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Hannes VerkehrsstadträtIn
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Beitrag #91901 Erstellt: 02.07.2013 11:03 Autobahnvignette |
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Jetzt gehen mal wieder die Wogen hoch:
http://tirol.orf.at/news/stories/2590952/
Das verkehrspolitisch bescheuertste Bemautungssystem der Welt überdauert jetzt schon 17 Jahre.
1. Wenn die Autobahn kostet und die Landesstraßen nichts, dann zieht man logischerweise Verkehr von der Autobahn in die Ortschaften. Besonders betroffen: Bregenz, Hard, Innsbruck, Kufstein, Salzburg.
2. Durch die Fixgebühr werden Vielfahrende belohnt und Wenigfahrende bestraft.
Daher:
1. Umstellen auf Kilometergebühr, ggf. mit einigen Variablen (Stau, Wetterlage, Sensibilität der Umgebung...)
2. Flächendeckende Bemautung, bei der die Ortsdurchfahrten MEHR kosten als Autobahnen und Umgehungsstraßen.
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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #91902 Erstellt: 02.07.2013 11:21
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Das liegt aber außerhalb des verkehrspolitischen Spielraums und Einflussbereichs der Stadtregierung, würd ich sagen
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Bazora61 FahrdienstleiterIn
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Beitrag #91903 Erstellt: 02.07.2013 12:55
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Ich gebe Manni recht, dass die Autobahnvignette außerhalb des Handlungsbereichs der Stadt ist. Eine Bemautung der Innenstadt jedoch nicht
Ich sehe ein Bemautung jedoch als der falsche Schritt. Eine Erhöhung der Spritpreise mit glasklarer Ansage wohin, das Geld fließt ist für mich praktikabler. Die Autofahrer müssen endlich wissen warum z.B. Diesel teurer ist als Heizöl, obwohl es nahezu das selbe ist. Wenn endlich die Kostenwahrheit im Verkehr käme, wären viele Probleme von selbst gelöst. Wichtig ist aber, dass es nicht wie bei jeder vorhergegangenen Spritpreiserhöhung still und heimlich geschiet, sondern ganz klar auf den Tisch gelegt wird: Ihr seid Autofahrer und damit Straßenbe-/abnützer. Um das Netz an Straßen halten und warten zu können brauchen wir Geld.
Kurz gesagt: Spritpreis erhöhen und ganz wichtig ZWECKBINDEN für den Straßenerhalt.
Damit zahlen Vielfahrer mehr als Wenigfahrer. Spritsparen wird gefördert. Die Nachteile der Autobahnen werden aufgehoben.
Zuletzt bearbeitet von Bazora61: 02.07.2013 12:58, insgesamt einmal bearbeitet
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wachhundfisch KontrollorIn
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Beitrag #91915 Erstellt: 02.07.2013 17:59
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Bazora61 schrieb: |
Kurz gesagt: Spritpreis erhöhen und ganz wichtig ZWECKBINDEN für den Straßenerhalt. |
Das klingt auf den ersten Blick immer toll und wäre angesichts der erheblichen Abnutzung der Straßen auch fair, birgt aber die Gefahr, dass sich das Gefühl auf ein alleiniges Recht auf die Straßennutzung bei den Autofahrenden weiter verstärkt. Wie schon Churchill feststellte: “It will be only a step from this for [motorists] to claim in a few years the moral ownership of the roads their contributions have created.”
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sLAnZk BeherrscherIn allen Verkehrslebens
Alter: 67
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Beitrag #91933 Erstellt: 02.07.2013 23:51
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Sinnvoll wäre aber, sich mit den anderen betroffenen Orten kurzzuschließen und eine Regelung zu erreichen, daß die Vignettenpflicht für Autobahnabschnitte, die die Funktion von Ortsumfahrungen haben, gezielt aufgehoben wird.
Macht auch die Schweiz so.
Auch finde ich es seltsam, daß man die Besitzer recht teurer Autos durch die Stadt rollen sieht, anstatt daß sich diese Leute für den Gegenwert von zwei Bier die Vignette kaufen.
Was hindert eigentlich die Republik daran, eigene Umweltzonen zu definieren, nach anderen Kriterien als Deutschland, nach Möglichkeit, sodaß Vignette-Sparen schon vor der Abreise vorbereitet werden muß?
Liegt allerdings tatsächlich nicht im Bereich der Stadtpolitik.
Es kreist die Tram in meinem Kopfe
herum fährt sie mit Strom
es liegt so Spannung an meinem Schopfe
das hab ich jetzt davon.
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Taliesin FahrdienstleiterIn
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Beitrag #91935 Erstellt: 03.07.2013 08:42
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Was Innsbruck und Umgebung betrifft: Nun - da hat man in der Vergangenheit einfach viel verschlafen was den ÖV betrifft. Wenn meine Tante nun täglich als Lehrerin von Grinzens nach Hall mit dem Auto fährt, und mein Vater (der seinerseits erst mit 32 den Führerschein machte und sein erstes Berufsjahr mit den ÖBB besuchte!) ebenfalls als Lehrer von Völs nach Absam, so ist dies auch einmal dem Umstand geschuldet, daß man mit dem ÖPNV für die jeweiligen Wege derzeit noch mehr als eine Stunde unterwegs ist.
Was die Vignettenpflicht betrifft: Nun, auch die KM-Maut kann da keine direkte Abhilfe schaffen, da die ja stellenweise ohnehin schon zusätzlich existiert. Leute, die bereits für eine Vignette bezahlt haben aber bei denen sich keine Zeitkarte lohnt, werden z.B. auf den Brenner stets bevorzugt auf der "Bundesstraße" (eigentlich ja inzwischen Landesstraßen B mit Vorrang) fahren.
Ich halte das Ansetzen beim Spritpreis auch für eine bessere Idee, oder aber eine Reduktion der Geschwindigkeit auf den Überlandstraßen von 100 km/h auf 80 km/h womit man bereits früher gute Erfahrungen macht. Dort wo die Autobahn schneller ist, wird diese auch vorzugsweise genützt und solange man auf der Autobahn und auf der Überlandstraße nahezu gleich schnell ist, wird man immer die billigere und kürzere Variante nützen.
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SAERDNA LehrfahrerIn
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Beitrag #91944 Erstellt: 03.07.2013 12:34
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sLAnZk schrieb: |
Sinnvoll wäre aber, sich mit den anderen betroffenen Orten kurzzuschließen und eine Regelung zu erreichen, daß die Vignettenpflicht für Autobahnabschnitte, die die Funktion von Ortsumfahrungen haben, gezielt aufgehoben wird.
Macht auch die Schweiz so. |
Das macht Tschechien auch genau so. Aber nicht nur in den Großräumen Prag Brno Plzen sondern auch in einigen kleineren Städten ab 20.000 Einwohnern. Man bräuchte es eigentlich nicht, da die ebene Landschaft ja viele kleine Ortsverbindungen etc zulässt und vorhanden sind. Da schaut es in großen Teilen Österreichs topografisch bekanntlich anders aus (siehe Kufstein).
Für Innsbruck wäre der Bereich Zirl West bis Wattens zu befreien.
Zuletzt bearbeitet von SAERDNA: 03.07.2013 19:14, insgesamt 2 mal bearbeitet
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Taliesin FahrdienstleiterIn
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Beitrag #91948 Erstellt: 03.07.2013 15:41
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SAERDNA schrieb: |
Für Innsbruck wäre der Bereich Völs bis Wattens zu befreien. |
Eher mindestens Zirl-West bis Wattens, alles was beispielsweise aus den "Ing-Dörfern" nach Innsbruck rollt, fährt einmal quer durch Zirl, wenn sie nicht die Autobahn benützen wollen, sondern die Überlandstraße, dies gilt sowohl für die Variante über Unterperfuß als auch die mitten durch Zirl.
Zuletzt bearbeitet von Taliesin: 03.07.2013 15:42, insgesamt einmal bearbeitet
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sLAnZk BeherrscherIn allen Verkehrslebens
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Beitrag #91954 Erstellt: 03.07.2013 19:14
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Für Zirl-West spricht auch die große Zahl an Durchreisenden vom Brenner, die über Seefeld nach Deutschland wollen. Die rollen sonst durch Kranebitten oder durch Völs.
Als östliches Ende hätte ich auch Wattens gesehen.
Das mit dem Brenner ist nicht ganz richtig, denn am Brenner gibt es keine Vignettenpflicht, die beginnt heute erst von Innsbruck-Süd nordwärts. Aber die Leute kaufen sich halt die Brennermaut zum Preis der Wochenvignette und rollen dann durch die Stadt und die Kranebitter Allee hinaus und über die Bundesstraße nach Zirl, wo normale Leute Rennrad fahren wollen.
Das gehört echt dringend erledigt mit der ASFinAG - das heurige Wahljahr böte sich an.
Es kreist die Tram in meinem Kopfe
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das hab ich jetzt davon.
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SAERDNA LehrfahrerIn
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