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Steph Globaler Forums-Moderator
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Beitrag #83724 Erstellt: 18.06.2012 20:59 Defekte Klimaanlagen bei Stadt- und Regionalbussen |
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Heute im Postbus 12634: Klima an (gehört hat man was), aber innen war es unglaublich warm, besonders im hinteren Drittel, wo der Motor gut mitheizt. Alle Fahrgäste haben dort nach Möglichkeit etwas benutzt, das sie als Fächer umfunktionieren können... Und nein, der Bus hat nicht einmal Kippfenster - nada!
Das ist sicherlich ein "Nachteil" der modernen Busse. Geht die A/C, dann ist alles in Butter (wenn nicht etwas zu kühl), aber sobald die A/C defekt ist - Hitzealarm. Fenster öffnen bringt nichts, da es idR nur Kippfenster sind und die 2-3 die es pro Bus geben könnte (nicht immer gibt es welche), reichen bei weitem nicht aus, den Fahrgastraum abzukühlen.
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Linie O Globaler Forums-Moderator
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Beitrag #83729 Erstellt: 18.06.2012 21:11
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Auch die vorhandenen Dachluken bringen da nicht viel.
Ein großes Problem bzgl. Klimaanlagen sehe ich darin, dass diese nur kühlen wenn der Motor läuft. Wenn ein Bus also einige Zeit in der prallen Sonne steht od. auch etwas länger im Schatten heizt sich die Luft im Bus ordentlich auf und bis die Klimaanlage zu wirken beginnt steht man schon wieder an der anderen Endstation.
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Steph Globaler Forums-Moderator
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_mario_ VerkehrsstadträtIn
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Beitrag #83777 Erstellt: 20.06.2012 08:45
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Momentan gibt es bei Postbus, SEV bedingt, einfach keine Kapazitäten....weder personell noch Fahrzeugmäßig.
Das Nachfüllen des Klimaanlagengases würde einen Bus meinen Informationen nach einen ganzen Tag außer Gefecht setzen...
Es sollte wirklich, vorallem bei dieser Hitze, die Klimaanlage regelmäßig gewartet werden.
The wheels on the bus go round and round....
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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #83778 Erstellt: 20.06.2012 09:19
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Tschuldigen, aber sind die vollkommen wahnsinnig? Gerade auf Regionallinien mit teilweise langen Fahrzeiten ist es essentiell wichtig, dass die Kühlung funktioniert - vor allem während einer Hitzewelle! Und dass die Postbus keine Leute für die personelle Aufstockung der Werkstatt findet, halte ich für unwahrscheinlich.
Wo sind wir denn, in Albanien?
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Steph Globaler Forums-Moderator
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_mario_ VerkehrsstadträtIn
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Beitrag #83786 Erstellt: 20.06.2012 10:08
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Das Hauptproblem ist, ich hab es eh schon ein paar mal angesprochen, dass jeder neue Mitarbeiter und jeder neue Bus von Wien abgesegnet werden muss!!!
Nicht berücksichtigt werden von den Wienern hierbei Krankenstände oder Urlaube usw.
Die sehen, dass so und so viele Leute hier angestellt sind und lassen auch bei Personalnotstand keine Neueinstellungen zu.
Das ergibt auch den lässigen Zustand, dass Postbus nicht so viele Fahrer für den SEV bekommen hat, wie angefordert...da es sich lt. den Wienern rein rechnerisch ja ausgehen müsste. Konsequenz...massig Überstunden.
The wheels on the bus go round and round....
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_mario_ VerkehrsstadträtIn
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Steph Globaler Forums-Moderator
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krisu Temporär gesperrter User
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Beitrag #83795 Erstellt: 20.06.2012 14:32
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Vielleicht wird man in Zukunft Vorrichtungen entwickeln, mit denen sich Teilflächen der im übrigen durchsichtigen Trennfläche zwischen Innenraum und Aussenwelt durch mechanisches Einwirken des Fahrgastes entlang einer linearen Gleitebene verschieben lassen? Damit kann temporär erreicht werden, dass zwischen Innenraum und Aussenwelt ein den physiologischen Bedürfnissen entsprechender Luftaustausch stattfindet.
Technologisch sind wir noch nicht so weit, derzeit findet dieser Luftaustausch durch von Experten geplanten durchaus komplexen Luftkanälen unter Mitwirkung von den letzten Nerv raubenden weil besonders lärmenden wie unwirksamen Ventilatoren statt.
Aber wer weiss, das iPhone wird immer schneller, Digitalkameras bekommen mehr Megapixel und vielleicht schaffen es die Experten irgendwann doch, durchsichtige Gleitflächen für Busse und Trams zu entwickeln, die durch den Fahrgast mechanisch angetrieben für adäquaten Luftaustausch sorgen?
Die Menschheit entwickelt sich ja unaufhaltsam weiter... so Utopisch ist das mal nicht meine ich...
Zuletzt bearbeitet von krisu: 20.06.2012 14:42, insgesamt 4 mal bearbeitet
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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #83796 Erstellt: 20.06.2012 14:58
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Hihi Ich könnte auch gut damit leben - allerdings dürften das dann keine kleinen Klappfenster sein, sondern müssten große Schiebefenster sein, die z.B. automatisch in der offenen Position gesperrt werden können.
Das wäre natürlich vom Energieverbrauch her mehr als nur vernünftig.
Nur: die Istsituation ist die, dass wir Busse und Trams haben, die über keine geeigneten Klapp- oder Shciebefenster verfügen. Solang das so ist, müssen die AC einfach funktionieren. Man dürfte niemandem böse sein, der in so einer überhitzten Kiste einen Kreislauf schiebt und dann das VU nach Strich und Faden verklagt, wie dazumal in Deutschland beim ICE geschehen.
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Steph Globaler Forums-Moderator
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krisu Temporär gesperrter User
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Beitrag #83804 Erstellt: 20.06.2012 22:10
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Mit so einem IVECO 370 bin ich einige Jahre täglich etwa 25km Überlandstrecke zur Schule gefahren. Sommer war echt schön, alle Fenster offen, die Zugluft streichte ich weiss nicht warum kaum auf die Köpfe hinab. Das Fahrwerk von dem Bus galt damals jedenfalls als angenehm, der Motor war gut Schallisoliert, kein Ventilator, keine Klimanalage, zarte Bremsen...die 45 Minuten Fahrt waren stets entspannend irgendwie...
Heute fährt da jetzt ein modernes NF-Gerumpel in hermetisch klimatisierter Ausführung. Ein Glück dass ich mir das nicht antun muss...
Ich denke es gibt zu jeder Technologie einen Zeit des "Peaks", zu der das maximale im Sinne des Eigentlichen herausgehlt wird. Ab irgendeinem Punkt ist Neues nicht mehr wahrhaftig, sondern nur vorgetäuscht nützlich...
Zuletzt bearbeitet von krisu: 20.06.2012 22:16, insgesamt 5 mal bearbeitet
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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #83805 Erstellt: 20.06.2012 22:21
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Bitte ausgefallene ACs hier unbedingt weiter notieren. Am besten mit Datum, Uhrzeit und Wagennummer.
Ich habe dieses Jahr bisher erst mit Straßenbahnen schlechte Erfahrungen gemacht, das war während der Wärmeperiode gegen Ende April.
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Steph Globaler Forums-Moderator
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HolgerW LehrfahrerIn
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Beitrag #83813 Erstellt: 21.06.2012 10:37
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Liebe Forengemeinde,
beim Thema Klimaanlagen sind mehrere Faktoren zu berücksichtigen:
a) die Werkstatt:
ein KOM mit einer Klimaanlage müßte rein theoretisch zweimal im Jahr in die Werkstatt. Im April sollte der Winterdreck, im Oktober der Sommerdreck entsorgt werden. Wartungsaufwand etwa einen halben Tag. Bei 70 Fahrzeugen im Wagenpark wären das pro Jahr 70 Arbeitstage x 8 Stunden = 560 Arbeitsstunden. Schon hier sehen wir einen erheblichen Kostenaufwand!
Jeder Hersteller von Klimaanlagen schult Mitarbeiter von Verkehrsbetrieben speziell auf seine Klimaanlagen. Dieser Kurs dauert im Schnitt drei Tage. Wenn ich nur zwei Mitarbeiter schule, schlagen wieder sechs Arbeitstage zu Buche. Und nur diese speziell geschulten Mitarbeiter dürfen dann die Anlagen warten. Sonst verfällt die Herstellergarantie, bzw. danach wird der Hersteller das VU selbst für irgendwelche Fehler verantwortlich machen. Sollte dann das VU aus Kostengründen bei der nächsten Fahrzeugbestellung einen anderen Hersteller wählen, beginnt das Spiel von vorne und auch das Durcheinander. Kenne ich aus eigener Erfahrung.
Außerdem benötige ich spezielle Vorrichtungen (heranfahrbare Geländer zum Ausschwenken), da ich ja nicht das Dach des KOM betreten kann (bei meinen 95 KG Lebendgewicht würde sich jedes Dach bedanken).
b) die Klimaanlage selbst:
bei uns in Europa sind die sog. mitteleuropäischen Klimaanlagen verbaut. Diese sollen max. 2 Grad unter Außentemperatur kühlen (siehe Kreislaufprobleme). Es gibt auch sog. Tropenanlagen, z.B. für Saudi-Arabien. Diese kann allerdings keiner in Europa bezahlen, die mit den "Petro-Dollars" können es noch. Saudi-Arabienes Hauptstadt hat bei Solaris 150 Gelenkbusse bestellt, die auf einen Stückpreis von 1,2 Millionen€ kommen!
Ferner haben auch wir ÖPNV-Benutzer einige Denkfehler. Eine Busklimaanlage kann niemals den Komfort einer PKW-Klimaanlage erreichen. Beim PKW steige ich ein, schließe die Türen, mache die Klimaanlage an, diese kühlt den Innenraum ab und bleibt auf der Temperatur. Beim KOM sieht es anders aus. Dieser hält an jeder Milchkanne, die Türen gehen auf und schon ein leichter Wärmeluftzug reicht aus, das die Innentemperatur steigt (ein halbes Grad reicht schon aus!). Ergo läuft die Klimaanlage während der gesamten Linienfahrt auf Volleistung.
Rechenbeispiel:
KOM Innenraum Solaris
2,50 Meter breit; 12 Meter lang; 3 Meter hoch = 90 Kubikmeter, ziehen wir Innenmöbel und Fahrerplatz und sonstiges ab, dürften 60 Kubikmeter übrig bleiben, die zu kühlen sind.
Innenraum Renault Kangoo
1,80 Meter breit; 4 Meter lang: 1,70 Meter hoch = 12,240 Kubikmeter, Abzug vom Innenleben ca. 8 Kubikmeter.
Daran seht ihr, was eine KOM-Klimaanlage im Laufe des Tages leisten muß.
Die Fenster spielen auch eine Rolle. Die bei uns verbauten Fenster lassen einfach zuviel Wärme von außen in das Fahrzeug eindringen. Bedampfte oder anderweitig verfärbte Scheiben können dieses Risiko mindern, allerdings ist dieses auch wieder eine Kostenfrage. Abhilfe schaffen da komischerweise schon mit Werbung beklebte Scheiben! Die will allerdings kaum jemand haben, da man ja nicht mehr rausschauen kann.
Es stimmt, bei einem KOM kann eine wirkungsvolle Klimaanlage nur über den Motor laufen. Elektrische Klimaanlagen ziehen zuviel Strom seitens der Batterien. Man bräuchte leistungsfähigere Batterien, die auch dementsprechend mehr kosten. Dieses ist bei Straßenbahnen der Vorteil, allerdings wird es sich auch hier in einem höheren Stromverbrauch niederschlagen, auch wieder ein Kostenfaktor.
c) Schiebefenster:
laut EU sollen ab 2014 Busse mit Klimaanlagen garkeine ausklappbaren Fenster mehr bekommen. Angeblich sei es eine zu große Verletzungsquelle. Schiebefenster ab einer bestimmten Größe sind in der BRD schon seit Jahrzehnten gesetzlich verboten. Dürfte in Österreich vermutlich nicht anders sein.
Wir haben einen Privatunternehmer, der hat einen 0 405 G aus Schweden gekauft mit Schiebefenstern, die von vorne nach hinten (über die gesamte Fensterbreite) öffnen ließen. Laut TÜV mußten diese Fenster so verschlossen werden, daß diese nicht mehr zu öffnen sind. Daraufhin hat er eine Klimaanlage eingebaut.
d) Kostenfaktor allgemein:
Fahrzeuge mit Klimaanlage sind im allgemeinen teurer wie Fahrzeuge ohne dieses Detail. Allerdings können die Anschaffungs- und Wartungskosten nicht so an die Fahrgäste weitergegeben werden, wie es sein sollte, um diese Kosten aufzufangen. VU müssen immer noch sozialverträgliche Fahrpreise anbieten, sollen aber immer mehr leisten. In meinen Augen ein Widerspruch an sich. Jeder Privatunternehmer gibt seine steigenden Kosten an die Kunden weiter und wir zahlen auch alle ohne Murren.
Ihr seht also, ein VU hat viel zu bedenken, wenn er Fahrzeuge mit Klimaanlagen anschafft. Und da diese unter einem gewaltigen Kostendruck stehen, kann nicht alles perfekt funktionieren! Ich stelle selber fest, daß seit gut 20 Jahren der Unterhaltungszustand der Fahrzeuge bei vielen VU immer mehr nachläßt. Vielleicht mal daran denken, wenn man sich das nächste Mal über irgendwelche Mängel aufregt.
Grüsse aus Nordhessen.
Holger
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krisu Temporär gesperrter User
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Beitrag #83814 Erstellt: 21.06.2012 11:17
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Steph schrieb: |
Krisu, wahnsinns Foto - wann und wo aufgenommen?
Die 370 sind echt eines der gelungensten Modelle überhaupt, die Krönung aus dem Hause FIAT. |
Habe das Bild nur verlinkt, hätte die Quelle angeben sollen:
http://tempy985.blogspot.co.at/p/modelli-autobus.html
Ja, diese 370er Bauform und jene der kantigen Inbus/menarini Serie sind wohl die gelungensten des italienischen Busbaus!
Was spezielles fürn Steph:
http://www.milanotrasporti.org/IMG/gif/InbusU210-ATM-3959.gif
Musst Dir schon mal den Adriano Celentano Film ansehen, in dem ein ATAC (Verkehrsbetriebe Rom) Busfahrer einer jungen hübschen aber gelangweilten Prinzessin begegnet, sich selbst als Prinz o.dgl. ausgibt, dann ihr die Wahrheit beichtet um sie dann im Menarini(glaube ich)Bus zu ihrer grossen Freude durch ganz Rom führt, spanishce Treppen mit dem Bus inklusive...weiss jetzt nicht mehr wie der Film heisst...ist ein recht bekanntes Stück in Italien...
****************
@Holgar: Danke für die Ingenieurmäßig präzisen Ausführungen. Bei intermittierendem Luftaustausch an Haltestellen kommt noch hinzu, dass die relative Luftfeuchtigkeit abrupt kurzzeitig ansteigt, was als unangenehme Feuchte wahrgenommen wird. Warme einströmende Luft fördert auch jene in sich gebundene (zunächst geringe weil warme) relative Luftfeuchte in den Bus trägt. Dort mischt diese sich zunächst mit der durch die Klimaanlage bereits entfeuchteten Luft und kühlt ab, womit die wahrgenommene relative (als auch absolute) Luftfeuchte steigt.
Damit ergibt sich für den Fahrgast nicht nur eine wechselnde Temrperatur, sondern auch eine als wenig angenehm zu empfindende wechselnde Luftfeuchte... Warm-Kalt, Feucht- Trocken...
Ab 2014 darf es keine Fenster mehr geben in Bussen? Krass. Das wird theatralisch im Süden... Einerseits problematisch für die Verkehrsbetriebe, bei denen es eh jetzt schon hinten und vorne an allem fehlt; Verkehrsunternehmen die den Betrieb nur unter größter Improvisation und dem informellen Engagement jenes noch nicht innerlich gekündigten Personals aufrecht erhalten können.
Wenn im Süden sämtliche große Verkehrsbetriebe wie auch kleine Provinznester vollklimatisierte Busse per Gesetz einsetzen müssen...nadann gute Nacht.
Anderseits leiden auch Fahrgäste und Busfahrer, die ja in jenen wohl zahlreichen Bussen mit ausgefallener Klimaanlage fahren müssen. Als Konsequenz werden noch mehr Fahrten ausfallen, als jetzt eh schon...
Technologie und Industriediktat zum verzweifeln.
Im Norden mag das gut gehen, hier ist viel Geld, es herrscht eine adäquate Disziplin. Es wirkt eine Kultur, die der technisch nötigen Präzision entgegen kommt.
Die bei uns im Norden beheimateten Industrien schreiben wohl auch die dann EU-weiten Spielregeln...
Aber vielleicht gibt es für die Klimaanlagenproblematik pragmatische Lösungen? Fenster müssen per Gesetz aus Sicherheitsgründen verschlossen sein, was aber nicht heisst dass es sie nicht geben darf. Dann reicht ein Vierkantschlüssel und alles ist wieder in Ordnung!
Zudem: Der in Anschaffung teure Klotz am Dach spart dann sogar noch Geld, weil die für Wartung und Betrieb budgetierten Mittel anderwertig eingesetzt werden können. Win-Win à la Süditalien...
Der Brüssler Bürokrat wird wohl als Lösung Total Quality Management nach ISO 9000soundsoviel vorschlagen, Consutingunternehmen werden bezahlt um entsprechendes Changemanagement im betrieb zu spielen und dergleichen mah... Aber es geht nicht; man kann eine Kultur nicht ändern, und soll dies auch nicht. Vielmehr soll man die Kultur unterstützen, jene für sich adäquate Lösungen umzusetzen. Dazu gehören klimatisierte Stadtbusse ohne Luftzug durch offene Fenster und Türen gewiss nicht dazu...
PS: Ich erinnere mich an Mitte der 80er Jahre an Zugfahren auf der Direttissima nach Rom: Dort begegneten sich in Tunnels Pendolini mit 250km/h und Intercities mit 180km/h. Letztere bestanden aus Abteilwagen der Serie X mit Fenstern zum öffnen... es geht also vieles...
Auch heute fahren nicht durckertüchtigte MDVE Regionalzüge mit Fenstern zum öffnen auf Abschnitte der Direttissima mit HGV Begegnungen im Tunnel...das muss man mal ausprobiert haben ... es macht schon Angst wie es alles durch schüttelt...aber es passiert ja nichts, und das wissen die Pendler ja auch ...
Zuletzt bearbeitet von krisu: 21.06.2012 12:48, insgesamt 10 mal bearbeitet
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WholeWeekOfSleep LehrfahrerIn
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Beitrag #83821 Erstellt: 21.06.2012 15:07
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15502 (NF Setra) war heute von Telfs kommend um 12:42 von Zirl nach Innsbruck unterwegs (Linie 4176). Trotz angeschalteter Klimaanlage und Bewölkung unangenehm heiß.
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HolgerW LehrfahrerIn
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Beitrag #83827 Erstellt: 21.06.2012 17:26
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Hallo Krisu,
kleine Korrektur. So wie es die EU plant, sollen alle ab dem 1.7.2014 neu zugelassenen Busse keine Klappfenster mehr besitzen. Für alle vor diesem Tage zugelassenen KOM gilt die sog. "Besitzstandswahrung", d.h. die können noch so viele Klappfenster haben, wie sie möchten.
Außerdem nehmen es einige EU-Länder nicht so genau mit den Vorschriften aus Brüssel. Im Gegensatz sind wir Teutonen doch recht EU-hörig. Stört mich manchmal ein wenig. Ist aber wohl auch deutsche Mentalität.
Laut Vorschrift der DB dürfen Züge, die nicht schneller als 160 Km/h fahren, weiterhin Schiebefenster haben. Werden natürlich nicht mehr gebaut, da es auch bei der DB zu einer Vereinheitlichung des Wagenparks kommt. Schade eigentlich.
Gruß.
Holger
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krisu Temporär gesperrter User
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Beitrag #83893 Erstellt: 23.06.2012 20:40
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Es sollen also lediglich diese kleinen Klappflügelfenster, die man um pi/4 nach innen neigen kann, verboten werden?
Schiebefenster nach wie vor erlaubt also?
Wie ist denn das argumentiert?
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