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Meik FahrbetriebsleiterIn
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Beitrag #72020 Erstellt: 12.12.2010 20:50
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Seit heute werden die Linien D/E von Heiss bedient, schade das die wichtigsten Regionalverbindung nach Innsbruck dieses Downgrade erfahren hat müssen....
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_mario_ VerkehrsstadträtIn
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Beitrag #72035 Erstellt: 13.12.2010 01:11
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Die Beschwerden werden sich stapeln...
The wheels on the bus go round and round....
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Linie O Globaler Forums-Moderator
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Beitrag #72058 Erstellt: 13.12.2010 19:51
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@Steph: Wird der NL7 wirklich noch vom Heiss betrieben (steht so auf der Bus-HP).
Zuletzt bearbeitet von Linie O: 13.12.2010 19:51, insgesamt einmal bearbeitet
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Steph Globaler Forums-Moderator
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Beitrag #72059 Erstellt: 13.12.2010 20:02
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War ein Fehler meinerseits, danke für den Hinweis.
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TLR FahrbetriebsleiterIn
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Beitrag #72108 Erstellt: 15.12.2010 22:19
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Werden auf den Linien D, E und D/E eigentlich nur noch Heiss-Busse fahren? Ich sehe da immer noch einige andere Busse (nach dem FPW)!?
Warum werden diese Linien eigentlich von Heiss bedient?
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HolgerW LehrfahrerIn
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Beitrag #72110 Erstellt: 15.12.2010 23:06
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Hallo TLR,
das Heiss auf den Linien D und E fährt, hat mehrere Gründe:
a) die Kostenstruktur. Diese beiden Linien sind vermutlich sehr personalintensiv und Heiss fährt dieses günstiger als die IVB, da der öffentliche Dienst eine andere Stundenberechnung hat und andere Löhne zahlt;
b) die Fahrzeugsituation. Eventuell stehen bei der IVB neue Normalbusbeschaffungen an, um die die IVB aus Kostengründen herumkommen möchte;
c) europäische Ausschreibungen. Die angefahrenen Gemeinden gehören m.W. nach nicht zu Innsbruck. Es gibt aber die Möglichkeit, daß ein kommunaler Betrieb auch außerhalb der Stadtgrenzen fahren kann, wenn er eigenwirtschaftlich arbeitet. Dann können die Konzessionen in der sog. Direktvergabe an die IVB gehen. Damit kann und will die IVB vermutlich verhindern, daß sich auf diesen Linien die europäischen Großkonzerne (Arriva, Veolia etc.) einnisten. Denn haben die erstmal in der Region ein Standbein, könnte auch irgendwann mal der Stadtverkehr an einen dieser Konzerne gehen.
Das dort noch nicht nur Heiss-Busse fahren, liegt vermutlich daran, daß Heiss noch nicht genügend Busse besitzt, um den Bedarf abzudecken. Vielleicht ist auch vereinbart worden, daß Heiss-Fahrer auf IVB-Bussen sitzen. Wir haben in Kassel auch Fremdunternehmerfahrer, die auf unseren Bussen sitzen. Dadurch wird eine andere Kostenstruktur erreicht, da diese nach den Löhnen der privaten Busunternehmer bezahlt werden.
Wie Du siehst, es ist alles nur eine Kostenfrage.
Grüße aus dem total verschneiten Nordhessen in die, nach meiner Geburtsstadt, schönsten Stadt.
Holger
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_mario_ VerkehrsstadträtIn
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Beitrag #72117 Erstellt: 16.12.2010 02:15
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Heiss fährt nur die "normalen" Kurse...und das sind 6 Busse (15min Takt)...
Die Einschübe Morgens - Mittags - Abends (7,5min Takt) werden weiterhin von der Innbus gefahren
LG
The wheels on the bus go round and round....
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o_bus_4_ever TeamleiterIn
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Beitrag #72120 Erstellt: 16.12.2010 10:58
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Ich hab gerade einen Solaris am D oder E vorbeifahren sehen, der hatte vorne weiße MAN-Radkappen
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HolgerW LehrfahrerIn
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Beitrag #72136 Erstellt: 17.12.2010 01:20
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Hallo Mario,
wenn es bei euch in Österreich ähnliche tarifvertragliche Regelungen wie in der BRD gibt, entfallen bei diesen sechs Kursen sämtliche Zuschläge für Nacht-, Samstags- und Sonn- und Feiertagsstunden, da Heiss ja anscheinend die Grundkurse von Montagmorgen bis Sonntagnacht fährt. In der BRD zahlt kaum ein Privatunternehmer seinen Fahrern diese Zuschläge. Wenn Du das jetzt auf das laufende Jahr hochrechnest und eine vielleicht vierjährige Laufzeit des Vertrages annimmst, kommt einiges zusammen.
Die normalen Wochenverstärker würden bei uns keine Zuschläge erfahren, da sie außerhalb der oben erwähnten Zeiten laufen.
In diesem Sinne.
Gruß.
Holger
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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #72144 Erstellt: 17.12.2010 13:29
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Das Ganze ist ziemlich komplex. Es hat AFAIK auch etwas mit den dauernden Unstimmigkeiten zwischen VVT und IVB zu tun. Der VVT wollte die Regionallinien der Innbus schon lange "entreißen". Die Innbus reagierte mit der Gründung der Innbus Regional, die aufgrund der bereits vorhandenen Infrastruktur die Leistungen am billigsten erbringen kann - noch billiger wurde es durch die Vergabe an Heiss als Sub. Damit hat das Land sich dann vermutlich eine Ausschreibung gleich von vornherein erspart (mit der in den letzten Jahren schon einige Male "gedroht" worden sein soll), weil der Auftrag sowieso an die Innbus Regio hätte vergeben werden müssen.
Ich persönlich kann das alles nicht goutieren. Wettbewerb hat im öV, wie überhaupt in der gesamten öffentlichen Infrastruktur, IMO nichts verloren. Versorgung mit grundlegender Infrastruktur wie Energie, Entsorgung oder eben öffentlichem Verkehr haben IMO die Gebietskörperschaften sicherzustellen und nicht ganz oder teilweise Privaten zu überlassen. Gottseidank wurde in Österreich die Marktöffnung im öV mittels vernünftiger Klauseln soweit abgemildert, dass gut funktionierende Strukturen nicht zerstört werden - sofern die zuständige Gebietskörperschaft es finanziert.
Ich denke, dass wohl jeder Mitarbeiter im Fahrdienst lieber bei IVB und Innbus arbeitet als bei einem Privatunternehmen, allein schon wegen der Rahmeninfrastruktur (Straßenbahnrevision, Kantine, Toilettenanlagen, technische Einrichtungen), der Jobsicherheit und des relativ mächtigen Betriebsrates.
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HolgerW LehrfahrerIn
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Beitrag #72157 Erstellt: 17.12.2010 23:51
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Hallo Manfred,
ich gebe Dir recht. Grundlegende Sachen, wie z.B. "Gas, Wasser, Sch...., öffentlicher Nahverkehr, aber auch z.B. medizinische Versorgung durch Krankenhäuser, gehören nicht in private Hände. Denn oberstes Gebot eines Privaten ist es, Gewinn zu machen. Das beste Beispiel sind die britischen Hatchfonds. Die kaufen alles, um es dann irgendwann gewinnbringend wieder zu verkaufen, z.B. Fa. Abelio.
In Großbritannien, daß unter Maggi Thatcher in den achtziger Jahren alles privatisiert hat, sieht man heute die Folgen. British Rails ist ein marodes Unternehmen. Die Londoner U-Bahn, unter London Transport das modernste Verkehrsmittel der Welt, ist ein Pflegefall. Der Betreiber, die Fa. Metro-Link, hatte 2007 Konkurs angemeldet. Die Stadt London konnte nur mit massiver Unterstützung durch einem dreistelligen Millionen-Pfund-Betrag (finanziert vom Steuerzahler!) verhindern, daß die Tube ihren Verkehr nicht eingestellt mußte.
Ken Livingston, der ex-Londoner-Bürgermeister, hat 2006 zwei private Unternehmen unter Zwangsverwaltung der Stadt London gestellt. Es sind dies London-Central und London-General. Einerseits herrschte dort Mißmanagement, andererseits hatten die kein Geld, um neue Busse zu kaufen. Es liefen noch die alten Routemaster, die nach Planungen von London Transport Mitte der achtziger Jahre alle aus dem Verkehr genommen werden sollten. Die Privaten haben sie weitergenutzt, etwas modernisiert (neue Motoren), sie kosteten kein Geld mehr, fuhren aber kräftig Gewinn ein. Als Folge der Zwangsverwaltung kam London in den Genuß von Mercedes-Citaros in Normal- als auch in Gelenkausführung.
Allerdings gibt es in England wieder Überlegungen, viele Sachen zu re-kommunalisieren. Kostet allerdings den Steuerzahler auch wieder einen Haufen Kohle.
So weit der kleine Exkurs am Rande.
Das Heiss auf den Linien D und E jetzt fährt, ist so eine Folge der EU-Vorschriften, die sich gerne Groß-Britanien als Vorbild nehmen. Durch den "Wettbewerb" soll alles besser werden. Für den zahlenden Fahrgast wird übrigens garnichts besser. Fahrpreise steigen jedes Jahr, egal wer fährt. Teilweise muß man bei Ausschreibungen sogar Angebotsverschlechterungen hinnehmen. Haben wir in Nordhessen genug Beispiele!
D.h., die IVB konnte vermutlich garnicht anders, als diese Leistungen an Heiss abzugeben, um überhaupt noch im Rennen zu bleiben. Zeigt sich schon daran, daß Heiss den Grundauslauf auf diesen Linien fährt. Denn nach der EU-Vorschrift darf man max. 30 % seiner Leistungen an Subunternehmer abgeben und daß hat die IVB vermutlich auch ausgereizt.
In diesem Sinne, allen Forenmitgliedern
ein schönes Wochenende.
Holger
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Meik FahrbetriebsleiterIn
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Beitrag #72166 Erstellt: 18.12.2010 04:01
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Natürlich leisten manche staatlichen Betriebe nicht wirklich viel Arbeit und verbrauchen viel Geld.
Aber zb. die IVB macht ihre Arbeit sehr gut und die Fahrzeuge (vorallem die Trams) sind super in Form.
Privatisierung führt zu Zuständen wie bei den Heiss Fahrzeugen,mehr Belastung für die Fahrer und Allgemein Vernachlässigung der Aufgabe auf den Fahrgast zu schauen(vor allem wenn nur gewisse Linien unter dem Logo eines öffentlichen Unternehmens gefahren wird).
Denn ein solches Unternehmen muss ja immer Profit abwerfen.
Es ist halt so ein Zwiespalt, bei großen staatlichen Unternehmen werden die wichtigen Posten meist mit unfähigen Parteinahen Personen besetzt und bei privaten Unternehmen wird nur auf Profit gearbeitet was im Endeffekt dem Kunden wieder schadet.
Ich persönlich finde , es sollte einfach mehr unabhängige Kontrollen (Gerichtshof) über die Einstellung und Arbeit der staatlichen Unternehmen geben und vl versucht werden (erschießt mich nicht) die Gewerkschaft ein bisschen zu schwächen.
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NSA intern Forums-Administrator
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Beitrag #72167 Erstellt: 18.12.2010 07:19
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Letzte Nacht haben sich wohl so einige Fahrgäste am Landesmuseum in Erwartung des NL17 die Beine in den Bauch gestanden.
Ich kam gerade als NL7 von der Hungerburg kommend am Marktplatz an, als hinter mir aus der Bürgerstrasse kommend der NL17 einfuhr. Anschliessend folgte er mir bis zum Landesmuseum und bog dann links in Richtung Polizeidirektion ab. Offenbar ist er ab HBF die normale D/E Strecke gefahren bis dahin zum Marktplatz...
Soweit ich mich erinnere war das auf meiner zweiten Runde, also wird er die vorherige wohl auch schon falsch gefahren sein.
Eine Weile später, während ich gerade Stehzeit am HBF hatte, kam er mit ca. 20 Minuten Verspätung wieder am Bahnhof an, allerdings als Linie "C" beschildert (und das obwohl ich ihm extra noch vor seiner ersten Abfahrt das IBIS eingestellt habe, weil er es selbst nicht auf die Reihe bekommen hat). Mein Kollege vom NL6 hat es ihm dann wieder eingestellt auf der nächsten Runde, nachdem ihm das auch aufgefallen war.
Also die Qualität der Einschulung scheint wohl etwas mangelhaft zu sein, oder der Kollege vom Heiss hat nicht richtig aufgepasst..
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Trolli VerkehrsstadträtIn
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