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Beitrag #79074 Erstellt: 26.10.2011 13:38
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manni schrieb: |
Nachtrag zu Nizza: die Bahnen werden dort jetzt von 33 auf 44 Meter verlängert. (Ich frage mich erneut, weshalb die IVB die Verlängerungsvariante verworfen haben und stattdessen auf Doppeltraktionen setzen.) |
Halleluja! Mich wundert das ein bisschen, nachdem man erst letztes Jahr 8 neue Fahrzeuge bestellt hatte...
Es werden nach meinen Informationen nur 15 Wagen verlängert, ab März soll die erste verlängerte Garnitur im Einsatz stehen.
Zuletzt bearbeitet von 62er: 26.10.2011 13:42, insgesamt einmal bearbeitet
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Beitrag #79136 Erstellt: 30.10.2011 02:36
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In Karlsruhe wird das Fahrpersonal von der Geschäftsführung offenbar extrem unter Druck gesetzt. Immer mehr Fahrerinnen und Fahrer kündigen. Ein Streik steht im Raum. Ständige Verspätungen durch Baustellen, dadurch entfallende Pausen und ein Medien-Maulkorb fürs Personal vergiften das Betriebsklima.
Ein Vorbildbetrieb würde seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht so behandeln.
http://bit.ly/rhhvJm
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Zuletzt bearbeitet von manni: 30.10.2011 02:36, insgesamt 2 mal bearbeitet
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Martin Weltverkehrs-ImperatorIn
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Beitrag #79149 Erstellt: 30.10.2011 23:36
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Zitat aus o.a. Link:
"Zwar gebe es nicht mehr so viele Ermahnungen und Abmahnungen wie noch vor einem Jahr, als sich mehrere Fahrer - teilweise anonym - an die Redaktion von ka-news gewandt hatten. Dennoch sei der Umgangston "immer noch ziemlich rau", mehrfach sei es in jüngster Zeit zu Arbeitsgerichtsprozessen gekommen, offenbar ohne Aussicht auf Vergleichsvorschläge."
Gleich am Anfang der Spalte ist ein Bild von GF Casazza eingerückt. Da klingelt es bei mir. Habe als Fahrgast vor einem Jahrzehnt ein Fahrergespräch mitbekommen, dessen Inhalt ich nicht mal andeuten will, weil es rufschädigend rüberkommen könnte. Irgendwoher weht aber der Wind, auch in Innsbruck meist aus dem Süden.
Alles klar.
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upwards Temporär gesperrter User
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Beitrag #79193 Erstellt: 03.11.2011 11:48
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Budapest - oft als Vorbild genannt für metropolitane Straßenbahnsysteme, die erhalten blieben und jetzt gut gepflegt, modernisiert und ausgebaut werden.
Leider schaut das offenbar nur auf den ersten Blick so aus! http://forum.strassenbahn.tk/viewtopic.php?t=5309
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Zuletzt bearbeitet von manni: 03.11.2011 11:48, insgesamt einmal bearbeitet
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Beitrag #79194 Erstellt: 03.11.2011 11:53
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Das Ruhrgebiet hat vermeintlich ein vorbildliches Stadtbahnsystem - auch wenn die vielen Tunnelstrecke aus heutiger Sicht zweifelhaft sind.
Leider hat man verabsäumt, für die Deckung der Betriebskosten zu sorgen. Kaum zu fassen - da wird fixer und im voraus bekannter Investitionsbedarf von vielen hundert Millionen (!!!) Euro einfach ignoriert und vergessen! Der Preis dieser verkehrspolitischen Katastrophe, glaubt man "RP Online", sind zahlreiche drohende Stillegungen.
RP Online schrieb: |
U79 droht das Aus
Nahverkehr vor dem Kollaps
VON THOMAS REISENER - zuletzt aktualisiert: 03.11.2011 - 07:29
Düsseldorf (RP). Mit großzügigen Zuschüssen hat der Bund den Aufbau des Stadt- und U-Bahn-Netzes in NRW finanziert. Aber an Rücklagen für die Sanierung hat in den Boomzeiten, in denen die Bahnen gebaut wurden, niemand gedacht. Jetzt stehen zahlreiche Strecken in der Region vor dem Aus.
Klicken Sie zum Vergrößern auf die Grafik. Foto: Rheinbahn/Grafik: Elsa Dittert
Dass man in NRW auch ohne Auto gut leben kann, liegt an dem dichten Bus- und Bahnsystem im Land: 2,4 Milliarden Fahrgäste legen in Deutschlands bevölkerungsreichstem Bundesland jährlich 21 Milliarden Kilometer mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurück – 60 Prozent mehr als noch vor 20 Jahren. Jetzt droht der Erfolgsgeschichte ein jähes Ende: "Dutzende von wichtigen Stadt- und U-Bahn-Strecken im Land stehen vor dem Aus", sagt Dirk Biesenbach, NRW-Chef des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen. Eine davon ist die U79, die zwischen Düsseldorf und Duisburg verkehrt.
Den Grund für den Niedergang der Stadtbahnen können die Fahrgäste überall im Land studieren: An den Stationen bröckelt der Beton, Rolltreppen stehen still, die Züge holpern über veraltete Gleise. Hinzu kommt der für Laien unsichtbare Renovierungsbedarf bei der Signaltechnik und den Tunneln. Der bundesweite Investitionsstau wird in einer gemeinsamen Studie von 13 Bundesländern, dem Deutschen Städtetag und der Verkehrsunternehmen auf 2,35 Milliarden Euro beziffert. Allein die Stadtbahnen in NRW brauchen laut Biesenbach in den nächsten fünf Jahren 800 Millionen Euro. Geld, das niemand hat.
Biesenbach nennt neben der U79 von Düsseldorf nach Duisburg ein weiteres prominentes Beispiel für eine Strecke, die zu sterben droht: Die U18 zwischen dem Ruhrschnellweg und der Mülheimer Stadtgrenze in Essen. In beiden Fällen sei "der Sanierungsbedarf inzwischen so groß, dass der Betrieb ohne zeitnahe Millionen-Investitionen eingestellt werden muss".
Auch das NRW-Verkehrsministerium ist alarmiert. "Das Problem stellt sich tatsächlich, die Verkehrsminister der Länder befassen sich damit", sagt Staatssekretär Horst Becker (Grüne). Biesenbachs Akten dokumentieren Dutzende brisanter Fälle im ganzen Land. Aber über die darf er nicht sprechen, wenn er sich nicht mit Hunderten von Kommunalpolitikern anlegen will. Die verlangen hinter den Kulissen zwar Geld für die Sanierung, wollen "ihre" Bahnen aber öffentlich nicht als Sanierungsfall dargestellt wissen. Eine eigenwillige Kommunikationspolitik, die im Kampf um frische Mittel für die Bahnen viel Schlagkraft kostet.
Jahrelang konnten die Betreiber der Stadt- und U-Bahnen den Kollaps des Nahverkehrs mit dem Stopfen der schlimmsten Investitionslöcher verhindern. In der Regel auf Pump: Zwölf Millionen Euro pro Jahr muss etwa die Düsseldorfer Rheinbahn pro Jahr in den Ersatz ihres Schienennetzes investieren, obwohl sie nur 180 Millionen Euro pro Jahr umsetzt. "Die Verschuldung der Rheinbahn von aktuell 250 Millionen Euro geht stramm in Richtung 400 Millionen Euro", sagt Biesenbach, der zugleich auch Chef der Düsseldorfer Rheinbahn ist.
Die Wurzel des Übels ist ein Fehler im System. Die meisten der aufwändigen Stadt- und U-Bahnen wurden in den boomenden 1960er- und 1970er-Jahren gebaut. Geld spielte damals kaum eine Rolle: Der Bund beteiligte sich großzügig an den Baukosten und finanzierte sie nicht selten sogar zu 90 Prozent. Entsprechend großzügig planten die Kommunen ihre Bahnsysteme – so dichte Schienennetze wie in NRW kennt man sonst nur von Weltmetropolen wie London oder New York. Aber: Dass große Bahnsysteme auch mit hohen Instandhaltungskosten verbunden sind, wollte damals niemand sehen. "Man hat einfach vergessen, dafür Rückstellungen zu bilden", sagt Biesenbach, "und jetzt droht die Bombe zu platzen".
Die Verkehrsbetriebe selbst hatten in der Vergangenheit keine Chance, die notwendigen Rücklagen selbst zu bilden: Aus politischen Gründen sind die Ticketpreise in der Regel so niedrig, dass die meisten Betriebe Verluste erwirtschaften. Und machen sie doch einmal Gewinn, werden die Überschüsse an die Städte abgeführt. Der Chef der Essener Verkehrs-AG, Horst Zierold, machte deshalb unlängst bei einem Vortrag in Berlin mit unpopulären Vorschlägen auf sich aufmerksam: Für das öffentliche Personennahverkehrs-System (ÖPNV) schlug er eine "ÖPNV-Umweltabgabe" sowie eine finanzielle Zwangsbeteiligung auch von indirekten Profiteuren des ÖPNV wie etwa Arbeitgebern vor.
Folkert Kiepe, Verkehrsexperte beim Deutschen Städtetag, sieht den Bund in der Pflicht: "Der Bund muss den Sanierungsstau beseitigen", so Kiepe, "wir verhandeln gerade mit den Verkehrsministern der Länder eine entsprechende Forderung." Die schlimmsten Schwachstellen bei den Bahn-Systemen seien die Tunnel und die Brücken. "Wenn da nicht bald großflächig saniert wird, stehen Deutschland massenhafte Stilllegungen von Straßen- und U-Bahnlinien bevor."
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quelle: http://bit.ly/vpnXVQ]
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Zuletzt bearbeitet von manni: 03.11.2011 11:55, insgesamt einmal bearbeitet
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Beitrag #81352 Erstellt: 23.02.2012 11:59
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Den Schweizern scheint jetzt auch das Geld auszugehen: in Zürich wurde erstmals eine Tram testweise mit Totalwerbung verunstaltet, wie man's sonst vor allem aus Osteuropa und Schwellenländern kennt.
Da kann man nur hoffen, dass dieser Entwicklung Einhalt geboten wird und der "Shitstorm" laut genug ist!
Die BAZ schreibt dazu:
Beim Werbetram sehen viele rot
Von Jürg Rohrer. Aktualisiert am 21.02.2012
Das rollende Aushängeschild von Sunrise hat im Internet eine heftige Diskussion ausgelöst. Fahrgäste fragen sich, warum sie für so viel aufgezwungene Werbung auch noch ein Billett kaufen sollen.
Mit den Kommerztrams testen die VBZ den Werbemarkt – und die Reaktionen ihrer Fahrgäste. Foto: Sophie Stieger
«Sunkotz-Tram» nennt es die Interessengemeinschaft Plakat/Raum/Gesellschaft, die gegen die Werbeflut im öffentlichen Raum kämpft. «Unter aller Sau», kommentiert ein anderer auf der Facebook-Seite der VBZ-Züri-Linie. Dort hat das neue Werbetram einen sogenannten Shitstorm ausgelöst, eine Empörungswelle in sozialen Netzwerken.
Das Sunrise-Tram ist erst seit Freitag unterwegs – eine Cobra-Komposition, die innen und aussen für die Telekommunikationsfirma wirbt. 480'000 Franken kostet das pro Jahr. Das Sunrise-Tram ist nach jenem der Swissquote-Bank das zweite voll bemalte Kommerztram der Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ). Fünf solcher Vehikel werden bald für drei Jahre unterwegs sein; ein Versuch, mit dem die VBZ die Akzeptanz dieser Werbeform in der Werbebranche und im Publikum testen. Erwarteter Ertrag: mindestens vier Millionen Franken.
Blieb es beim farblich dezenteren Swissquote-Tram noch einigermassen ruhig, so bringen die leuchtenden Rot- und Gelbtöne des Sunrise-Trams die Leute gehörig in Rage. Dabei sollten die Firmenfarben doch «Wärme, Energie, Zuverlässigkeit, Kreativität und Nähe» vermitteln oder wie es Kommunikationschef Andreas Gregori formulierte: «Wir freuen uns, dass wir die Marke Sunrise auf eine unkonventionelle Weise präsentieren und der Bevölkerung die Sunrise-Welt nun auch auf der Schiene näherbringen können.»
«Sehr pfui»
Die meisten Facebook-Nutzer freuen sich weniger: «Grottenhässlich», «miserable Werbegrafik», «verhunzt», «sehr pfui», «uee nai» lauten die knappsten der prononcierten Kommentare. Andere halten den Auftritt für unklug, da die Leute diesen «Zwang zum Hinsehen» nicht schätzen und im Tram keine Sunrise-Filiale wollen. Von «Gehirnwäsche zum Preis eines Billetts» ist die Rede, von «Nötigung». Subversive Klebeaktionen werden angedroht und Aufrufe gemacht: «Rape this Tram», «Occupy it», «Sunrise-Abo kündigen».
Ein Fotograf kündigt an, fürs Sunrise-Tram nie ein Billett zu kaufen, da die Fahrt ja schon bezahlt sei. Dezent formuliert es Urs Schaffer von Pro Bahn: «Auch bei uns hält sich die Begeisterung in sehr bescheidenen Grenzen.»
Es gibt allerdings auch Befürworter: «Sieht geil aus», «schöne Abwechslung», «toll», «überhaupt nicht hässlich, sondern einfach nicht blau-weiss». Einige mahnen zur Besonnenheit, da es ja nur um wenige Trams gehe, die Fenster unverklebt bleiben und es in anderen Städten viel schlimmere Beispiele gebe.
«Wo bleiben die ästhetischen Grundsätze?»
Schelte bekommen aber auch die VBZ: Von Prostitution ist die Rede, vom Verlust des Verstandes und des gesunden Masses. «Liebe VBZ, ich finde es eine schlimme Zumutung, dass ich in einem Sunrise-Tram rumfahren und noch dafür bezahlen soll», schreibt ein Publizist und Werber. «Wie leichtfertig darf man Zürichs Ästhetik aufs Spiel setzen?», fragt ein Fahrgast. «Wo bleiben die ästhetischen Grundsätze der VBZ?», will die ehemalige SP-Gemeinderätin Rose Zschokke wissen.
Die VBZ-Züri-Linie gibt mit ihrem Facebook-Team gern Antwort. «Auch die VBZ spüren den Kostendruck und sind zu unternehmerischem Handeln aufgefordert. Um das bestehende Fahrangebot aufrechterhalten und wo nötig ausbauen zu können, müssen auch neue Erlösquellen erschlossen werden. Eine davon ist Werbung in und auf unseren Trams. Die Einnahmen kommen also unseren Fahrgästen zugute. Wenn nicht durch Werbung müssten die Kosten durch höhere Ticketpreise oder durch höhere Subventionen (aus Steuergeldern) finanziert werden.» Rückfrage: «Wer verursacht Kostendruck?» VBZ: «Die Politiker aus Stadt und Kanton, die als Volksvertreter einen möglichst wirtschaftlichen ÖV fordern.»
Nach Auskunft von VBZ-Sprecherin Daniela Tobler gab es auf dieser Facebook-Seite noch nie etwas Vergleichbares. Bei ZVV-Contact jedoch, der offiziellen Beschwerdestelle, sei lediglich eine kritische Stimme eingegangen. Die VBZ würden alle Kundenreaktionen verfolgen und in den Entscheid über die Weiterführung der Werbetrams einfliessen lassen. Das dritte voll bemalte Tram kommt Anfang März.
(baz.ch/Newsnet)
Erstellt: 21.02.2012, 06:21 Uhr
http://bazonline.ch/zuerich/stadtzuerich/Beim-Werbetram-sehen-viele-rot/story/11722489
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sLAnZk BeherrscherIn allen Verkehrslebens
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Beitrag #81390 Erstellt: 24.02.2012 22:04
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Als Zumutung empfände ich besonders Werbung in der Bahn - vielleicht bin ich auch von unseren früheren Vollwerbe-Bahnen mit mit Lochfolie verklebten Fenstern abgehärtet.
Aber ich verstehe auch Leute, die gegen Vollwerbung auf Bahnen außen auftreten.
Es kreist die Tram in meinem Kopfe
herum fährt sie mit Strom
es liegt so Spannung an meinem Schopfe
das hab ich jetzt davon.
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62er LehrfahrerIn
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Beitrag #81423 Erstellt: 27.02.2012 00:07
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manni schrieb: |
Den Schweizern scheint jetzt auch das Geld auszugehen: in Zürich wurde erstmals eine Tram testweise mit Totalwerbung verunstaltet, wie man's sonst vor allem aus Osteuropa und Schwellenländern kennt.
Da kann man nur hoffen, dass dieser Entwicklung Einhalt geboten wird und der "Shitstorm" laut genug ist!
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Fällt Österreich hier schon unter Osteuropa oder zählen wir noch zu den Schwellenländern?
Spaß beiseite, aber Totalwerbung ist sicher keine Errungenschaft Osteuropas. Das gibt es in Deutschland (und auch bei uns) sicher länger. Und auch in vielen vorbildlichen, neuen (auch französischen) Betrieben gibt es Werbewagen, und zwar in verschiedensten und nicht immer sehr fahrgastfreundlichen Formen (Bsp: Nizza, Rücksicht auf Corporate Design, aber dafür verklebte Fenster...).
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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #81425 Erstellt: 27.02.2012 01:51
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Ich weiß eh, auch z.B. im Reims (siehe weiter oben in diesem Thread), aber mit etwas Abstand betrachtet ist es natürlich schon so, dass die Verunzierung des öffentlichen Raums mit Werbung, als Folge einer Notwendigkeit alles zu Geld zu machen einerseits, und einer menschenfreundlichen Gestaltung des öffentlichen Raums inklusive öffentlicher Infrastruktur wie eben den öffentlichen Verkehrsmitteln nicht viel Beachtung zu schenken andererseits, etwas ist, was man vor allem in Schwellenländern findet. "Freiwillig" oder weil's so schön ausschaut plakatiert man Verkehrsmittel wohl nirgends zu.
Bei uns in Österreich mag's das schon länger geben oder gegeben haben, weil's bei uns den freien Markt schon länger gibt, aber wir haben uns eben weiterentwickelt und erkannt, dass das nicht gut ist.
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Zuletzt bearbeitet von manni: 27.02.2012 01:54, insgesamt einmal bearbeitet
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Tramfan Globaler Forums-Moderator
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Beitrag #81746 Erstellt: 14.03.2012 22:10
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Update zur Vollwerbung: Heute sah ich die 3. Vollwerbung-Tram. Die Tram ist herausgestochen trotz "Little-Tokio-Stimmung" an der Bahnhofstrasse zur rush-hour. Ein Bankinstitut hat die Tram in ein komplett durchgehendes Dunkelblau verwandelt.
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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #81760 Erstellt: 15.03.2012 20:14
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So toll und vielfältig der öV hier in San Francisco auch ist, die Tram ist geradezu osteuropäisch trassiert. Die Lightrail ist im Zentrum zwar unterirdisch, die F-Linie mit durchaus Pendlerfunktion und hohem Fahrgastaufkommen steht aber an der Oberfläche permanent im Stau. Paradoxerweise gibt es einen nicht so kleinen Anteil an eigenem Gleiskörper, die Autofahrer halten sich aber einfach nicht daran. Sämtliche Tramspuren, die nicht baulich getrennt sind, werden von Autos befahren, sobald die mIV-Spuren belegt sind. Man könnte meinen, das Auto dürfe hier einfach alles. Sogar innerhalb der Kaphaltestellen. Gleiches gilt für die Busspuren. Obusstaus! Folge für die Tram F: pulkweises Fahren, manchmal bis zu 20 Minuten Warten auf eine Tram. Gestern gab's sogar Schienenersatzverkehr. Fotos folgen, wenn ich wieder zu Hause bin.
Gerade im eigentlich so durchregulierten Amerika hätte ich mir das nicht erwartet. SF mag für amerikanische Verhältnisse vorbildlich sein, für europäische ist es das definitiv nicht.
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Beitrag #82016 Erstellt: 26.03.2012 11:09
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Im französischen Nantes, vermeintliche Tram-Vorbildstadt, ist auch nicht alles Gold was glänzt. Dort hat man 2006 doch tatsächlich einen der größten Fehler gemacht, die man überhaupt machen kann: das Projekt einer vierten Tramlinie wurde gekippt, stattdessen gondeln überfüllte Busse 15 Stationen weit durch die Landschaft. Um die Passagiere zu täuschen, nennt man sie allerdings, wie in anderen vergleichbaren Systemen auch, nicht einfach "Bus", sondern "BusWay". http://www.chinabrt.org/en/cities/nantes.aspx
Toller Name statt tolles System. Fail!
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Beitrag #82823 Erstellt: 03.05.2012 23:18
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Linksabbiegespur auf dem Tram-Trasseè? Tstststs... abbiegende Autos haben dort eigentlich nix verloren. Zürich. Wo es außerdem, wie ich hörte, nur einen geringen Anteil an Niederflur-Trams und kaum barrierefreie Bahnsteige gibt, die Museumstraße wäre dort sozusagen noch der Normalfall.
(Bild von Tramfan)
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Tramfan Globaler Forums-Moderator
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Beitrag #82827 Erstellt: 04.05.2012 00:38
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In Bern hat man das, soweit ich damals gesehen habe, recht gut gelöst: die Haltestellen sind (großräumig) mit Ampeln gesichert.
Das läuft so: die Ampel schaltet in beiden Richtungen auf rot (völlig normale, breite, gerade Straße mit Schienen in der Mitte). Verkehr bleibt stehen, Bahn fährt ein, Leute springen über die Straße, steigen ein und aus usf., Bahn fährt wieder aus, Ampel wird wieder grün.
Das finde ich weit schlauer als zu betonieren, weil es den Leuten den Platz gibt, der ihnen zusteht, die Weite.
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Beitrag #82831 Erstellt: 04.05.2012 00:59
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Schlauer als ein Kap mit Bahnsteig zu errichten? Finde ich nicht. Nicht nur wegen der Barrierefreiheit, sondern auch deswegen, weil das Kap den Autofahrern eher klar macht, dass sie über einen Gehsteig fahren, und nicht die Passagiere über eine Straße gehen.
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