Abschlepp-Einsatz am Berchtoldshofweg in Hötting

[manni]

Heute nachmittag waren Admi, Raphi und ich ein bisserl unterwegs, unter anderem führten uns unsere Wege nach dem Motto "gehe dort hin, wo du noch nie zuvor gewesen bist, und zwar möglichst spontan" auf den von Raphi und mir bislang noch nie befahrenen Ast Berchtholdshof der Linie A (ja, auch der A ist ein unbekanntes Wesen mit unendlich vielen Linienästen!).

Ca. 200 m vor der Endstation war dann aber erst mal Schluss - das schmale Sträßchen war dermaßen mit PKW verparkt, dass kein Durchkommen für unsere Citrone mit der Nummer 983 mehr möglich war.




Hätte der Fahrer (der im übrigen sehr nett war und uns auch an allen darauffolgenden Manövern teilhaben ließ) hier versucht, den Bus vorbeizuquetschen, hätte dieser wohl Schaden genommen.

Zuallererst eingeleitete Sofortmaßnahmen: rüberchecken zum nahegelegenen Gasthof und darin nach den BesitzerInnen der blockierenden Autos suchen. Fehlanzeige. Also wurde der Schleppdienst benachrichtigt und zunächst mal um ca. 50 m zurückgestoßen.




Schnell war Schlepp & Berge da - auf die Jungs und Mädels kann man sich verlassen, wenn man sie nur öfter rufen dürfte - und krallte sich den grünen Kleinwagen.




Inzwischen hatte sich hinter dem Bus schon eine kleine Kolonne gebildet, auch der nächste Kurs der Linie A war bereits betroffen - so sieht es im übrigen aus, wenn man durch die Lochfolien, in diesem Fall am Heck unseres Busses, zu fotografieren versucht.




Der totalen Verkehrskollaps wurde dann durch AutofahrerInnen herbeigeführt, die versuchten, an der Problemstelle und links am blockierten Bus vorbeizufahren - dahinter war wegen des zweiten Busses kein Durchkommen mehr möglich.

Nachdem dann Schlepp & Berge nach einem komplizierten Umfahrungsmanöver auch noch das zweite Auto aufgeladen hatte...



... und der Abschleppwagen irgendwie, wobei mir unklar ist, wie (es müssen dann alle anderen inklusive des zweiten Busses zurückgestoßen haben) den Ort des Geschehens verlassen hatte, ging's dann endlich weiter - wobei auch das Vorbeifahren an den restlichen verkehrsbehindernd abgestellten PKW Millimeterarbeit war.

Die Besitzerin des zuerst aufgeladenen Autos kam übrigens dahergeeilt, als gerade der zweite Wagen aufgeladen wurde. Die furchtbar bedauernswerte Frau versuchte damit zu argumentieren, dass beim Reitstall kein Parkplatz mehr gewesen sei und sie daher hier hatte parken müssen. Sie hoffte allen Ernstes, dass ihr Auto wieder abgeladen würde; dass die beiden Busse dadurch nochmal zehn Minuten mehr Verspätung eingefahren hätten, kam ihr allerdings anscheinend nicht in den Sinn. Ich verkniff mir eine in diese Richtung gehende Bemerkung. Möge die Rechnung der IVB für einen Einschubwagen nebst den Abschleppkosten und dem Strafmandat ihr Konto ordentlich belasten und sie nachhaltig daran erinnern, dass man zum Autofahren und -Parken das Gehirn einschalten, oder noch besser das Gehirn gleich ganz hochfahren und, auch zur Vermeidung solchen Ärgers, die Öffis benützen sollte...




(Editiert von manni am 13.06.2005 00:28)

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[godwin]

Verparkung in der Schneeburggasse beim Berchtoldshof ist leider keine Seltenheit. Aber meistens gelingt es den Busfahrern noch irgendwie, die Busse ohne Kratzer durchzumanövrieren.

Ich - als Öffi-Fahrer, PKW-Fahrer, Radfahrer (in dieser Reihenfolge absteigend nach Nutzungsintensität) - habe mit diesen ignoranten PKW-Fahrern absolut kein Mitleid. Wenn ich meinen Boliden wo hinparke, muss ich halt darauf achten, dass der Verkehr nicht behindert wird. Aber manche haben in der Fahrschule, so wie es scheint, geschlafen. Soll jetzt natürlich nicht bedeuten, dass ich ein fehlerfreier Fahrer bin, aber sicherlich nicht so hirnlos.

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Die dümmsten Ausreden der Welt:
Die Strassenbahn hat sich verfahren...

 

[Martin]

zur bedauernswerten Frau:

bedauernswert insofern: Wieso fährt sie mit dem PKW, wenn zu diesem Reitplatz ausnahmsweise ein ÖFFI hinfährt?

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[manni]

Bedauernswert, weil recht eingeschränkter geistiger Horizont:

"Ich habe keinen Parkplatz beim Reitstall gefunden, daher musste ich diese Straße verparken".
Dass man auch mit dem Bus hinkommt, scheint belanglos oder unbekannt zu sein. Und die Frau hatte eine I-Nummer, also mit ziemlich sehr großer Sicherheit auch eine ÖPNV-Anbindung zuhause. Und nein, ich nehme diese Denkweise _nicht_ als akzeptable, verständliche Standard-Denkweise hin...

"Ich sehe mein Auto da auf diesem Abschleppwagen, also kann ich es wohl auch gleich wieder haben."
Noch mehr Verspätung für den Bus bzw. alle beide Busse durch den Abladevorgang? Egal, Hauptsache, die wichtige Benzinkistl-Treiberin kriegt ihr rollendes Wohnzimmer gleich wieder und muss nicht mit dem Bus nach Süd-Wilten zum Kfz-Verwahrplatz von Schlepp & Berge fahren... auch das seh' ich nicht als akzeptable Standard-Denkweise...

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