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Thema: das prinzip des philosophischen - das prinzip der agora  Dieses Thema nach Facebook schicken  

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sLAnZk
BeherrscherIn allen Verkehrslebens



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Beitrag #8400 BeitragErstellt: 23.03.2005 23:12
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der sLAnZk ist sehr geehrt durch mannis initiative, einen solchen bereich zu philosophischem im inntram-forum einzurichten, noch mehr durch seinen entschluß, den sLAnZk zum moderator zu ernennen.

tatsächlich ist es höchst richtig und wertvoll, die verbindung der straßenbahn zum universum gleich eingangs hervorzustreichen, auch die wendung alles andere findet den nahezu uneingeschränkten beifall des sLAnZk.

tatsächlich hat der sLAnZk verschiedene aspekte der verbindung der tram zum kosmos bereits auf seinem eigenen web-auftritt (link im profil des sLAnZk) auszuführen begonnen, folgerichtig möchte er sich hier nicht wiederholen, wie oder ob dieses allerdings zu bewerkstelligen sein wird, werden wir noch sehen, im interesse der sache wird der sLAnZk fallweise nicht umhin können, sich zu wiederholen.

auch möchte der sLAnZk jedenfalls vermeiden, sich in sachen im kreise denken in den vordergrund zu drängen, der sLAnZk hat seine bühne, die er in hinkunft auch weiterhin nützen wird, dieses forum sollte den charakter des forums behalten.

was ist der charakter des forums? im titel hat sich der sLAnZk erlaubt, die griechische entsprechung des wortes zu verwenden: es handelt sich um einen marktplatz, auf dem die menschen zusammenkommen, um waren auszutauschen, dinge von wert, deren platz hier unsere meinungen einnehmen werden.

der sLAnZk freut sich über neue gedanken, auch weil er erlebt hat, daß menschen, die in ihm einen straßenbahnphilosophen sehen, aber das wesen der allumfassenden bedeutung der gravitation nicht erfaßt haben, namentlich nicht, warum die straßenbahn in diesem bereich ihren platz hat, sich schlicht auf die straßenbahn konzentrieren, was zwar schön, ob deren großer ästhetik auch verständlich, im konkreten falle aber verfehlt ist, denn mag die straßenbahn auch wichtiger sein als vieles andere wie ausreichend schlaf oder das wissen um den geschmack frischen kaviars aus eigener erfahrung, so nimmt sie doch ihren platz im kosmos, in den sie sich harmonisch einfügt, ein, ohne denselben dominant zu dominieren.





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Martin
Weltverkehrs-ImperatorIn



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Beitrag #8402 BeitragErstellt: 24.03.2005 08:52
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Guter Gedanke, sich mit dem (Straßen)bahn-Weltbild auseinander zusetzen!

Meine persönliche Gedanken zur Bahn und zum Bahnfahren

Ich habe schön öfter mir selbst zu erklären versucht, woher eigentlich die Faszination an Straßenbahn und Bahn bei mir persönlich kommt.
Ist es das dem Klang einer Äolsharfe ähnliche Schwingen der Oberleitung eines herannahenden Zuges?
Ist es der harzig/teerige Geruch der aus den Geleisen aufsteigt, wenn man in der stehenden Luft eines heißen Sommertags auf den kommenden Zug wartet?
Ist es das schwebend-gleitende Vorüberziehen der Stadt/Landschaft während der Reise?

Es wird wohl von allem etwas – und noch weit mehr sein. Der Wert des Bahnfahrens und der Wert der Bahn in der Landschaft ist mir vor ca. 25 Jahren so wirklich bewußt geworden. Wie kann es anders sein- erst durch das bemerken eines qualitativen Defizits – auf einer Busreise.
Schlecht geworden ist mir bei Bus und Autofahrten in meiner Jugend an sich schon immer. Doch damals –bei einer Fahrt im Bus von Tramin nach Bozen bliebt mein Blick dann irgendwann nördlich von Kaltern an einer geraden Linie im Gelände hängen. Eine unscheinbare Linie. Doch eben und gerade – ganz im Gegensatz zur Weinstraße. Dazu kamen verdächtige, seltsam vertraute Gebäude –z.B. in St. Michael. Ich habe meinen Vater gefragt, ob das Reste einer Bahn wären. Und er hat nach etwas Nachdenken gesagt, dass es gar nicht einmal so lange her wäre, dass dort noch Züge gefahren sind – auf der Überetscherbahn.
Damit war so etwas wie eisenbahnarchäologisches Interesse bei mir geweckt. Der Samen war gesät. Es ist dann so ähnlich gewesen, wie beim Moosbeersuchen, zuerst sieht man nichts, nach einem Schlüsselerlebnis kommt man kaum einige Meter weite, um nicht irgendwelche Assoziationen zu haben – und sei es „Wieso ist in dieses Tal nie eine Bahn hineinprojektiert worden?“ (Somit war auch die Zukunftsorientierung gegeben, es hätte ja bei einer rückwärtsgewandten Leidenschaft bleiben können)

Für mich ist also der Kern der Sache bei der Bahn der gerade Schnitt. So gesehen spricht auch die etymologische Ableitung des Wortes (gotisch Banja = Schnitt) für sich. In diesem Zusammenhang mag dieses Panorama von Castelfeder auf Teile der zweiten Kehre der Fleimstalbahn ebenfalls für sich sprechen. Die Bahn als Geleise gibt es längst nicht mehr. Die Bahn als Wegspur ist aber noch da.

die Faszination liegt also in der charakteristischen Art der Bewegung bzw. den Spuren, die diese Bewegung erst verursachen.

Im Zusammenhang mit den Banja-Gedanken mag einem neutralen Beobachter erscheinen, das logischerweise in der Folge das daraus abzuleitenden Betriebssystem das einer Einschienenbahn sein sollte, da hier die Weg wirklich auf einen Schnitt reduziert wird. Doch – kennt jemand ein Einschienenbahnsystem, das diesen Anforderungen gerecht wird? Die System Alweg, Meiggs oder Lartigue benötigen aufwendige Substruktionen, die diesen Charakter komplett verwischen. Das einzige logische System wäre das der kreiselstabilisierten Einschienenbahn von Brennan, das sich bis jetzt als unpraktikabel erwiesen hat, da die Fahrzeuge bei Kreiselausfall umkippen.

Es ist daher klar, das das gegenwärtige Rad-Schienesystem der Bahn das einzige ist, wo der Vorgang der Fortbewegung auf zwei nur ca. 7cm schmale Stahlbänder reduziert wird. Darum herum könnte sich zumindest theoretisch ungeformte Urmaterie oder totale Wildnis erstrecken.

Dieser graphische Gedanke – praktisch mit einem 6H-Bleistiftstrich in der Landschaft eine Wegstrecke zu schaffen, auf der die Fortbewegung so komfortabel ist, wie auf einem Schiff (ohne Seegang) übt noch immer größte Anziehungskraft auf mich aus.

Rechnerisch: 0,14m² Zivilisation pro Laufmeter Weg anstatt 2,5m²-3,5m² Zivilisation pro Laufmeter Weg. Ganz genau so ist es natürlich nicht, weil auch dazwischen Schwellen und Schotter liegen. Die höchsten Ansprüche bestehen aber auf diese blank geschliffenen Teile des Fahrwegs.

Und da es schwieriger ist Menschenwerk in der Fläche gegen die Natur zu behaupten ist es wohl zulässig daraus den Schluss zu ziehen, daß eine Straße in guter Qualität zu bauen und zu erhalten letztendlich um 1700%-2500% anstrengender ist als dies bei einem Schienenweg zu bewerkstelligen. Die Geschichte beweißt das auch, den sonst hätte man die industrielle Revolution wohl mit vorwiegend Straßenfahrzeugen „transportiert“.

Soweit– ich hoffe es ist was philosophisches dabei.....




 

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sLAnZk
BeherrscherIn allen Verkehrslebens



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Beitrag #8440 BeitragErstellt: 25.03.2005 19:16
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der sLAnZk findet, daß dieser beitrag ein hochphilosophischer ist. wir haben hier eine reihe verschiedener bahnwirkungen:

- äolsharfe: bahngeräusche, die kein lärm sind.
- der harzig-teerige duft der geleise
- das schwebend-gleitende vorüberziehen der gegend
- der schnitt im gelände, hier als höhepunkt des phänomens bahn formuliert.

gleichzeitig aber will der sLAnZk den geneigten leser darum bitten, den beitrag selbst zu lesen, es liegt ihm fern, hier fremde gedanken (womöglich gar verzerrend) zu resümieren, vielmehr liegt ihm daran, aufzuzeigen, daß dieser beitrag - auch seiner meinung nach - ein höchst philosophischer ist.





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