Mangelhafte Information über Baustellenfahrpläne

[Linie O]

Innsbrucker schrieb:

Bei einem Unternehmen, dass monatelang ganze Dörfer aus dem Linienverlauf schmeißt, ohne an der Haltestelle oder am Fahrzeug in irgendeiner Weise darüber zu informieren, würde mich das allerdings nicht wirklich wundern.

Durchsagen und Aushänge in den Fahrzeugen und an den nicht bedienten Haltestellen zählen also nicht als Fahrgastinformation?

 

[Innsbrucker]

Linie O schrieb:

Innsbrucker schrieb: Bei einem Unternehmen, dass monatelang ganze Dörfer aus dem Linienverlauf schmeißt, ohne an der Haltestelle oder am Fahrzeug in irgendeiner Weise darüber zu informieren, würde mich das allerdings nicht wirklich wundern. Durchsagen und Aushänge in den Fahrzeugen und an den nicht bedienten Haltestellen zählen also nicht als Fahrgastinformation?

Kannst Du mir mal bitte erklären, wieso Du ein Zitat von mir von einem Thread in den anderen schleppst? Wozu soll das gut sein?

Zur Frage: Was nützt Dir der Aushang an einer nicht bedienten Haltestelle, wenn Du gar nicht dort hinkommst? Eine solche Information gehört an die Einstiegshaltestelle. Information der IVB dort: wie gehabt absolut null. Nichts im Aushangfahrplan, nichts in der Haltestellenanzeige.

Durchsagen? Keine. Aushänge im Bus? Keine. Im übrigen wäre es in beiden Fällen zu spät, da man dann bereits im Bus ist und bezahlt hat. Ja, es mag auch mal andere Busse mit Aushängen gegeben haben. Es gab aber vor allem auch welche ohne Aushang.

Die einzige Information ist die im Internet, und selbst da muss man sich die Fakten erst mühsam selbst zusammensuchen, weil man kaum mal klare Aussagen findet. Nach dem Willen der IVB soll man anscheinend jeden Tag nachsehen, ob mal wieder irgendwo was geändert wird. Das ist eine Zumutung.

Noch mal zum Mitschreiben: An der Haltestelle gibts einen Aushangfahrplan. Der ist verbindlich, und wenn die IVB meinen, aus welchen Gründen auch immer sich nicht daran halten zu müssen, dann sollen sie das bitte exakt dort bekanntgeben. Und zwar an allen Haltestellen, bei denen der weitere Fahrtverlauf in irgendeiner Weise von der Änderung betroffen ist.

Falls das hier als off topic empfunden wird: Ich hab das an dieser Stelle nicht angefangen, und wenn ich gefragt werde, darf ich sicher auch antworten.

 

[Linie O]

Ich habe dein Zitat in diesen Thread geschleppt, weils im Gleisbaustellen-Thread off-topic ist.
Die Umleitungsinformationsgeschichte könnten wir jetzt einfach ohne Ende fortsetzen.
Wenn an jeder Einstiegsstelle einer Linie die entsprechende Information hängt, dann wird das an Haltestellen mit mehreren Linien schnell unübersichtlich.
Wirklich verbindlich ist der Aushangfahrplan auch nicht, da es verkehrsbedingt eben zu teilweise auch kurzfristigen Änderungen kann.

 

[Innsbrucker]

Linie O schrieb:

Ich habe dein Zitat in diesen Thread geschleppt, weils im Gleisbaustellen-Thread off-topic ist.

Hier etwa nicht?

Linie O schrieb:

Die Umleitungsinformationsgeschichte könnten wir jetzt einfach ohne Ende fortsetzen.

Du kannst auch gern weiter die IVB in Schutz nehmen und ignorieren, dass es Leute gibt, die gern vorher wissen, wohin sie fahren können und wohin gerade mal nicht.

Linie O schrieb:

Wenn an jeder Einstiegsstelle einer Linie die entsprechende Information hängt, dann wird das an Haltestellen mit mehreren Linien schnell unübersichtlich.

Lustige Ausrede. Arbeitest Du für die IVB?

Es macht Arbeit, das ist der einzige Grund, warum es unterbleibt. Unübersichtlichkeit ist nun wirklich kein Argument, denn den Änderungsfahrplan kann man auch einfach direkt über dem normalen anbringen, der wird ja nicht gebraucht. Im übrigen kann bei den Doppelhaltestellen in der Innenstadt von Übersichtlichkeit eh keine Rede sein, wenn die Fahrpläne auf zwei Masten im Abstand von 50 m verteilt werden, wo man also immer erst von einem Masten zum anderen wandern darf, um seinen Fahrplan zu finden. Ja, auch das ginge anders.

Linie O schrieb:

Wirklich verbindlich ist der Aushangfahrplan auch nicht, da es verkehrsbedingt eben zu teilweise auch kurzfristigen Änderungen kann.

Er ist so verbindlich, wie er den Umständen nach sein kann. Was kurzfristig unabwendbar ist, ist höhere Gewalt. Jede andere nicht angemessen angekündigte Änderung ist einfach nur Schlamperei. Keine Ahnung, wie man das auch noch schönreden kann.

 

[Tramfan]

@Innsbrucker: Ich sage das nicht weil ich dich kenne, sondern das als Moderator tue. Bitte spar' dir das tiefe Niveau als 45 Jähriger einen Teenager so zu schreiben. Du darfst ihn das gerne per PN mitteilen und Linie O darf gerne denn gegenargumentieren aber nicht im offenen Bereich. Danke!

Ich sehe das genau so dass in Innsbruck das Informationssystem in der Praxis, vorallem als Tourist ja wirklich nicht existiert.

Siehe Posting was ich damals verfasst habe wie es sein sollte: http://forum.strassenbahn.tk/viewtopic.php?p=84890&highlight=#84890

Der Rest ist für ein Verkehrsbetrieb reine Faulheit!

 

[manni]

Ich kann den Argumenten beider Seiten etwas abgewinnen.

Einerseits dürfte der administrative Aufwand sehr groß sein, wenn man jeden einzelnen Aushangfahrplan auch nur für ein paar Tage austauschen oder temporär "übertafeln" müsste.

Andererseits sehe ich es auch so, dass jeder Fahrgast das Recht hat, an jeder Haltestelle jederzeit korrekte Information vorzufinden.

Wie wird das denn in anderen Städten gehandhabt?

Vielleicht wäre eine völlige Aufgabe der Aushangfahrpläne die Lösung. Ein QR-Code müsste, zusammen mit einem RBL-Display, eigentlich ausreichen. Die Fahrgäste hätten dann die Information für die nächsten Abfahrten auf den ersten Blick und für alles Weitergehende, was eben nur auf einem Aushangfahrplan steht, müssten sie den QR-Code scannen, was nicht nur den Vorteil hätte dass die Wartung der Zettelaushänge komplett wegfiele, sondern auch den uneingeschränkter Mehrsprachigkeit und jederzeit aktueller Fahrplandaten.

 

[bahnbauer]

Sorry aber das mit den QR ist absoluter Mist.
Nicht jeder hat ein Handy zur Hand oder versteht was das gepixelte Zeug soll. Ausserdem kann so ein QR ganz leicht überklebt werden und man einen falschen Link.

Natürlich gehört an jede betroffene Haltestelle eine Info und wenns nur in der Form ist:
"Aufgrund von Umbauarbeiten wird diese Haltestelle nicht bedient. Aufgrund von Bauarbeiten verkehren diese Linie unregelmässig, bei Fragen Telefonummer." fertig.

 

[Linie O]

Die Frage ist aber, wie viele Fahrgäste schauen bevor sie in den Bus einsteigen auf den Aushangfahrplan und schauen sich die Zwischenhaltestellen genau an?
Ich glaube das dürfte so gut wie niemand sein, da der durchschnittliche Fahrgast nicht einmal das Zielschild auf dem Fahrzeug liest und sich dann wundert, wenn dieser nicht die komplette Strecke befährt.

 

[Tramfan]

Stimmt, dass niemand auf den A4-Aushangfahrplänen nachsieht (gehört sowieso auf A3-Format gedruckt). Haltestellen mit Smartinfos sollten in der untersten Zeile den Hinweis z.B. "L. O verkehrt nach Baustellenfahrplan" bekommen. Man kann es auch durch einen Plakatständer Lösen. Wo die Umleitung auf orangefarbigen Papier aufgedruckt ist.

 

[Innsbrucker]

manni schrieb:

Einerseits dürfte der administrative Aufwand sehr groß sein, wenn man jeden einzelnen Aushangfahrplan auch nur für ein paar Tage austauschen oder temporär "übertafeln" müsste.

So groß ist der Aufwand nicht, meistens sind ja nur einige wenige Linien betroffen. Da fährt einmal jemand rum, das ist in wenigen Stunden erledigt. Man muss natürlich auch differenzieren, wo der Fahrgast wissen muss, was geändert ist, und wo es ausreichend ist, wenn er bei Ankunft oder nur an der betroffenen Haltestelle davon erfährt. Letzterer Fall ist immer dann gegeben, wenn eine Haltestelle einfach nur verlegt wird, z. B. bei der kürzlich aufgehobenen Umleitung der Linien 4 und R an der Polizeidirektion. Wo der Fahrgast möglicherweise nicht wie planmäßig an seine Zielhaltestelle kommt, muss er das an jeder möglichen Einstiegshaltestelle erfahren können.

Andererseits sehe ich es auch so, dass jeder Fahrgast das Recht hat, an jeder Haltestelle jederzeit korrekte Information vorzufinden.

manni schrieb:

Wie wird das denn in anderen Städten gehandhabt?

Baubedingte Änderungen werden üblicherweise entsprechend obenstehendem Prinzip angekündigt. Ich kenn auch nicht alles, aber eine Informationspolitik wie in Innsbruck habe ich in Mitteleuropa noch nirgendwo angetroffen.

Problematisch sind natürlich kurzzeitige Innenstadtsperrungen, wie sie in Innsbruck vor ein paar Wochen mehrmals vorkamen. Das kriegt kaum ein Verkehrsbetrieb optimal hin. In aller Regel aber immer noch besser als in Innsbruck, wo man beim zweiten Mal einfach erneut die Pauschalparole ausgegeben hat, dass im Zentrum alle Linien umgeleitet würden. Wurden sie aber gar nicht, da die Anichstraße im Gegensatz zur Vorwoche nicht gesperrt war.

manni schrieb:

Vielleicht wäre eine völlige Aufgabe der Aushangfahrpläne die Lösung. Ein QR-Code müsste, zusammen mit einem RBL-Display, eigentlich ausreichen. Die Fahrgäste hätten dann die Information für die nächsten Abfahrten auf den ersten Blick und für alles Weitergehende, was eben nur auf einem Aushangfahrplan steht, müssten sie den QR-Code scannen, was nicht nur den Vorteil hätte dass die Wartung der Zettelaushänge komplett wegfiele, sondern auch den uneingeschränkter Mehrsprachigkeit und jederzeit aktueller Fahrplandaten.

Die nötige Infrastruktur hat längst nicht jeder, das kann man nicht voraussetzen.

Linie O schrieb:

Die Frage ist aber, wie viele Fahrgäste schauen bevor sie in den Bus einsteigen auf den Aushangfahrplan und schauen sich die Zwischenhaltestellen genau an?

Wenn sie es nicht tun, sind sie dann aber wirklich selbst schuld. Man kann Baufährpläne auch durchaus durch farbliche Hervorhebung auffällig machen. Jedenfalls denen, die es wissen wollen, muss man schon eine Informationsmöglichkeit geben.

Linie O schrieb:

Ich glaube das dürfte so gut wie niemand sein, da der durchschnittliche Fahrgast nicht einmal das Zielschild auf dem Fahrzeug liest und sich dann wundert, wenn dieser nicht die komplette Strecke befährt.

Das stimmt doch einfach nicht. Wer als Fahrgast auf eine Linie angewiesen ist, die verschiedene Ziele hat und man nicht alle davon gebrauchen kann, gewöhnt man sich schon an, darauf zu achten. Die paar Leute, die es mal nicht tun, fallen dann natürlich auf - und lernen wohl auch daraus. Das kann man keineswegs verallgemeinern. Anders dürfte das nur bei Einrückfahrten sein, die nur bis zum Stadtzentrum fahren. Damit rechnet der Fahrgast nicht unbedingt und achtet daher nicht darauf. Dann ist er aber selbst schuld.