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Thema: Bus/Bahn oder Auto: ein Erfahrungsbericht von fünf Zeitungsredakteuren  Dieses Thema nach Facebook schicken  

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Trolli
VerkehrsstadträtIn



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Beitrag #86995 BeitragErstellt: 27.11.2012 13:45
Bus/Bahn oder Auto: ein Erfahrungsbericht von fünf Zeitungsredakteuren
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Ein sehr interessanter Bericht war dieser Tage in der Lokalausgabe der Salzburger Nachrichten zu lesen: Fünf Redakteure aus Braunau, Pöndorf, Seekirchen, Strobl und Saalfelden beschrieben den arbeitsweg nach Salzburg Maxglan mit und ohne öffentlichen Verkehr. Sehr empfehlenswerte Lektüre, welche die Realität der Penlder gut beschreibt!

http://search.salzburg.com/news/artikel.html?uri=http%3A%2F%2Fsearch.salzburg.com%2Fnews%2Fresource%2Fsn%2Fnews%2Fks241400_24.11.2012_41-43595965

Das Los der Pendler mit Bus und Bahn
24.11.2012

Test. Fünf Pendler aus der SN-Redaktion verglichen das Auto mit Bus und Bahn. Öffis sind günstiger, oft aber zu langsam.

Salzburg (SN). Das Pendlerpauschale ist auf dem Prüfstand. Die einen wollen es erhöhen. Die anderen halten es für ökologischen Unsinn, den Autoverkehr zu fördern und wollen mehr Unterstützung für jene, die Bus und Bahn nützen. Fünf Pendler aus der SN-Lokalredaktion haben öffentliche Verkehrsmittel und Auto auf ihrem Arbeitsweg verglichen.

Peter Gnaiger: Lustig ist das Zigeunerleben, wenn man von Braunau aus mit öffentlichen Verkehrsmitteln die Karolingerstraße als Ziel gewählt hat. Von Tür zu Tür ist man im besten Fall 2 Stunden und 52 Minuten unterwegs. Macht fast sechs Stunden Fahrzeit täglich. Da hätte man theoretisch viel Zeit, um nette Leute kennenzulernen. In der Praxis führt bei diesem Zeitaufwand leider kein Weg am Auto vorbei. Aber auch auf der Landstraße und im Stadtverkehr sind die goldenen Zeiten vorbei: Baustellen und ein ständig steigendes Verkehrsaufkommen verlängerten die Fahrzeit von einer Stunde (noch vor zwei Jahren) auf manchmal bis zu zwei Stunden. Dazu kam, dass die Spritpreise in astronomische Höhen geklettert sind, sodass sich der Kauf einer Wohnung in Parsch wenigstens schneller amortisiert, als erwartet – immerhin ein positiver Aspekt. Andererseits habe ich mit diesem Zweitwohnsitz wohl auch die Immobilienpreise in Salzburg angeheizt. Jetzt habe ich erst recht wieder ein schlechtes Gewissen.

Thomas Hödlmoser: Vieles ist möglich in der Theorie – etwa, dass man täglich mit Bus und Obus von Strobl nach Salzburg-Maxglan pendelt. Praktisch dauert das an die zwei Stunden – macht in Summe vier Stunden im Bus am Tag. Da die einzige Bahnverbindung von Bad Ischl nach Salzburg unter dem verkehrspolitisch nicht eben weitsichtigen Landeshauptmann Josef Klaus anno 1957 eliminiert wurde, bleibt als Alternative also nur das Auto. Die Fahrzeit über die Autobahn: 50 Minuten. Öffis sind also deutlich langsamer, aber immerhin billig: Die Jahreskarte für die Strecke Strobl– Salzburg/Maxglan kostet 1267 Euro – mit der Landesförderung nur rund 1000 Euro. Das Auto ist im Vergleich dazu ein echter Geldvertilger: Allein die jährlichen Spritkosten betragen mehr als das Doppelte als die Öffi-Jahreskarte.

Anton Kaindl: Mit dem Auto schaffe ich die Strecke von Saalfelden in die Karolingerstraße in 1:10 Stunden. Für die 66 Kilometer berechnet der Michelin-Routenplaner Spritkosten von 13,10 Euro. Bei 9.30 Uhr Dienstbeginn muss ich also um 8.15 Uhr aus dem Haus. Die Busverbindung ist grundsätzlich gut, aber leider nicht dann, wenn ich sie brauche. Ich müsste um 7 Uhr aus dem Haus, um den Direktbus um 7.15 Uhr zu erreichen. Dann bin ich um 8.45 Uhr im Büro. Das geht aber nicht, weil die Kinder (6 und 8 ) um 7.45 Uhr auf den Weg geschickt werden. Bei meiner Frau, die an einer anderen Schule unterrichtet, beginnt der Unterricht um eine halbe Stunde früher als bei den Kindern, weshalb sie um 7.15 Uhr wegmuss. Natürlich könnte man das alles irgendwie organisieren, aber wer will sein Leben nach den Öffis planen. Der nächste Bus fährt erst um 9.15 Uhr. Ich wäre erst gegen 11 Uhr im Büro. Viel zu spät. Auch am Abend verliere ich mit dem Bus etwa eine Stunde der spärlichen Freizeit gegenüber dem Auto. Dafür ist der Bus mit 10,80 Euro pro Fahrt günstig. Bitter wird es mit öffentlichen Verkehrsmitteln, wenn ich Abend- oder Sonntagsdienst habe. Dann wäre ich wegen zu weniger Busse auf die Bahn angewiesen und etwa drei Stunden unterwegs. Kosten: 16,50 Euro.

Stefan Veigl: Mich lassen sowohl die ständigen Spritpreiserhöhungen als auch das angekündigte höhere Pendlerpauschale kalt: Denn ich fahre als Jahreskartenbesitzer von Seekirchen mit dem Zug zur Arbeit. Das Einzige was dazu nötig ist, ist ein zweites Fahrrad: Das eine nutze ich für die Vier-Minuten-Fahrt von der Wohnung zum Seekirchener Bahnhof. Das andere für die Fahrt vom Salzburger Hauptbahnhof in die Karolingerstraße (zirka 15 Minuten). Die 608 Euro (abzüglich 20 Prozent Landesförderung) für die Zug-Jahreskarte sind wohl nur ein Bruchteil der Kosten, die ich als Autopendler hätte. Für Fahrten zu Pressekonferenzen oder Interviewterminen außerhalb der Stadt gibt es gottlob unser Redaktionsauto. Der einzige Nachteil meines Konzepts: Ich brauche für die Fahrt zur und von der Arbeit von Haustür zur Haustür gut 40 Minuten. Wenn der neue Hauptbahnhof fertig ist, sollte aber „mein“ Zug um 8.27 Uhr ab Seekirchen dann bis Aiglhof fahren, und ich könnte mir noch einige Fahrminuten pro Tag ersparen. Allerdings: Mit dem Auto lässt sich die Strecke in 20 Minuten fahren – aber nur, wenn es sich in Eugendorf bei der Hinfahrt und bei der Autobahnauffahrt Flughafen bei der Rückfahrt nicht staut. Aber die Zeit im Zug nutze ich optimal – um zu lesen, was die Kollegen in der Zeitung geschrieben haben oder mich auf bevorstehende Termine vorzubereiten.

Susanna Pollstötter: 47,3 Kilometer trennen mein Zuhause von meinem Schreibtisch in meiner Firma. Eine Strecke, die ich liebend gern mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurücklegen würde. Aber so wie bei meinen Kollegen stimmen die Bus- und Bahnverbindungen nicht mit meinen Arbeitszeiten überein. Die kürzeste Verbindung mit Bahn und Bus und zwei Mal Umsteigen dauert 1 Stunde 20 Minuten. Mit dem Auto brauche ich 45 Minuten. Natürlich wären die Öffis (1267 Euro für die Jahreskarte) viel billiger als Sprit und Autoerhaltung. Wenn ich in Straßwalchen oder auf der Autobahn im Stau stehe, wünsche ich manchmal sehnlichst einen Zugwaggon herbei.
 

Zuletzt bearbeitet von Trolli: 27.11.2012 13:47, insgesamt einmal bearbeitet

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