem kann ich nur zustimmen:
"Unter vielen Architekten stösst der Blockrand bis heute auf Ablehnung. Man verurteilt ihn als konservativ bis reaktionär. Einer, der seit Jahren die teilweise Rückkehr zum Städtebau des 19. Jahrhunderts fordert, ist Vittorio Magnago Lampugnani, ein zurückhaltender Römer, der perfektes Bühnendeutsch spricht und an der ETH Städtebau lehrt.
Die Moderne habe dabei versagt, städtische Räume zu schaffen, sagt Lampugnani. Das zeige sich auch in Zürichs Neubaugebieten: «Man hat eine Siedlung an die andere gereiht. Diese architektonischen Einheiten stehen für sich allein, gehen keine Verbindung miteinander ein. So entsteht keine Stadt.» Als Beispiel könnte auch Lampugnanis ETH-Institut dienen: Es liegt in einem 60er-Bau, zwischen Feldern auf dem Hönggerberg, abgekoppelt von der Stadt. Das Städtische gründet laut Lampugnani auf drei Stützen: 1. Wohnungen, Büros, Kleingewerbe, Läden und Restaurants müssen sich mischen. 2. Es braucht eine ausreichende Dichte an Häusern und Menschen. 3. Strassen, Plätze und Pärke müssen sorgfältig als öffentliche Räume gestaltet werden. «Die meisten Blockrand-Quartiere erfüllen diese Bedingungen. Sie sind heute, wie vor 150 Jahren, Bausteine einer lebendigen Stadt.» "
|
Findest Du dieses Posting gut?
|
Nach oben |
|
|
Martin Weltverkehrs-ImperatorIn
Alter: 116
Dabei seit: 18.09.2004
Bewertungen:0
Goldene Weichen des Users:
Goldene Weichen des Postings:
Posting-Bewertung:
|
Beitrag #94774 Erstellt: 21.01.2014 01:36
|
|
|
Eindlich einmal was für Blockbebauung. Ich verstehe den Horror vor den Eckhäusern auch nicht. Der neue Schlachthofblock ist zwar nur 1/4, hat aber bereits einen ganz interessanten Ansatz für die Ecklösung - daraus könnte man ein geschlossenes Teil machen: http://www.architekturwettbewerb.at/competition.php?id=913&cid=8280
Im übrigen bin ich der Meinung, dass die Regiotram (=Nebenbahn) jedenfalls von Zirl bis Mils geführt werden muss.
Die von mir aufgenommenen Fotos stehen unter CC-BY-SA 3.0 und können gerne der Lizenz entsprechend weiterverwendet werden.
|
Findest Du dieses Posting gut?
|
Nach oben |
|
|
Hannes VerkehrsstadträtIn
Alter: 44
Dabei seit: 22.01.2005
Stadt / Stadtteil: Innsbruck
Bewertungen:0
Goldene Weichen des Users:
Goldene Weichen des Postings:
Posting-Bewertung:
|
Beitrag #94783 Erstellt: 21.01.2014 13:09
|
|
|
Stimme ich prinzipiell zu. Nur was in Wien oder Ibk (Tivoli) da gemacht wird ist ein Schmarrn. Blockrandbebauung erzeugt nur Lebendigkeit wenn die einzelnen Gebäude nicht zu groß sind und die EG offen und nicht abweisend und kalt.
Zuletzt bearbeitet von Hannes: 21.01.2014 13:09, insgesamt einmal bearbeitet
|
Findest Du dieses Posting gut?
|
Nach oben |
|
|
Martin Weltverkehrs-ImperatorIn
Alter: 116
Dabei seit: 18.09.2004
Bewertungen:0
Goldene Weichen des Users:
Goldene Weichen des Postings:
Posting-Bewertung:
|
Beitrag #94805 Erstellt: 22.01.2014 23:19
|
|
|
Ich denke, dass man , sofern man Wohnungen in EG zulassen will, wieder Hochparterres braucht. Tivoli - Manches ist ein Schmarrn - leider eben der einzige geschlossene "Block" dort, ebi dem ausgerechnet an der Südwestseite eine extra hoher Schattenwerfe gestellt wurde. Was die planer bei diesem Teil geritten hat, ist mir nicht klar.
Ich meinen ,wenn ich von guten besiepielen sprechen v.a. den Blocksaggen. Dort sind die Gebäude annähernd gleich hoch, haben i.D. R. Hochpareterre und schöne Eingangshallen und die Innehöfe sind nicht verhüttelt. Man könnte ruhig in dieser Art weiterbauen und eben, wie zuerst gesagt, das Eckhausproblem angehen - das ist lösbar. Es muss ja nicht gleich Casa Milá sein.
...und das auch nicht unbedingt (auch wenns mir gefällt)
Im übrigen bin ich der Meinung, dass die Regiotram (=Nebenbahn) jedenfalls von Zirl bis Mils geführt werden muss.
Die von mir aufgenommenen Fotos stehen unter CC-BY-SA 3.0 und können gerne der Lizenz entsprechend weiterverwendet werden.
|
Findest Du dieses Posting gut?
|
Nach oben |
|
|
manni Betreiber des Forums
Alter: 45
Dabei seit: 04.02.2004
Stadt / Stadtteil: I-Arzl
Bewertungen:0
Goldene Weichen des Users:
Goldene Weichen des Postings:
Posting-Bewertung:
|
Beitrag #94809 Erstellt: 23.01.2014 11:42
|
|
|
Martin schrieb: |
...und das auch nicht unbedingt (auch wenns mir gefällt) |
Genau das plus zehn Stockwerke, dann haben wir Alt-Erlaa, und Alt-Erlaa gilt ja AFAIK auch in Fachkreisen als äußerst gelungen. Ich kenne auch jemanden der dort wohnt und nie wieder von da weg will, und habe auch selber mal ein paar Tage dort verbracht.
Mit einer Anlage in den Dimensionen (und natürlich mit der Ausstattung, inklusive Hallenbäder, Dachpools, Gemeinschaftsräume, Saunen, Einkaufszentrum und Schienenanbindung) von Alt-Erlaa könnte sich die Stadt Innsbruck den Hassle, ständig mehrere parallel laufende Großwohnbauprojekte in Entwicklung zu haben, für 15 Jahre komplett ersparen, und verfügbare Flächen würden optimal genutzt.
Zuletzt bearbeitet von manni: 23.01.2014 11:44, insgesamt 2 mal bearbeitet
|
Findest Du dieses Posting gut?
|
Nach oben |
|
|
|
|
|
Thema zu Deinen Forum-Bookmarks hinzufügen
|
Du kannst keine Beiträge in diese Kategorie schreiben. Du kannst auf Beiträge in dieser Kategorie nicht antworten. Du kannst Deine Beiträge in dieser Kategorie nicht bearbeiten. Du kannst Deine Beiträge in dieser Kategorie nicht löschen. Du kannst an Umfragen in dieser Kategorie nicht mitmachen.
|
|
Das Inntram-Forum wird sicher und schnell gehostet von
|