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DUEWAG 240
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Beitrag #93102 BeitragErstellt: 03.10.2013 19:37
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Also wenn ich mich richtig erinnere, ist die Doppelhaltestelle in Deutschland verboten bzw. wurde mal bei einem Gerichtsbeschluss fest gestellt, dass dort Doppelhaltestellen nicht Regelkonform sind.

Aber Österreich ist ja ...
 

Wörter, die dieses Jahr noch aus dem Wörterbuch verschwinden:
- Straßenverkehrsordnung
- Gehsteig
- Fahrradlicht
- Fahrradklingel
- Rücksicht

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Innsbrucker
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Beitrag #93107 BeitragErstellt: 03.10.2013 21:01
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ice108 schrieb:
Ich denke mal sollte da zwischen dem normalen Verkehr und der Schwachlastzeit unterscheiden:

Im normalen Verkehr komme ich bei Haltestellen wie Marktplatz oder Anichstraße auf ca. 40 Abfahrten pro Stunde und Richtung. Das ist im Durchschnitt eine etwa alle 90 Sekunden. Da sollte man den Fahrplan so gestalten dass er das gleichzeitige Eintreffen von Fahrzeugen zumindest nicht provoziert, also in etwa so dass planmäßig nichts gleichzeitig und ggf. plus/minus eine Minute dem 55-Meter-Zug verkehrt.


Die reale Fashrplantoleranz der Buslinien ist leider weitaus größer. Zudem sollen die Doppeltraktionen alle 7,5 min verkehren, da bleibt nicht viel Zeit. Es wird kein Weg daran vorbeiführen, die Haltestelle Marktplatz vierspurig auszubauen und aus der Museumstraße Linien herauszunehmen. Wenn man die von mir weiter oben genannten Maßnahmen umsetzt, bleibt auf der Museumstraße die Linie C als einzige Buslinie (allerdings unter der Prämisse, dass die Linie 2 die Linie O komplett ersetzt und ansonsten im Osten keine Umschichtungen im Netz vorgenommen werden - denen auch gerade die Linie C in der heutigen Form zum Opfer fallen könnte. Das größte Fragezeichen für den zukünftigen Busverkehr dürfte der Dreiheiligenschnipsel der Linie O sein, der ja nicht durch Straßenbahn ersetzt wird). Auf der östlichen Museumstraße östlich vom Landesmuseum käme noch die Linie J hinzu. Die Anichstraße wird durch die beschriebenen Maßnahmen geringfügig entlastet. Etwas mehr belastet würde die Bürgerstraße, aber da fahren ja keine Doppeltraktionen.

ice108 schrieb:

In der Schwachlastzeit würde ich es allerdings eher als Pluspunt ansehen wenn sich Fahrzeuge zum Umsteigen begegnen, und ggf. auch kurz aufeinander warten. Und dafür kann man dann denke ich auch ziemlich lange Bahnsteige brauchen.


Man hat sich in Innsbruck entschlossen, den Sammelanschluss im Abendverkehr aufzugeben. Den Fahrplan mit Sammelanschluss habe ich nicht mehr miterlebt, daher weiß ich nicht, wo da die wesentlichen Schwachpunkte waren. Man könnte im Prinzip durchaus Mini-Sammelanschlüsse festlegen, mit vielleicht nur 2 min Wartezeit und 2 bis 3 Linien (eben die, die heute eh schon aufeinandertreffen). Allerdings sind die Fahrzeiten im Spätverkehr so knapp, dass es bei den zahlreichen Verspätungen zu großen Folgeverspätungen käme. Und selbst die 2 min wären kaum unterzubringen. Das allerdings ist an sich schon ein ernsthaftes Problem (und ja auch das eigentliche Thema dieses Threads). Wenn der Takt auf 30 min ausgedünnt wird, muss der Fahrplan auch stabil laufen. HVZ-Verspätungen bis in den Abendverkehr zu verschleppen, ist ein absolutes Unding. Da muss man u. U. auch mal seitens der Leitstelle eingreifen. Solange die Busse 15 min und mehr dem Fahrplan hinterherschleichen, kann man keine Umläufe rausnehmen. Egal, was in den Dienstplänen steht. Die Fahrzeiten im 30-min-Takt sind so knapp, dass von der HVZ eingeschleppte Verspätungen praktisch nicht mehr ausgeglichen werden können. Und die IVB-Führung guckt tatenlos zu.

DUEWAG 240 schrieb:
Also wenn ich mich richtig erinnere, ist die Doppelhaltestelle in Deutschland verboten bzw. wurde mal bei einem Gerichtsbeschluss fest gestellt, dass dort Doppelhaltestellen nicht Regelkonform sind.


Kann eigentlich nicht sein, ích vermute da ein Missverständnis. Es gibt allerdings kein besonderes Verkehrszeichen (= Haltestellenschild) mehr dafür. Das gab es früher, war aber sowieso nicht verpflichtend.
 

Zuletzt bearbeitet von Innsbrucker: 03.10.2013 21:05, insgesamt einmal bearbeitet

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Bazora61
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Beitrag #93108 BeitragErstellt: 03.10.2013 21:23
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Der "Dreiheiligenschnipsel" der Linie O ist meiner Meinung nach ersatzlos Auflösbar. Bedingung dafür ist jedoch, dass die Haltestellen der Linie 1 an die Durchgänge unter der Bahn angepasst werden. Das wird vorallem die Haltestellen Ing. Etzel Str. und Messe Zeughaus betreffen. In diesem Zuge wäre es auch wünschenswert beide Haltestellen barrierefrei zu gestalten. Weiters muss der Takt der Linie 1 überdacht werden. Denn wenn die Linie 1 weiter im 10 min Takt fährt, die Linie 2 aber im 7,5 min Takt fährt so ergibt sich nur jede halbe Stunde ein guter Anschluss.

Wenn man den Erschließungsraum der Straßenbahn (300m Entfernung) genau betrachtet. So sieht man, dass das auftuende Loch im Rapoldipark zu finden ist. Wohlgemerkt ist bei diesen 300m glaube ich die Luftlinie gemeint. Schlussendlich teilt sich der Stadtteil Dreiheiligen/Kohlstadt auf die Haltestellen der Linie 1 entlang des Viadukts und ein kleiner Teil auf die Haltestellen der Linie 2 (Rennerschule und Sillpark) auf.
 

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lech
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Beitrag #93109 BeitragErstellt: 03.10.2013 22:02
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Innsbrucker schrieb:
Man hat sich in Innsbruck entschlossen, den Sammelanschluss im Abendverkehr aufzugeben. Den Fahrplan mit Sammelanschluss habe ich nicht mehr miterlebt, daher weiß ich nicht, wo da die wesentlichen Schwachpunkte waren.


Ich hab' das miterlebt, jeweils um :15 und :45 Hs. Landesmuseum westwärts und Museumstr. ostwärts, und meistens hat das gut funktioniert.

Es wurde je nach Luftdruck bis zwischen 2 und 5 Minuten nach der Soll-Abfahrtszeit gewartet, und ich hab' das regelmäßig zufrieden benutzt.

Natürlich war das vom Platz knapp, der ganze Platz zwischen den Kreuzungen Museumsstr./Wilhelm-Greil-Str. und Mus./Meinhardstr. war ausgefüllt, und damals gab's nur auf O (und R?) Gelenksbusse. Aufeinander gewartet haben dort damals (in Teils anderen Linienführungen als heute) 1er, A, C, J, und O. Letzterer war oft so spät dass nicht mehr gewartet wurde, allerdings fuhr der schon damals öfter als die anderen.
Meistens hat ein mit Funk ausgestatteter IVB-Mitarbeiter das direkt an der Haltestelle koordiniert, und der hat wohl auch letztlich entschieden wie lange auf verspätete Linien gewartet wurde.


Heutzutage rechne ich ab dem abendlichen Intervallwechsel fix damit beim Umsteigen 1er auf C/M westwärts einen 15-Minuten-Takt zu verlieren, je nach Wetter und Laune spaziere ich vom Terminal oft zu Fuss zu meiner Wohnung bei der Hs. Innrain/Medicent.
 

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Beitrag #93111 BeitragErstellt: 03.10.2013 23:27
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Innsbrucker schrieb:

Die reale Fashrplantoleranz der Buslinien ist leider weitaus größer.


Deswegen hab ich ja geschrieben, dass das natürlich nicht hundertprozentig funktionieren wird, aber es ist etwas was man auf jeden Fall machen kann.

Abgesehen davon sollte das Ziel ja schon sein dass besagte Fahrplantoleranz auch mal kleiner wird.

Zitat:

Zudem sollen die Doppeltraktionen alle 7,5 min verkehren, da bleibt nicht viel Zeit.


Ok, da geb ich dir recht, ich hatte ein etwas weiteres Intervall im Kopf. Wenn man den Marktplatz mal beiseiteläßt, bleibt in der Museumsstraßen-Achse noch 1, C, M, A, J, STB.

Da könnte man schon, wenn ich die Doppeltraktion jetzt mal bei Minute 0 fixiere, zur Minute 3 A und C, zur Minute 7.5 die nächste Doppeltraktion, zur Minute 10 dann J und M durchschicken. Die 1er mit ihrem 10-Minuten-Takt passt da natürlich nicht ins System...

Zitat:

Es wird kein Weg daran vorbeiführen, die Haltestelle Marktplatz vierspurig auszubauen und aus der Museumstraße Linien herauszunehmen.


Marktplatz vierspurig ja, was die Linien angeht denke ich eigentlich schon dass das im Rest der Museumsstraße funktionieren könnte --- erhöhte Fahrplantreue vorausgesetzt.

Zitat:

Man hat sich in Innsbruck entschlossen, den Sammelanschluss im Abendverkehr aufzugeben. Den Fahrplan mit Sammelanschluss habe ich nicht mehr miterlebt, daher weiß ich nicht, wo da die wesentlichen Schwachpunkte waren.


Du hast recht, dass die knappen Umlaufzeiten da ein Hauptproblem sein dürften. An Argumentation z.B. hier im Forum hab ich vor allem die Argumentationslinie vernommen, man habe den Abendverkehr ja jetzt verdichtet, 15 oder 30-Minuten-Takt je nach Linie, das seien Zeiten die man ja wohl warten könne wenn der Anschluss schiefgeht.

(ich meine sogar mal eine offizielle Vorlage der IVB hier im Forum gesehen zu haben wo das, natürlich etwas netter formuliert, die Argumentationslinie war).

Wenn man sowas macht muss man eben Zeit dafür einplanen, das sollte klar sein.

Zitat:

Allerdings sind die Fahrzeiten im Spätverkehr so knapp, dass es bei den zahlreichen Verspätungen zu großen Folgeverspätungen käme. Und selbst die 2 min wären kaum unterzubringen.


Ja, das ist das Problem dass es da irgendwie ziemlich viele Linienäste gibt die man mit viel gutem Willen und stressigen Fahrplänen noch gerade so in einen Umlauf von z.B. einer Stunde reinquetschen kann.
 

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manni
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Beitrag #93112 BeitragErstellt: 04.10.2013 08:25
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Kurzer Einwurf: Doppeltraktionen wird es erst in vier Jahren geben. Bis dahin sollten wir durch die Beschleunigung und Entstörung des öV soweit sein, dass immer alle Fahrzeuge mit einer Genauigkeit von +-30s an den Haltestellen eintreffen (außer wenn irgendwo grob was schiefläuft). Dass das möglich ist, sieht man z.B. in Zürich.
Auf diese Weise lässt sich durch den Fahrplan die zu häufige Nutzung der hinteren Positionen wahrscheinlich vermeiden. Aus diesem Grund wurde die Hst Sillpark zweigleisig belassen.
 

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Beitrag #93118 BeitragErstellt: 04.10.2013 16:19
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lech schrieb:
Ich hab' das miterlebt, jeweils um :15 und :45 Hs. Landesmuseum westwärts und Museumstr. ostwärts, und meistens hat das gut funktioniert.

Es wurde je nach Luftdruck bis zwischen 2 und 5 Minuten nach der Soll-Abfahrtszeit gewartet, und ich hab' das regelmäßig zufrieden benutzt.

Natürlich war das vom Platz knapp, der ganze Platz zwischen den Kreuzungen Museumsstr./Wilhelm-Greil-Str. und Mus./Meinhardstr. war ausgefüllt, und damals gab's nur auf O (und R?) Gelenksbusse. Aufeinander gewartet haben dort damals (in Teils anderen Linienführungen als heute) 1er, A, C, J, und O. Letzterer war oft so spät dass nicht mehr gewartet wurde, allerdings fuhr der schon damals öfter als die anderen.
Meistens hat ein mit Funk ausgestatteter IVB-Mitarbeiter das direkt an der Haltestelle koordiniert, und der hat wohl auch letztlich entschieden wie lange auf verspätete Linien gewartet wurde.


Kurzer Einwand: Den gesicherten Anschluss gab es Mo-Sa von 19:45 bis 22:45 und am Sonntag ganztägig aber immer nur stündlich.
Durchgeführt wurde der Anschluss immer vom ersten eintreffenden Fahrer und dieser sollte nach spätenstens 3 Minuten um Abfahrtserlaubnis bei der FDL anfragen, falls noch nicht alle Fahrzeuge da waren. Wobei einige Fahrer auch länger warteten.
 

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Beitrag #93119 BeitragErstellt: 04.10.2013 16:26
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Ja, jetzt dämmert's wieder mehr, war wohl abends wirklich nur um :45.

Aber zumindest beim Landesmuseum westwärts hab' ich öfters einen eigens dort stehenden Mitarbeiter gesehen.

Egal, es war auf jeden Fall wirklich praktisch, vor allem wenn man jeden abend in der Zeit am Weg war.
 

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Beitrag #93120 BeitragErstellt: 04.10.2013 22:43
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manni schrieb:
Kurzer Einwurf: Doppeltraktionen wird es erst in vier Jahren geben. Bis dahin sollten wir durch die Beschleunigung und Entstörung des öV soweit sein, dass immer alle Fahrzeuge mit einer Genauigkeit von +-30s an den Haltestellen eintreffen (außer wenn irgendwo grob was schiefläuft). Dass das möglich ist, sieht man z.B. in Zürich.
Auf diese Weise lässt sich durch den Fahrplan die zu häufige Nutzung der hinteren Positionen wahrscheinlich vermeiden.


Es ist ja OK, wenn man weiß, wo man hinwill; aber man sollte auch realistisch (!!!) einschätzen, was geht und was nicht. Von +/- 30 s sind wir derzeit Lichtjahre entfernt. Die Linie F hat in der HVZ regelmäßig eine Fahrplanbweichung von nicht etwa einer halben Minute, sondern mindestens einem halben Fahrplantakt. Ja, es gibt Mittel, um da einzugreifen, aber man sollte auch realistisch (!!!) einschätzen können, mit welchen Mitteln man wieviel erreichen kann und wie man das Ziel tatsächlich erreicht. Insbesondere wenn dieses Ziel nicht nur nice to have oder auch ein hoch priorisiertes Ziel ist (hohe Fahrplantreue sollte zu letzterem zählen), sondern auch noch Voraussetzung ist, dass andere Abläufe funktionieren (hier: die Bedienung der Haltestellen mit Doppeltraktionen), ist es absolut essentiell, die Erreichbarkeit realistisch (!!!) einzuschätzen.

Es ist ja ganz schön, was man alles vorhat; aber noch ist das Innsbrucker Stadtnetz immer noch der Bummelbusbetrieb mit einem Straßenbahnnetz als Anhängsel, das ausgerechnet eher schwach belastete Abschnitte abdeckt. Davon hat man sich gerade mal die 2 km zur Höttinger Au weiterentwickelt. Man hat noch gar keine Erfahrungen damit, mit der Straßenbahn wirklich ernsthafte Verkehrsaufkommen zu bewältigen. Da will man hin, aber da ist man noch nicht. Das ist alles durch (ganz massive) Versäumnisse der Vergangenheit bedingt und die Richtung ist klar, aber man darf auch nicht vergessen, was alles noch fehlt. Gerade in der IVB-Führungsebene scheint man immer noch in der 70er-Jahre-Buswelt zu leben.

Also: Beschleunigung und verbesserte Fahrplantreue sind ein sehr wichtiges Vorhaben, aber das muss zuerst umgesetzt sein, bevor man darauf aufbauen kann.

manni schrieb:
Aus diesem Grund wurde die Hst Sillpark zweigleisig belassen.


Vielleicht kapiere ich es nur nicht, aber ich halte die Haltestelle Sillpark gar nicht für so umwerfend wichtig. Ein mehrspuriger Ausbau würde dort eher wenig bringen, weil in Richtung Leipziger Platz gar keine Vorsortierung erfolgt (außer vielleicht Abtrennung der Linie J), und die an sich sinnvolle Vorsortierung in stadteinwärtiger Richtung (also Trennung der Richtungen Hauptbahnhof und Landesmuseum) aus Platzmangel gar nicht bis zum eigentlichen Abzweig durchgeführt werden kann. Dann bringt es auch kaum was. Mehrspurige Haltestellen sind dazu da, ein Vorsortieren nach Richtungen zu ermöglichen, damit möglichst jedes Fahrzeug bei seiner eigenen Ampelphase ausfahren kann und nicht hinter einem Fahrzeug warten muss, das auf eine andere Ampelphase wartet. Das geht am Sillpark nun mal nicht. Daher ist es auch völlig in Ordnung, dort bei zwei Gleisen zu bleiben. Anders am Marktplatz (der sowieso stärker belastet ist): Dort kann auf der einen Seite in die Richtungen Bürgerstraße und Innrain sortiert werden und auf der anderen Seite in Richtung Maria-Theresien-Straße und Innbrücke/Herzog-Otto-Straße. Daher müssen auch alles Spuren auf rechtsseitigen Einstieg ausgelegt werden.
 

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Beitrag #93121 BeitragErstellt: 04.10.2013 23:02
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Bazora61 schrieb:
Der "Dreiheiligenschnipsel" der Linie O ist meiner Meinung nach ersatzlos Auflösbar. Bedingung dafür ist jedoch, dass die Haltestellen der Linie 1 an die Durchgänge unter der Bahn angepasst werden. Das wird vorallem die Haltestellen Ing. Etzel Str. und Messe Zeughaus betreffen. In diesem Zuge wäre es auch wünschenswert beide Haltestellen barrierefrei zu gestalten.


Das Thema des Busnetzes nach Eröffnung der ganzen Linie 2 halte ich für durchaus interessant und wichtig, aber es ist eben ein eigenständiges. Interessant ist vor allem auch, ob der Ostteil der Linie R bestehen bleibt. Aber egal wie man es hinbiegt, es bleibt keine Linie, die man durch Dreiheiligen legen könnte und die dort für einen angemessenen Takt sorgen könnte. Allenfalls würde sich eine innenstadtnahe Ringlinie Landesmuseum - Kaiserjägerstraße - Bienerstraße - Dreiheiligen - Sillpark - Landesmuseum (natürlich in beiden Richtungen zu befahren) ergeben, wenn der Abschnitt der Linie R als Rest übrigbleibt und mitverwurstet werden muss. Über die Nachfrage dieser Linie sollte man sich keine Illusionen machen, sie würde wahrscheinlich nicht lebensfähig sein, weil Fahrplantakt und Nachfrage eine Abwärtsspirale ergeben.

Aber eben weil eine Haltestellenverlegung auch Infrastrukturmaßnahmen erfordert, sollte man mal beizeiten über das resultierende Busnetz nachdenken. Wenn ich an die derzeitige Kritik an der Öffentlichkeitsarbeit denke, dann sollte man vielleicht auch so weit daraus lernen, den möglichen (oder vielleicht längst beschlossenen) ersatzlosen Entfall der Haltestellen Dreiheiligenstraße und Pradler Straße auch mal ungefragt zu kommunizieren.

Bazora61 schrieb:

Weiters muss der Takt der Linie 1 überdacht werden. Denn wenn die Linie 1 weiter im 10 min Takt fährt, die Linie 2 aber im 7,5 min Takt fährt so ergibt sich nur jede halbe Stunde ein guter Anschluss.


Da werden keine passenden Anschlüsse gebildet, da muss man nehmen, was kommt. Die Synchronisierung ist aber wichtig, um eine gleichmäßige Streckenbelastung zu erreichen und Pulkbildung zu vermeiden. Nachfrageseitig wäre sie nicht nötig, die Linie 1 ist eher schon überversorgt und Linie 3 wird in Pradl durch die Einführung der Linie 2 Nachfrage verlieren.

Aber das ist eigentlich auch ein eigenständiges Thema.
 

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Bazora61
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Beitrag #93122 BeitragErstellt: 05.10.2013 00:42
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In diesem Fall, wenn ich dich Innsbrucker richtig verstehe, wird die Zukunft auf den Linie 1 und 3 eher im 15 Minuten Takt zu finden sein als im derzeitigen 10 Minuten Takt.

Eher stelle ich mir die Frage, ob es speziell bei der Linie 1 noch Potential jenseits des Inns besteht, das bisher mangels Fähigkeit mit der Straßenbahn zu denken noch nicht erschlossen wurde. Denn in diesem Fall würde es einen Takt von 7,5 min auf der Linie 1 begründen.

Es ist mir schon klar, dass sich ein Verkehrssystem nach den Bedürfnissen der Bevölkerung richten muss, und diese Bedürfnisse, die auch meist erst nach der Entstehung neuer Verkehrswege entstehen bzw. noch nicht in diesem Maße vom ÖV abgedeckt werden. Aber gerade deshalb möchte ich die Frage in den Raum stellen: Wie seht ihr das Potential jenseits des Inns im Bereich Mühlauerbrücke das einen 7,5 Minuten Takt der Linie 1 begründen würde. Eventuell sind es auch andere Attraktivierungsmaßnahmen, welche diesen Takt rechtfertigen, zu finden. Grundsätzlich erschließt die Linie 1 den Saggen meiner Meinung nach aber recht gut.
 

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Beitrag #93123 BeitragErstellt: 05.10.2013 09:41
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Innsbrucker schrieb:

Es ist ja OK, wenn man weiß, wo man hinwill; aber man sollte auch realistisch (!!!) einschätzen, was geht und was nicht. Von +/- 30 s sind wir derzeit Lichtjahre entfernt. Die Linie F hat in der HVZ regelmäßig eine Fahrplanbweichung von nicht etwa einer halben Minute, sondern mindestens einem halben Fahrplantakt.


Das wären in Minuten acht Minuten.

Ernstgemeinte Frage (ich benützte den F fast nie): Wo fängt er sich das (hauptsächlich) ein? Dumm gemachte Ampelschaltungen abseits von Stellen wo er im MIV-Stau steht zählen glaube ich nicht, das wird wohl hoffentlich in ein paar Jahren wirklich bereinigt sein. Ansonsten gibts das Eck Hbf-Sillpark wo er wahrscheinlich zumindest teilweise im Stau steht, dann gibts noch die Gegend bei der Andechsstraße die wahrscheinlich staugefährdet ist --- aber ansonsten?

Kann natürlich sein dass ich da ein zu optimistisches Bild davon habe wo in der HVZ überall MIV-Stau herrscht...

Oder handelt es sich um Verspätungen die wegen zu knapp geplanter Umläufe in die Gegenrichtung übertragen werden?

Zitat:

Vielleicht kapiere ich es nur nicht, aber ich halte die Haltestelle Sillpark gar nicht für so umwerfend wichtig. Ein mehrspuriger Ausbau würde dort eher wenig bringen, weil in Richtung Leipziger Platz gar keine Vorsortierung erfolgt (außer vielleicht Abtrennung der Linie J), und die an sich sinnvolle Vorsortierung in stadteinwärtiger Richtung (also Trennung der Richtungen Hauptbahnhof und Landesmuseum) aus Platzmangel gar nicht bis zum eigentlichen Abzweig durchgeführt werden kann.


Vorsortierung ist natürlich ein Punkt, aber die Fähigkeit gleichzeitig auf zwei Bahnsteigen Fahrgastwechsel durchführen zu können ist glaube ich schon auch nicht zu verachten. Bevor die Haltestelle umgebaut wurde, war das die Haltestelle wo es oft vorkam dass der Bus als zweiter oder dritter ankam, während der vordere noch auf die Ausfahrt wartete (was natürlich durch die bescheuerte Ampelschaltung bei der man den Eindruck hatte dass da jemand "Mindestwartezeit für ÖPNV eine Minute" einprogrammiert hätte noch begünstigt wurde). Resultat jedesmal: Eine Minute Wartezeit bis der vordere Fahrt bekommt und überhaupt der Fahrgastwechsel beginnen konnte, und dann noch eine Minute bis der eigene dann endlich Fahrt bekommt.

Ich würde es eher so sehen dass man im Gegensatz zu Haltestellen wie der Anichstraße am Sillpark halt den Platz hat über sowas überhaupt nachdenken zu können.
 

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Beitrag #93124 BeitragErstellt: 05.10.2013 11:18
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Bazora61 schrieb:
In diesem Fall, wenn ich dich Innsbrucker richtig verstehe, wird die Zukunft auf den Linie 1 und 3 eher im 15 Minuten Takt zu finden sein als im derzeitigen 10 Minuten Takt.


Innsbruck kann es sich zum Glück (zumindest derzeit noch) erlauben, nicht auf den letzten Euro zu sehen. Sonst wäre auch die Linie 6 längst weg. Realistisch betrachtet ist das Verkehrsaufkommen zumindest der Linie 1 nicht straßenbahnwürdig. Selbst bei SEV zur HVZ wird da nur mit Zweiachsbussen gefahren, und es kommt zu keinerlei Problemen. Die Ausdünnung auf 10-min-Takt dürfte daran auch einen Anteil haben (ich habe nicht wirklich den Vergleich zum 7,5-min-Takt), zumindest auf dem Nordabschnitt dürfte auch die Konkurrenz des dichteren Busverkehrs auf der Kaiserjägerstraße eine wesentliche Rolle spielen. Und beide Teiläste leiden unter der geringen Streckenlänge, die in weiten Teilen den Fußweg zur ernsthaften Konkurrenz macht.

Wir sind hier aber wohl alle nicht fürs Plattmachen, sondern sicher eher fürs Optimieren zur Nachfrageerhöhung. Das Ziel muss daher wieder der 7,5-min-Takt der Linien 1 und 3 haben, und die Linie 3 muss mit diesem Takt ihr Streckenende in der südlichen Höttinger Au (Ersatz Linie R) haben und nicht im Parallelverkehr zur Linie 2.

Bazora61 schrieb:

Eher stelle ich mir die Frage, ob es speziell bei der Linie 1 noch Potential jenseits des Inns besteht, das bisher mangels Fähigkeit mit der Straßenbahn zu denken noch nicht erschlossen wurde. Denn in diesem Fall würde es einen Takt von 7,5 min auf der Linie 1 begründen.


Ich bin ganz sicher, dass die Zukunft der Linie 1 in Mühlau und Arzl liegt, eigentlich auch in Rum. Und sie muss dort nicht als Verstärkung dienen, sondern die Linien A, D und E ersetzen. Sobald Arzl erreicht ist, müssen die Linien D und E dort gebrochen werden (spätestens in Rum). Der betriebswirtschaftliche Vorteil liegt darin, dass die Straßenbahnmehrleistungen nur zwischen Mühlauer Brücke und Arzl oder Rum erbracht werden müssen, die Busse aber auf dem gesamten innerstädtischen Linienweg entfallen. Das muss dann auch konsequent und unter Inkaufnahme der Kollateralschäden durchgezogen werden, d. h. die exklusiv von den Linien D und E befahren Strecken (Hoher Weg und Rennweg) verlieren dann den Linienverkehr, Siemens wird als Umwegführung von der Buslinie bedient, die als Rest der Linie 4 die Haller Straße bedient, und über die Notwendigkeit der Direktverbindung Neu Arzl - Arzl wird man sehr gründlich nachdenken müssen. Da könnte eine HVZ-Versorgung bestehen bleiben müssen.

Bazora61 schrieb:

Es ist mir schon klar, dass sich ein Verkehrssystem nach den Bedürfnissen der Bevölkerung richten muss, und diese Bedürfnisse, die auch meist erst nach der Entstehung neuer Verkehrswege entstehen bzw. noch nicht in diesem Maße vom ÖV abgedeckt werden. Aber gerade deshalb möchte ich die Frage in den Raum stellen: Wie seht ihr das Potential jenseits des Inns im Bereich Mühlauerbrücke das einen 7,5 Minuten Takt der Linie 1 begründen würde. Eventuell sind es auch andere Attraktivierungsmaßnahmen, welche diesen Takt rechtfertigen, zu finden. Grundsätzlich erschließt die Linie 1 den Saggen meiner Meinung nach aber recht gut.


Siehe oben, die Verlängerung bringt die Nachfrage. Zumindest in der Früh-HVZ wird mal wohl auch einzelne Einschubfahrten brauchen. Langfristig sollte das Ziel sein, die Linie 1 bis Absam zu verlängern, dann würde noch eine Restbuslinie Eichat/Föhrenwald - Absam - Hall übrigbleiben, und die kann man dann als Regionallinie an Post oder Heiss (zum Eigenbetrieb, nicht als Subunternehmer) abtreten.

Die Führung der Strecke durch die Orte ist nicht trivial, und das wird auch keine High-Level-Regionalstadtbahn werden. Die Linie 1 verkraftet innerstädtisch eh keine Doppeltraktionen.
 

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Beitrag #93125 BeitragErstellt: 05.10.2013 11:34
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ice108 schrieb:

Das wären in Minuten acht Minuten.

Ernstgemeinte Frage (ich benützte den F fast nie): Wo fängt er sich das (hauptsächlich) ein? Dumm gemachte Ampelschaltungen abseits von Stellen wo er im MIV-Stau steht zählen glaube ich nicht, das wird wohl hoffentlich in ein paar Jahren wirklich bereinigt sein. Ansonsten gibts das Eck Hbf-Sillpark wo er wahrscheinlich zumindest teilweise im Stau steht, dann gibts noch die Gegend bei der Andechsstraße die wahrscheinlich staugefährdet ist --- aber ansonsten?


Eine Verspätungsquelle ist zumindest zeitweise ab Bernhard-Höfel-Straße der Rossau-Totalstau. Einzige Ursache kann das aber nicht sein, der ist auch nicht immer. Anscheinend tritt er aber unberechenbar auf. Insgesamt scheint eher die Fahrplanzeit einfach zu knapp berechnet zu sein.

ice108 schrieb:

Oder handelt es sich um Verspätungen die wegen zu knapp geplanter Umläufe in die Gegenrichtung übertragen werden?


Die Linie F hat tagsüber (und auch nur dann!) planmäßig durchaus Standzeit an beiden Enden. Mangelnde Wendezeit ist das Problem der Linien R (Rehgasse) und O (Josef-Kerschbaumer-Straße), wo man anscheinend mit Rücksicht auf die Schleifenfahrt die Wendezeit minimiert hat.

ice108 schrieb:

Vorsortierung ist natürlich ein Punkt, aber die Fähigkeit gleichzeitig auf zwei Bahnsteigen Fahrgastwechsel durchführen zu können ist glaube ich schon auch nicht zu verachten.


Wirklich sinnvoll ist es im Regionalverkehr auf der Berliner Stadtbahn, wo die "Ausweichgleise" der viergleisigen Bahnhöfe dazu dienen, die Abschnitte der freien Strecke räumen zu können und so Staus zu vermeiden. Beim Fahren auf Sicht greift dieser Vorteil so aber nicht. Eine viergleisige Anlage mit anschließender Zusammenführung der Gleise kenne ich nur von Kassel-Wilhelmshöhe (Haltestelle auf dem Bahnhofsvorplatz). Dort wollte man wohl eine schöne große Haltestelle haben, betrieblich bringt es nichts.

ice108 schrieb:

Ich würde es eher so sehen dass man im Gegensatz zu Haltestellen wie der Anichstraße am Sillpark halt den Platz hat über sowas überhaupt nachdenken zu können.


Leider hat man aber nicht genug Platz, um die Trennung der Richtungen Hauptbahnhof und Landesmuseum bis zur Brunecker Straße durchzuziehen. Dazu müsste man die Unterführung unter der Bahn aufweiten, und das Thema ist wohl nach den derzeitigen Bauarbeiten für Jahrzehnte durch.

Ansonsten könnte man eine richtig schön große viergleisige Haltestellenanlage noch mitten auf dem heute straßenbahnfreien Abschnitt der Maria-Theresien-Straße errichten, das ist massig Platz. Nur leider heute nicht mehr für die Straßenbahn, das wird nie mehr durchsetzbar sein.
 

Zuletzt bearbeitet von Innsbrucker: 05.10.2013 11:35, insgesamt einmal bearbeitet

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ice108
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Beitrag #93126 BeitragErstellt: 05.10.2013 12:58
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Einen Aspekt gibts aber beim Sillpark schon noch: Stadteinwärts kommt direkt nach dem Haltestellenbereich die Ampelanlage einer komplexen Kreuzung.

In der Anichstraße, oder der Museumstraße (abgesehen vielleicht Landesmuseum) kann man damit planen das ein Fahrzeug dass die Türen zumacht im nächsten Moment aus dem Haltestellenbereich verschwunden ist.

Am Sillpark glaube ich da selbst mit optimierten Ampelschaltungen nicht dran. (außer man macht das was eigentlich nötig wäre, und rückt dem MIV auf dieser Kreuzung ernsthaft zuleibe).

Zitat:

Das muss dann auch konsequent und unter Inkaufnahme der Kollateralschäden durchgezogen werden, d. h. die exklusiv von den Linien D und E befahren Strecken (Hoher Weg und Rennweg) verlieren dann den Linienverkehr


Ich hab mich jetzt gerade diese Woche mal wieder, als ich den abendlichen Stau am Rennweg gesehen habe in dem bei Stauende noch vor dem Emile-Bethouart-Steg etliche Busse drinstanden und wohl jeweils mindestens 5 Minuten verloren haben, gefragt, ob es nicht schon jetzt sinnvoll wäre diese Linien einfach komplett übers nördliche Innufer zu führen, durch Verkehrsberuhigung in Mariahilf dort den MIV zurückdrängen, und erst am Marktplatz (natürlich mit optimierter Ampelschaltung) die Innseite zu wechseln.

Der Weg über den Inn am Emile Bethouart-Steg ist auch überschaubar lang, und auf der anderen Seite die Kaiserjägerstraße auch nicht so weit weg.
 

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DUEWAG 240
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Beitrag #93130 BeitragErstellt: 05.10.2013 23:35
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Da wir (hoffentlich) noch beim Thema Doppelhaltestelle sind, will ich mal meinen Senf dazu geben:
Also an der Hst. Fürstenweg (in der Blasius Hueber-Straße) am Auslauf der Brücke fahren an Schultagen in der Zeit von 7:30-7:45 Uhr auch 15 Busse/Straßenbahnen in Fahrtrichtung Westen ab. Eigentlich sollte es sich hierbei dann ja ausgehen, dass immer nur ein Fahrzeug in der Hst. steht, doch durch den Faktor Mensch in Form von Fahrgästen und die geniale Ampelschaltung stehen meistens entweder mindestens 2 Fahrzeuge oder für eine Minute mal gar keine Fahrzeuge in der Haltestelle. Und ein Fahrzeug steht daher auch geschätzt meistens 2 Minuten in dieser Haltestelle (1 Ampelphase verpasst wegen nicht schließender Tür inkludiert).

An Fahrzeugen kommen in diesen 15 Minuten zusammen:
Linienwägen:
2x Linie 3
3x Linie O
2x Linie R
1x Linie F
Einschubwägen:
1x Linie R zum Techniker Haus
3x Linie OE (2x von Postbus geführt)
2x Linie OA zur Exlgasse
Und noch ein oder mehrere Einschübe.
Dienstfahrt:
1x J/R-Einschub -> fährt vom Marktplatz bis Rehgasse Regie und dann zur Tiergartenstraße (sofern ich dessen Beschilderung und Fahrtverlauf richtig gedeutet habe)

PS: Und die Abbieger vom Mariahilfpark auf die Unibrücke blockieren (obwohl höchstens 2 Autos pro Ampelphase durchkommen), IMMER entweder den aus der Hst. ausfahrenden Linienwagen bzw. sein auf die Brücke fahrendes Pendant, da die Ampeln sehr schlecht geschalten sind!!!
 

Wörter, die dieses Jahr noch aus dem Wörterbuch verschwinden:
- Straßenverkehrsordnung
- Gehsteig
- Fahrradlicht
- Fahrradklingel
- Rücksicht

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Beitrag #93133 BeitragErstellt: 06.10.2013 10:48
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DUEWAG 240 schrieb:
Da wir (hoffentlich) noch beim Thema Doppelhaltestelle sind, will ich mal meinen Senf dazu geben:
Also an der Hst. Fürstenweg (in der Blasius Hueber-Straße) am Auslauf der Brücke fahren an Schultagen in der Zeit von 7:30-7:45 Uhr auch 15 Busse/Straßenbahnen in Fahrtrichtung Westen ab. Eigentlich sollte es sich hierbei dann ja ausgehen, dass immer nur ein Fahrzeug in der Hst. steht


Nein, das ist zu viel verlangt. Alle 60 s ein Fahrzeug ist schon mehr, als eine Tunnelstrecke verkraften würde. Das geht nur beim Fahren auf Sicht - und mit Doppelhaltestellen. Es ist ja auch eine. Doppelhaltestellen an sich sind auch gar kein Problem, sondern etablierte und bewährte Praxis. Zum Problem wird erst die hier in einigen Beiträgen rauszulesende Haltung "ist doch scheißegal, ob der Fahrgast überhaupt eine Chance hatte, auch noch den Bus in dritter Position zu sehen, der Bus hat seinen Fahrgastwechsel erledigt und kann dann ausfahren". Das Problem der Doppelhaltestelle mit Doppeltraktionen dürfte an der Hst. Fürstenweg mangels Länge nicht auftreten können. Das bedeutet aber auch, dass eine Doppeltraktion nicht in die Haltestelle einfahren kann, solange noch ein Bus drinsteht. Das hält auf.

DUEWAG 240 schrieb:

doch durch den Faktor Mensch in Form von Fahrgästen und die geniale Ampelschaltung stehen meistens entweder mindestens 2 Fahrzeuge oder für eine Minute mal gar keine Fahrzeuge in der Haltestelle. Und ein Fahrzeug steht daher auch geschätzt meistens 2 Minuten in dieser Haltestelle (1 Ampelphase verpasst wegen nicht schließender Tür inkludiert).


Jaja, Bus- und Straßenbahnverkehr könnten problemlos funktionieren, wenn nur die blöden Fahrgäste nicht wären (nein, diese Haltung unterstelle ich nicht Dir).

Die Ausfahrt aus der Hst. Fürstenweg braucht aber auch immer recht lange.

DUEWAG 240 schrieb:

An Fahrzeugen kommen in diesen 15 Minuten zusammen: [...]
3x Linie OE (2x von Postbus geführt)


Kommt zwar vom Thema ab, aber es gibt wohl auch noch mindestens einen Postbus-Einschub zum OE (beschildert als O). Der setzt um etwa 7:28 bis 7:30 am Hbf ein, wird gewöhnlich mit einem Dreiachsbus gefahren und fährt bis Technik West. Das gibts im Fahrplan nicht.

DUEWAG 240 schrieb:

2x Linie OA zur Exlgasse


Das ist nur einer. Das ist ein Fehler im Aushangfahrplan, dass die Unterscheidung nach Schultag/Ferientag dazu führt, dass diese Fahrt zweimal auftaucht. Im Fahrplanbuch ist es eine Fahrt, und es auch tatsächlich nur eine.

Das ist alles zusammen schlichtweg etwas zu viel für die Strecke. Da sind es aber die Doppeltraktionen der Straßenbahnen, die Abhilfe schaffen, auch wenn mit ihnen kein Doppelhalt mehr möglich ist. Denn dann fallen all die O und OE weg und werden durch drei Doppeltraktionen im Zeitraum ersetzt (2x 2, 1x 4). Selbst bei sehr guter Nachfrageentwicklung wird es damit getan sein, da eine erhöhte Nachfrage erfahrungsgemäß zum Abflachen von Nachfragespitzen führt (relativ betrachtet zur "Normalauslastung"). Schlimmstenfalls braucht man genau in diesem Zeitraum eine einzige Straßenbahneinschubfahrt.

Diese Auflistung belegt aber auch, wie wichtig es für den Verkehrsablauf ist, dass der Westast der Linie R durch die Straßenbahnlinie 3 ersetzt wird. Denn dann entfällt in diesem hochbelasteten Abschnitt die Linie R samt Einschub ersatzlos, die Linie 3 fährt dann ja dort eh schon. Spätestens nach Einführung der Linie 4 wird Linie 3 auf dem derzeitigen Abschnitt zur Höttinger Au nicht mehr gebraucht und würde nur noch mangels alternativer Umsetzmöglichkeit dorthin fahren. Die Strecke zum Steinbockweg ist nicht nur aus betriebswirtschaftlichen Gründen essenziell (der ganze Westast der Linie R kann durch wahrscheinlich einen, allerhöchstens zwei Mehrumläufe auf SL 3 ersetzt werden), sondern auch für den Verkehrsfluss wichtig. Den 7,5-min-Takt braucht SL 3 aus Synchronisierungsgründen sowieso.

Für die Linie F würde ich langfristig die Umlegung über Mariahilf anstreben. Das ist sonst zu viel Parallelverkehr zur Straßenbahn.
 

Zuletzt bearbeitet von Innsbrucker: 06.10.2013 10:50, insgesamt einmal bearbeitet

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Beitrag #93142 BeitragErstellt: 07.10.2013 06:59
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Um mal 2 in 1 zu machen:
Die O-Eilbus-Einschubsfahrt mit dem Postbus war perfekt bis auf einen Punkt:
An der Hst. Fürstenweg hielt er an 2. Stelle und machte danach an 1. Stelle für verspätete Personen die Fronttür extra noch 2x auf.
 

Wörter, die dieses Jahr noch aus dem Wörterbuch verschwinden:
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