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manni
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Beitrag #6762 BeitragErstellt: 13.01.2005 02:05
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Angesichts der Jahreszahl, die Bielowski und Komplizen für eine erneute Ausrichtung von Olympischen Spielen anstreben, frage ich mich, ob der doch recht lange Zeitraum für die Umsetzung des gesamten Straßenbahnkonzepts auch im Hinblick darauf ausgelegt wurde.

Über die weiteren möglichen Auswirkungen Olympischer Spiele können wir nun spekulieren.
Ich möchte jedenfalls eins festhalten: es kann IMO nicht angehen, dass für eine einzige Veranstaltung wichtige Infrastruktur, die ohnehin benötigt wird, forcert geschaffen werden kann, während die Zuständigen ansonsten die Möglichkeit hätten, die BürgerInnen bis zum St. Nimmerleinstag zu vertrösten. Was soll das? Wenn wir was brauchen, brauchen wir's, Großveranstaltungen hin oder her. Was wir zum Beispiel nicht bräuchten, sind diese unglaublich teuren Abfangjäger. Mit diesen Mitteln könnte man stattdessen den ÖPNV in ganz Österreich stark aufwerten. Womit wir wieder bei den Konservativen, ihren Prioritäten und ihren Umgang mit unseren Steuergeldern wären.
Müssten unsere Straßenbahnen eigentlich heute im Freien parken, oder in einem baufälligen alten Bergiselbahnhof, weil der neue Betriebshof nie errichtet worden wäre, hätte es die Olympischen Spiele 1976 nicht gegeben?

Ich werde jedenfalls sicher nicht zum Olympia-Befürworter werden, nur weil uns das zusätzliche Stadtbahnlinien einbringen könnte. Mal ganz abgesehen davon, dass es dazu sowieso nicht kommen wird, weil eine erneute Bürgerbefragung unumgänglich ist, und ich den hoffnungsvollen Eindruck habe, dass immer mehr Menschen die Propagandamaschinerie der Konservativen durchschauen.

Innsbruck hat lange genug die Schuldenberge abgearbeitet, die 1964 und 1976 hinterließen. Eine der letzten großen Raten ist wohl die Wiedererrichtung der wegen der Spiele 1976 abgerissenen Linie 4. Eine Großstadt braucht sich nicht mit olympischen Schirennen international zu profilieren, sie hat anderes, besseres Potenzial.




 

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Beitrag #6764 BeitragErstellt: 13.01.2005 10:23
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Müssten unsere Straßenbahnen eigentlich heute im Freien parken, oder in einem baufälligen alten Bergiselbahnhof, weil der neue Betriebshof nie errichtet worden wäre, hätte es die Olympischen Spiele 1976 nicht gegeben?

das ist die frage des jahres... möglicherweise müßten sie das, vielleicht stünden sie aber auch in einem leidlich renovierten bergiselbahnhof.

das problem ist sicherlich kein politisches, sondern eine frage der richtigen überlegungen, eine frage der prioritäten, und wenn ich mir bildlich vor augen führe, welchem projekt die grünen mit bauchschmerzen zugestimmt haben, so verspreche ich mir von einem wechsel in der stadtführung in dieser sache auch nix.

es liegt auf der hand, daß wir die abfangjäger nicht brauchen, vor allem nicht deren teuerste variante, die außerdem nicht den ausschreibungsbedingungen entsprochen hat, es war ja auch schon mit den draken so, daß im bereiche der beschaffung von rüstungsgütern die korruption eine gewisse rolle spielt und die preise in die höhe treibt, leider in diesem fall auch die entscheidung beeinflussen konnte, dieses allerdings ist tatsächlich ein politisches problem.

vernünftig organisierte winterspiele sind sicherlich etwas schönes, sie müssen ja nicht den charakter unserer stadt prägen, im gegenteil, gerade aus der spannung zwischen einer stadt, die sich im grunde mit anderen dingen beschäftigt und dem umstand, daß sie ausnahmsweise einmal solche spiele ausrichtet, kann etwas sehr interessantes entstehen, man sollte halt wirklich dazuschauen, daß man die spiele und die damit notwendig verbundenen maßnahmen entsprechend ausfinanziert (fernsehrechte v.a.) und sinnvoll koordiniert sind, kraftakte in sachen öffentlicher verkehr eingeschlossen, vorteil der olympiade wäre, daß der kraftakt einer ist, an dem sich auch land und bund beteiligen könnten, was die koordination in sachen s-bahn deutlich erleichtern dürfte.






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Beitrag #6773 BeitragErstellt: 13.01.2005 13:45
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manni
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Beitrag #6778 BeitragErstellt: 13.01.2005 14:32
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Eben davon darf es nicht abhängig sein! Entweder wir brauchen das, dann soll's gebaut werden, oder wir brauchen das nicht. Es geht mir total gegen den Strich, dass von den SteuerzahlerInnen zu finanzierende Infrastruktur den Brot- und Spiele-Verfechtern als Argumentationshilfe dienen kann.
Und sei es auch anderswo genauso, gut ist es deswegen trotzdem nicht.






 

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sLAnZk
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Beitrag #6781 BeitragErstellt: 13.01.2005 16:25
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hmmm. komplizieren wir die sache doch ein bißchen:

angenommen, wir bekämen olympische spiele serviert, obwohl wir sie nicht wollten noch brauchten. in diesem falle wäre es interessant, die sportstätten so weit wie möglich per tram zu erschließen, konkret hieße das stadionlinie ab bergisel mit verbindung über die wiesengasse zur dreier hinüber, einfach für die zuschauer, weniger für die athleten.

diese tram brauchen wir, obwohl wir die spiele nicht brauchen, sicher aber wollen wir sie, auch wenn wir die spiele nicht wollten (einmal angenommen), obwohl wir sie nicht brauchen.

daraus folgt, daß der standpunkt des manni derjenige ist, der der wahrheit am nächsten kommt: das eine hat mit dem anderen nur sehr wenig zu tun, zu ergänzen ist: wenn aber, dann bitte schon auch die tram. danke.






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Martin
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Beitrag #6785 BeitragErstellt: 14.01.2005 08:40
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Quote:

....olympischen Schirennen international zu profilieren, ....



ich habe zuerst "olypmisches Schienenrennen" gelesen





 

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