ÖBB-Bashingthread

[Hannes]

TT-online schrieb:

http://tinyurl.com/37rwkk5

edit Steph: Link gefixt und neu eingefügt (problematischer Umlaut); bitte die Copy-Paste-Funktion benutzen

Edit Manni: Link gekürzt und damit auch wieder klickbar gemacht - für lange Links bitte generell tinyurl.com benutzen!

 

[Martin]

Ich erinnere mich an eine Fahrt von Reutte nach Innsbruck Mitte der Achzigerjahre. Hochsommer. Brandgeruch. Satte 40 Grad. Im Ganzen Waggon offene Fenster. Klima gab damals noch nicht - und -
die Heizung ließ sich nicht abstellen....selbst mit dem Vierkant des Schaffners nicht. Bei Mittenwald ging die Sonne unter. Bis Innsbruck waren wir dann wieder auf Körpertemperatur ausgekühlt.

 

[Hannes]

Und weiter geht der Wahnsinn...

http://ooe.orf.at/stories/457963/

Das schreit doch nach einer Schadenersatzklage!

 

[Hannes]

... und hier eine kleine Fotodokumentation von einer morgendlichen Fahrt von Innsbruck nach Saalfelden, am 23.06. Geruchsfotos sind gottseidank noch nicht erfunden...

 

[manni]

Und in den versifften Dreck darf man sich als Fahrgast mit einem teuren Ticket reinsetzen. Es ist einfach unfassbar.

 

[49er]

Schlecht gefahren ist besser als gar nicht! Nun sieht man wo der Personalabbau hinführt. Früher gab es immer Reservedienste und zugleich auch Rufbereitschaften.

http://tinyurl.com/37e4r9z

 

[manni]

Jetzt gehen die ÖBB wohl endgültig den Bach runter: http://orf.at/stories/2018254/

 

[_mario_]

Ein Zitat einer Freundin von mir, die heute nach Hause nach Vorarlberg fuhr...mit der ÖBB natürlicherweise:

"drum lieb i die ÖBB: 15 minuta verspätet in innsbruck los gfahra. klos versperrt, heizung kaputt, und mittaz im Niemandsland zwüscha landeck und sankt anton goht dLok numa. Des nenn i mol an 4 stunden Höllenritt umso meh freu i mi jetzt ufan Obad *juhu*

bash bash bash

 

[Hannes]

Na bravo:

http://orf.at/stories/2021529/2021501/

Klimaschutz = tot (siehe Cancun)
ÖBB Güterverkehr = in den letzten Zügen
Euro, US-Dollar = ebenso
ÖBB Personenverkehr = wohl auch nicht mehr lang (siehe Artikel)
unsere Regierung = allesamt inkompetente, dumme, kleinkarierte, mut- und visionslose Vollkoffer
Strache = nächster Kanzler
unsere Jugend = nix lesen, nix rechnen

Die Welt geht echt den Bach runter.

 

[manni]

Wenn der Strache wirklich Kanzler werden würde, müsste ich wahrscheinlich nach Nordkorea auswandern
Das wird nicht passieren. Mit Strache will niemand koalieren. Solange er nicht die Absolute schafft, was ich mir definitiv nicht vorstellen kann, müssen wir davor keine Angst haben.

Dass die ÖBB am Ende ist, stimmt allerdings. Nicht nur der Güterverkehr.
Es fehlt hier genau jenes Geld, das immer noch in die direkte und indirekte Subventierung des privaten Autoverkehrs fließt. Die schon lange geforderte Kostenwahrheit im Autoverkehr muss endlich her, dann sind auch wieder die Mittel für einen ordentlichen öV da!

 

[manni]

Aus Facebook herauskopiert:

Johannes Rauch schrieb:

NEU: ÖBB-Nachtzug jetzt als Gratissauna! Wir heizen Ihr Schlafwagenabteil, ob Sie wollen oder nicht! Garantiert 35 Grad Raumtemperatur! Abnehmen leicht gemacht: Feldkirch - Wien = minus 2 Kilo in nur einer Nacht! Vorteil: Selbst der Frühstückskaffee ist plötzlich irgendwie warm! Service is our success - and, in the long run, your death...

Unfassbar...

 

[Trolli]

Dieses Scherzmail hab ich zugeschickt bekommen .. und weil eh Fasching ist kann mans ja senden:


Pendlerzug der ÖBB kommt pünktlich, 16 Personen unter Schock!

Völlig gemäß dem vorgesehenen Fahrplan fuhr gestern um 17:17 Uhr ein
ÖBB-Personenzug in die Haltestelle Kaiserebersdorf kurz vor Schwechat ein.
Nachdem der Vorfall erst von der ÖBB-Zentrale dementiert wurde, gab man in der Konzernleitung schließlich die Unregelmäßigkeit zu und entschuldige sich bei den Fahrgästen für die Unannehmlichkeiten, die durch die pünktliche Ankunft und Abfahrt des Zuges verursacht wurden.
"Das so etwas passieren kann, war von unserer Seite nicht abzusehen, denn die Chance liegt bei weniger als 0.001 Prozent", rechtfertigte sich ein ÖBB-Sprecher in einer ersten Stellungnahme und sicherte gleichzeitig größtmögliche Unterstützung für alle Betroffenen zu.
Derzeit versuchen die Experten der neurologischen Abteilung des SMZ Ost alles, um mögliche Spätfolgen des komplett unerwarteten Ereignisses von den Opfern abzuwenden. Angehörige der behandelten Pendler kritisieren, dass die Erstbetreuer erst viel zu spät vor Ort eintrafen.
"Wir sind auf diverse Notsituationen vorbereitet, von Asteroideneinschlägen bis zu Erdbeben", so Primar Dr. Peter Klingelmüller, der die Betreuung der Geschädigten überwacht. "Die Wahrscheinlichkeit einer planmäßigen Abfahrt der ÖBB ist aber einfach zu gering, als dass wir uns dafür in irgendeiner Weise wappnen hätten können", erklärte er das verzögerte Eintreffen der Hilfskräfte.
"Wie jeden Tag war ich kurz nach fünf auf meinem Nachhause-Weg" berichtete Gerlinde Müller, eine Augenzeugin des tragischen Vorfalls, die sich zum Zeitpunkt des Geschehens am Bahnhof Kaiserebersdorf befand. "Also ich hätte mit vielem gerechnet, aber sicher nicht damit, dass um Punkt 17.17 ein Zug einfährt", so die kaufmännische Angestellte, die froh darüber war nur mit einem großen Schrecken davongekommen zu sein.
Andere, wie Rudi Kovac, hatten weniger Glück: "Die Unberechenbarkeit der Zugabfahrten war das einzige was ich noch hatte", so der pathologisch spielsüchtige Arbeiter. Der Nervenkitzel, den es bedeutet hatte, nie zu wissen ob er den Zug nach Hause erwischen, oder eine ganze Stunde am Bahnhof ausharren werde müssen, sei für den 47-jährigen "das Salz in der Suppe des Lebens" gewesen. Nun da ihm auch sein letzter Strohhalm genommen wurde, begreife er erst, wie sinnlos das Leben eigentlich sei, so ein resignierender Kovac.
Ein Ermittlungsteam der ÖBB-Fahrdienstleitung versuchte unterdessen die Ursache für das exakte Eintreffen des Zuges in Kaiserebersdorf herauszufinden. "Es gibt noch mehrere Theorien, aber ich kann soviel sagen, dass wir von einer extrem seltenen Planetenkonstellation ausgehen, die eine ganz bestimmte kosmische Strahlung erzeugt, wie sie nur alle 1.000 Jahre vorkommt", so Teamleiter Manuel Grablechner, der angab, dass dies momentan die einzige logische Erklärung für die Pünktlichkeit sein könne.

 

[manni]

Hihi... ich würde das allerdings mit "Pendlerzug in Niederösterreich kommt pünktlich" betiteln. Die ÖBB-S-Bahn Innsbruck hat kein Pünktlichkeitsproblem.
Die ÖBB-Fernbahn allerdings schon.

 

[Hannes]

Wenn das so weitergeht wird es die ÖBB in dieser Form sehr bald nicht mehr geben. Bestenfalls bleibt eine Rumpf-ÖBB übrig, die einige Fernstrecken und einen deutlich reduzierten Regionalverkehr (den nur auf Bestellung) betreibt. Auch das nur, wenn die Konkurrenz total schläft, was nicht zu erwarten ist. Der Güterverkehr ist bald genauso tot, wie in Italien. Die Nebenstrecken verrotten, wenn die Infrastruktur bei den ÖBB verbleibt und nicht in eine eigene Gesellschaft ausgegliedert wird, die sich über Strecken- und Mautentgelte finanziert und unabhängig von diesem Schuldenmoloch arbeiten kann. Und dann sollen auch noch Tunnel gebaut werden, die völlig unfinanzierbar sind (beim Bau, aber auch beim Betrieb), damit unsere Politiker vor der nächsten Wahl den 35. Spatenstich vornehmen können. Für tatsächlich notwendige Investitionen im Pendlerverkehr ist dafür kein Geld vorhanden.

http://tirol.orf.at/stories/517098/

 

[manni]

Man muss endlich weg von diesen unsäglichen betriebswirtschaftlichen Vorgaben. Die Bahn ist Infrastruktur und kein gewinnorientierter Konzern. Hier wird Infrastruktur abgewirtschaftet, aufgelassen und zerstört, die uns in Zukunft fehlen und die dann irgendwann teuer wieder errichtet und eingeführt werden muss.

Wenn man die Verlagerung von der Straße auf die Schiene will, und zumindest nach außenhin wollen das ja alle politischen Parteien, muss man eben die Straße entsprechend zur Kasse bitten, und zwar sowohl die privaten Autofahrer als auch die Straßentransportunternehmen. Tritt die Verlagerung dann ein, fallen die Einnahmen aus der Straße zwar weg, die Zahlungen gehen dann aber direkt an die Bahn. Die Politik muss das steuern, denn ohne so eine Steuerung sorgt privater und wirtschaftlicher Egoismus dafür, dass alles beim alten bleibt. Ein guter Anfang wäre die kilometerabhängige PKW-Maut und eine kilometerabhängige LWK-Maut auch asbeits der Autobahnen. Hier könnte man die Stellschrauben so weit zudrehen, dass privates Autofahren und Transport auf der Straße (ab einer gewissen Entfernung) teurer würde als der Bahntransport. Theoretisch wäre alles so einfach, nur scheint es so, dass die Politik unfähig ist, diese Dinge durchzusetzen!

 

[ice108]

manni schrieb:

kilometerabhängige PKW-Maut und eine kilometerabhängige LWK-Maut auch asbeits der Autobahnen.

Gibts doch schon: Nennt sich Mineralölsteuer. Ich stimm dir zu dass die steigen sollte, aber dazu parallel kompliziert noch eine Geldeintreibeinfrastruktur einzurichten muss nun wirklich nicht sein.

 

[manni]

Schon bald von Innsbruck nach Graz und umgekehrt nur noch mit Umsteigen, Fahrzeit acht Stunden. Acht Stunden Bahnfahrt zwischen zwei der wichtigsten Großstädte des Landes! Das wird natürlich niemand auf sich nehmen. In der Schweiz wäre so etwas undenkbar.
Dazu der beginnende Niedergang des Kurzstreckenflugverkehrs (was ja an sich positiv ist). Genau in dieser Situation sollten die ÖBB eigentlich ausbauen, nicht einstellen. Innsbruck hat das Glück, an einer wichtigen Bahnachse zu liegen, aber Graz gerät aufgrund seiner Randlage völlig aufs Abstellgleis.

Bei den ÖBB hilft wohl nur noch ein Totalreset. Die Verantwortlichen sollte man mit ASFINAG-Teer teeren und mit roten Füllfedern federn.

 

[_mario_]

Hier war heute ein Dementi in der TT...die Fahrzeit soll mit 6h ähnlich bleiben wie jetzt, anscheinend nur ein Fehler.

 

[Cityrunner023]

Zumindest gibt es zw. Graz und Innsbruck noch eine direkte Verbindung pro Tag....Ist zwar schon eine Frechheit, aber zw. Graz und Linz, also der zweit- und drittgrößten Stadt Österreichs, gibt es überhaupt keine direkte Verbindung mehr....

Graz wird wirklich aufs Abstellgleis geschoben, Kürzungen zw. Graz-IBK, Graz-Salzburg und Graz-Marburg....

Auch der Vergleich ist nicht schlecht, zw. Graz und Wien -> 10 Verbindungen pro Tag
zw. Linz und Wien -> 46 Verbindungen pro Tag....

 

[Meik]

Cityrunner023 schrieb:

Zumindest gibt es zw. Graz und Innsbruck noch eine direkte Verbindung pro Tag

Es gibt 2 .
IC 515
EN 465