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Thema: Stadterweiterung um jeden Preis?  Dieses Thema nach Facebook schicken  

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manni
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Beitrag #58758 BeitragErstellt: 13.12.2009 19:38
Stadterweiterung um jeden Preis?
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Kematen will, wie die Lokalmedien vermelden, die Bebauungslücke zwischen dem eigenen Siedlungsgebiet und Völs mit einem großen Gewerbegebiet schließen. Die Widmung muss erst beschlossen werden, aber ich denke, dass dieses Gebiet sehr schnell entwickelt werden wird, wenn der Grundstein erst einmal gelegt ist.
Völs rückt damit vom äußeren Rand der Kernstadt gleich um einige Kilometer "herein" und Verkehrsbedürfnisse werden sich dementsprechend ändern. Es entsteht ein weiteres wirtschaftliches Subzentrum, analog zu den Gebieten Rossau und Neu-Rum im Osten. Die letzten Industriebetriebe (der produzierenden Industrie) werden wohl mittel- und langfristig aus der Rossau verschwinden, die sich längst schon zu einem Dienstleistungs-Geschäftsbezirk entwickelt hat, und viele, die nur darauf gewartet haben, werden sich stattdessen im neuen Industriegebiet im Westen ansiedeln.

Unter diesem Gesichtspunkt kann die Stadtbahn bis Völs gar nicht früh genug eröffnet werden und sollte ihre Weiterführung von der S-Bahn-Station Völs in Richtung Kematen und Zirl bei der Entwicklung des Industriegebiets Kematen berücksichtigt und, wenn möglich, raumordnerisch festgelegt werden, denn sie würde das Gebiet perfekt erschließen.

Gleichzeitig stellt sich die Frage, ob der Osten der Stadt da zumindest teilweise mitzieht (idealerweise auch entlang der geplanten Stadtbahnachse), oder ob die öden Felder zwischen Rum und Hall mit ihrem Schwermetallgemüse ewig bestehen bleiben sollen.

Edit: Threadtitel der Diskussionsentwicklung angepasst.
 

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Zuletzt bearbeitet von manni: 15.12.2009 00:35, insgesamt 4 mal bearbeitet

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ice108
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Beitrag #58765 BeitragErstellt: 13.12.2009 21:46
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Was ist gegen Gemüsefelder in Stadtnähe zu sagen? Das was da wächst muss wenigstens nicht weit transportiert werden (siehe Markthalle), in dem Sinn könnte man (wegen der Transportfolgen) auch durchaus Gemüsefelder in ein paar Hundert km Entfernung, deren Erzeugnisse hierher transportiert werden als Schwermetall / CO2-Felder bezeichnen...

Ansonsten: Gut wenn sowas dort geplant wird wo es gut mit ÖPNV erschließbar ist. Ob es überhaupt so sinnvoll / nötig ist immer mehr Flächen zu versiegeln, da hab ich allerdings meine Zweifel...
 

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Walter4041
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Beitrag #58766 BeitragErstellt: 13.12.2009 22:01
Re: Stadterweiterung im Westen
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manni schrieb:
Kematen will, wie die Lokalmedien vermelden, die Bebauungslücke zwischen dem eigenen Siedlungsgebiet und Völs mit einem großen Gewerbegebiet schließen.
Welche letztklassigen Postillen "vermelden" diese Zeitungsente? grübel

Wahr ist: In der heutigen Volksbefragung ging es um eine Erweiterung des bestehenden Gewerbegebietes um des Gelände zwischen Autobahn und Eisenbahn im Bereich zwischen dem Rauthweg und der Autobahnauffahrt. Das Projekt gibt es in der Form sicher schon 5-7 Jahre und ist grundsätzlich auch vernünftig.
Ein Zusammenschluß mit Völs ist nicht geplant (und würde auch sicher nicht genehmigt).

Und zu den blinden Haßtiraden über die Thaurer Gemüsefelder sage ich lieber gar nichts. weinen
 

Einer Straßenbahn und einer Aktie darf man nie nachlaufen. Nur Geduld: Die nächste kommt mit Sicherheit.

André Kostolany

Zuletzt bearbeitet von Walter4041: 13.12.2009 22:03, insgesamt einmal bearbeitet

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manni
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Beitrag #58767 BeitragErstellt: 13.12.2009 22:31
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Zu Kematen: ORF ON. Dort ist auch eine (schlecht aufgelöste) Übersichtskarte zu sehen. Selbst wenn das noch keinen Lückenschluss bringt (was ich nicht weiss), irgendwann wird dieser ja zwangsweise eintreten, wenn wieder mehr Platz benötigt wird.

Zu Gemüsefeldern in Stadtnähe: gegen solche ist prinzipiell nichts zu sagen.
Es ist aber auch eine Platzfrage und eine Frage der Prioritäten. Eine Stadt im Flachen, die sich nach allen Seiten ausdehnen kann, kann sich so etwas erlauben. Wir haben aber nur noch im Osten und im Westen Raum. Speziell die Felder zwischen Rum und Hall sind IMO deshalb fehl am Platz. In der Kernstadt fehlt es an Naherholungsraum in flachem Gelände. Dorthin, nach Thaur, gehören keine Felder, die keinerlei Nutzen für die angrenzend in hoch verdichteten Siedlungen lebenden Menschen bringen, sondern Erholungswälder, weite Wiesen, Parkanlagen, vielleicht eine künstlich angelegte Aulandschaft. Derzeitige Situation: in der gesamten Gegend kein einziger Baum, keine Parkbank, gar nichts, mit Ausnahme des Innradwegs. Alles Agrarfläche.
Das Gemüse, das dort angebaut wird, wächst im Luftsanierungsgebiet zwischen Autobahn und Bundesstraße am Rande der Kernstadt. Ich glaube, wir können davon ausgehen. dass es höher belastet ist, als Gemüse, das in einer weniger urbanisierten und mIV-belasteten Gegend angebaut wird.
Das ist eine Meinung und keine Hasstirade, Walter. Ich halte die Thaurer Gemüsefelder für ein Auslaufmodell. Die Stadt muss weiter wachsen, es ist gut wenn sie wächst, und die Menschen im O-Dorf, in Neu-Rum, in Rum, Thaur und Hall haben IMO ein Recht auf Naherholung, ohne in irgendwelche Gondelbahnen steigen zu müssen.
Ich könnte mir diese Gegend als mittels Radwegen und Stadtbahn erschlossenen, mit autofreien Siedlungen und vielleicht einigen Freizeiteinrichtungen aufgelockerten großen Grüngürtel östlich des Zentrums einer langfristig wachsenden Kernstadt vorstellen.
 

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Zuletzt bearbeitet von manni: 13.12.2009 22:59, insgesamt einmal bearbeitet

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ice108
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Beitrag #58770 BeitragErstellt: 13.12.2009 22:58
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Naja, oben hast du das noch im Kontext von Industrieansiedlungen geschrieben...

Genauso kann man wahrscheinlich sagen, dass es in Nordtirol wohl außerhalb des Inntals keine wirklich geeigneten Gemüseanbauflächen gibt (korrigiert mich wenn man das doch irgendwo trotz Höhenlage schafft), dass dafür flaches Gelände wohl auch nicht zu verachten ist und dass die Autobahn im Inntal überall zumindest in der Nähe ist.

In den Zeiträumen, über die wir hier diskutieren, wird die Luftbelastung durch die Autobahn wohl hoffentlich auch wieder zurückgehen, irgendwann werden die LKWs in der Zwickmühle zwischen CO2-Maßnahmen und schwindendem Öl denke ich ihre Probleme kriegen, egal ob in zwei, fünf oder zehn Jahren.

Ein paar Bänke kann man auch zwischen Gemüsefeldern aufstellen (gibt denke ich schlimmere Flecken um sich zu erholen als zwischen ein paar Feldern), und Wald gibts an den Hängen ja wohl genug, zugegebenermaßen nicht eben wink und grin

Warum muss die Stadt immer weiter wachsen? Endloses Wachstum kann es da denke ich nicht geben. Und wenn man sich wirklich anstrengt, wird man denke ich auch das Pendlerproblem durch dezentraleres Arbeiten im Griff halten können.

Ich könnte mir übrigens schon eine Fläche denken, die in dem genannten Sinn in ein paar Jahrzehnten vielleicht mal fällig ist: Den Flughafen.
 

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_mario_
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Beitrag #58771 BeitragErstellt: 13.12.2009 23:09
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Ich muss jetzt mal sagen dass ich hier ganz Manni´s Meinung bin...nebenbei sollte auch von Mils bis Völs alles eingemeindet werden, damit endlich einmal alles im Großraum Innsbruck zentral verwaltet werden kann.
Auch eine Kernzonenerweiterung Völs bis Rum wäre dann leicht machbar.

Aber was das Betrifft gibt es evtl. ja bald Änderungen.
 

The wheels on the bus go round and round....

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Peter021
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Beitrag #58772 BeitragErstellt: 13.12.2009 23:35
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manni schrieb:
Dorthin, nach Thaur, gehören keine Felder, die keinerlei Nutzen für die angrenzend in hoch verdichteten Siedlungen lebenden Menschen bringen, sondern Erholungswälder, weite Wiesen, Parkanlagen, vielleicht eine künstlich angelegte Aulandschaft. Derzeitige Situation: in der gesamten Gegend kein einziger Baum, keine Parkbank, gar nichts, mit Ausnahme des Innradwegs. Alles Agrarfläche.
Das Gemüse, das dort angebaut wird, wächst im Luftsanierungsgebiet zwischen Autobahn und Bundesstraße am Rande der Kernstadt. Ich glaube, wir können davon ausgehen. dass es höher belastet ist, als Gemüse, das in einer weniger urbanisierten und mIV-belasteten Gegend angebaut wird.


Und woher kommt Dein Salat am Teller - hunderte Kilometer aus irgend einer Gegend herangekarrt, wo niemand weiss, diese nicht noch mehr verseucht ist oder aus Deiner näheren Umgebung. Es schadet überhaupt nichts, ganz im Gegenteil, wenn nicht nur alles im "Stadtmoloch" verschwindet sondern es auch noch alle Wirtschaftssektoren (I, II, III) in ausreichender Form in einer Stadt gibt. Die Thaurer Gemüsebauern jedenfalls egal wie belastet das ganze denn auch sein mag (dann dürftest Du kein bayrisches Bier mehr trinken, weil der Hopfen wächst z.T. auch neben der Autobahn) liefern gutes und frisches Obst in die Landeshauptstadt, auch etwas was eine lebenswerte Stadt ausmacht...
 

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Hannes
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Beitrag #58779 BeitragErstellt: 14.12.2009 00:01
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Tatsächlich geht es nur um die kleine gelb eingezeichnete Fläche zwische Autobahn, Bahnlinie und Bahnhof:

http://tirol.orf.at/stories/409352/

Wenn sich z.B. Sellrain, Gries und Oberperfuß daran beteiligen und dafür auf eigene Gewebegebiete verzichten halte ich das für eine gute Idee - in Kematen stört das Verkehrsaufkommen nicht und ein Bahnanschluss wäre auch möglich. Bestes Negativbeispiel wie man es nicht macht sind für mich die Gewerbegebiete Sistrans und Götzens (Gruber-Erdbau!!!). Da fährt alles durch die Wohngebiete.

Zu den Gemüsefeldern ist zu sagen dass diese Freiflächen schon auch für das regionale Klima und den Wasserhaushalt eine Rolle spielen. Außerdem kannst du überall auf der Welt beobachten, dass sich Gemüsefelder für den regionalen Bedarf in der Regel nahe an die Zentren schmiegen, Milchwirtschaft dagegen eher weiter außen stattfindet. In der Geographie nennt man das die Theorie des zentral-peripheren Formenwandels. http://de.wikipedia.org/wiki/Geographischer_Formenwandel

Dass diese Felder sehr intensiv (nahezu industiell) genutzt werden und es in Thaur und Kematen z.B. kaum Biobauern gibt und diese Kulturlandschaft für Erholungszwecke daher nicht sehr attaktiv ist dem stimme ich zu. Dass das auch eine notwendige Funktion wäre, dem stimme ich auch zu. Alles zu enteignen und dann verwildern zu lassen dürfte aber kaum machbar sein. Sinnvoll wäre aber durchaus eine Aufweitung des Inns und die verstärkte Anlage von Gehölzstreifen, die die ökologische Wertigkeit stark verbessern würden...
 

Zuletzt bearbeitet von Hannes: 14.12.2009 00:17, insgesamt 2 mal bearbeitet

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manni
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Beitrag #58780 BeitragErstellt: 14.12.2009 00:08
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Oha - dann habe ich das falsch verstanden. Ich dachte, es wäre die rote Fläche gemeint (was auch immer die dann bedeuten mag?).

Was aber auch nichts dran ändert dass das das einzige potenzielle langfristige Stadterweiterungsgebiet im Westen ist, da die gegenüber befindlichen Kranebitter Innauen tabu sind und hoffentlich für immer bleiben.

@Günter: keine Frage, natürlich sollten Lebensmittel möglichst kurze Wege zum Konsumenten haben. Aber 20 km sind auch noch nah. Im Bezirk Schwaz gibt es genügend Anbauflächen. Zudem wird in Thaur kein Biogemüse angebaut, zumindest ist mir nichts davon bekannt, und es wird dort auch mehr angebaut, als in der Stadt Bedarf besteht, es wird also "regional exportiert". Man könnte die Flächen ja zumindest teilen. Ich glaube, Naherholungsmöglichkeiten in der Ebene sind in der Großstadt einfach wichtiger als der Anbau von Gemüse, das auch 20 km weiter draußen angebaut werden kann. Lieber gezielte Gemüsetransporte in die Stadt aus Autokolonnen mit Erholungssuchenden aus der Stadt hinaus.
 

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Zuletzt bearbeitet von manni: 14.12.2009 00:13, insgesamt einmal bearbeitet

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Beitrag #58798 BeitragErstellt: 14.12.2009 15:29
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manni schrieb:
@Günter: keine Frage, natürlich sollten Lebensmittel möglichst kurze Wege zum Konsumenten haben. Aber 20 km sind auch noch nah. Im Bezirk Schwaz gibt es genügend Anbauflächen. Zudem wird in Thaur kein Biogemüse angebaut, zumindest ist mir nichts davon bekannt, und es wird dort auch mehr angebaut, als in der Stadt Bedarf besteht, es wird also "regional exportiert". Man könnte die Flächen ja zumindest teilen. Ich glaube, Naherholungsmöglichkeiten in der Ebene sind in der Großstadt einfach wichtiger als der Anbau von Gemüse, das auch 20 km weiter draußen angebaut werden kann. Lieber gezielte Gemüsetransporte in die Stadt aus Autokolonnen mit Erholungssuchenden aus der Stadt hinaus.


Man kann doch nicht einfach die Gemüsebauern irgendwo anders hin "verpflanzen" lol

Nein jetzt im Ernst: Naherholungsgebiet schön und gut, aber auch damit wird den Autokolonnen nicht entgegengetreten. Nur weil es ein neues Naherholungsgebiet gibt, heißt das noch lange nicht, dass die Bevölkerung deswegen trotzdem nicht mehr mit dem Auto aus der Stadt rausfährt. Selbst wenn sie das neue Naherholungsgebiet in Thaur besuchen sollten, werden sie - bei entsprechender Entfernung - mit dem Auto dorthin fahren. Außerdem will man ja auch Abwechslung oder fährst du z.B. jeden Sonntag zum Amraser Schlosspark?

Zum Bedarf der Stadt: Es handelt sich bei Innsbruck um keinen Stadtstaat, der so weit wie möglich autark zu leben versucht. wink

Zu Marios Forderung von Eingemeindungen: Hier sollte endlich einmal gehandelt werden, weil durch solche Schritte ein hohes Einsparungspotenzial möglich wäre.
 

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manni
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Beitrag #58807 BeitragErstellt: 14.12.2009 18:04
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Na klar kann man die Gemüsebauern woandershin verpflanzen, wenn das im Interesse der Öffentlichkeit liegt. Das ist am Ende nur eine Frage des Geldes.
So war die Entstehung der Stadt im Lauf der Jahrhunderte überhaupt erst möglich.

Weil weiter oben wer gefragt hat: klar muss die Stadt weiterwachsen. Die Entwicklung geht glücklicherweise wieder in diese Richtung; Innsbruck boomt seit ca. einem Jahrzehnt, die frühere Stadtflucht wurde zu einer zumindest leichten Landflucht. Und nur in die Höhe wachsen geht eben nicht, es braucht auch Fläche. Wir haben alle was davon, wenn die Stadt weiter wächst, Infrastruktur wird leistbarer, die urbane Vielfalt nimmt zu. Die Stadt ist die ökologisch und ökonomisch effizienteste Siedlungsform. Kurze Wege, geteilte Infrastruktur, soziokulturelle Weiterentwicklung. Ich glaube (und hoffe), dass die Landflucht noch steigt, würde das doch ein Abnehmen der Verkehrsprobleme bedeuten, die die Zersiedelung und der Vorortboom erst erzeugt haben. Steigende Kosten bei Grund, Individualmobilität und Energie werden dem Irrsinn "Einfamilienhaus" (bei weitem größte Ressourcenverschwendung!), das der Komsumgesellschaft von den Kapitalisten jahrzehntelang als Lebensziel eingebläut wurde, hoffentlich Einhalt gebieten. - Äh, ich weiche vom Thema ab. Mr. Green - das Original!
Ja, die Stadt muss wachsen, das wollte ich vor allem sagen. lachen
 

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Beitrag #58809 BeitragErstellt: 14.12.2009 18:45
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manni schrieb:
Na klar kann man die Gemüsebauern woandershin verpflanzen, wenn das im Interesse der Öffentlichkeit liegt. Das ist am Ende nur eine Frage des Geldes. So war die Entstehung der Stadt im Lauf der Jahrhunderte überhaupt erst möglich.


Ob das aber "nur" für ein Naherholungsgebiet nötig ist, wage ich zu bezweifeln.
 

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Beitrag #58816 BeitragErstellt: 14.12.2009 21:30
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Zitat:

soziokulturelle Weiterentwicklung. Ich glaube (und hoffe), dass die Landflucht noch steigt, würde das doch ein Abnehmen der Verkehrsprobleme bedeuten,


Angenommen, es bliebe etwa bei der heutigen Bevölkerungsverteilung, und weiter angenommen die Leute würden sich zur Abwechslung mal vernünftig verhalten, sprich z.B. immer das umweltfreundlichste Verkehrsmittel verwenden, aktiv versuchen Pendelwege zu vermeiden, Arbeit so zu organisieren dass sie nicht mit einer Riesenpendelei verbunden ist, und so weiter. Ich glaube, das Ergebnis könnte sich in Sachen Effizienz schon sehen lassen.

Wenn eine Firma mit ein paar Dutzend Mitarbeitern in einem Ort von einigen Tausend Einwohnern sitzt, beschäftigt sie ca. ein Prozent der Bevölkerung. Sowas muss doch ohne große Pendelei hinzukriegen sein!

Zum Beispiel Orte wie Steinach oder Matrei: Klein genug damit man innerörtlich eigentlich zu Fuß / mit dem Fahrrad überall hinkommt, und mit einer S-Bahn-Strecke mit Innsbruck verbunden. Wo ist da das Problem? Ist es besser, wenn dort bestehende Gebäude leerstehen und dafür in Innsbruck neue gebaut werden?

Zum Beispiel ein Tal wie das vordere Ötztal: Angenommen, man müßte das neu und umweltfreundlich erschließen: Von der Geographie her könnte man da theoretisch auch eine elektrifizierte Stichbahnstrecke für Güter- und Personentransport reinführen, Energieversorgung z.B. per lokalem Wasserkraftwerk. Die Strasse könnte viel kleiner ausfallen. Einige Hangsiedlungen könnte man vielleicht mit kleinen elektrisch betriebenen Seilbahnen anbinden, statt mit Autos rauf und runterzufahren. Bloß weil heute alles auf der Straße abgewickelt wird, heißt das nicht dass es nicht auch bei bestehender Siedlungsstruktur auch deutlich effizienter ginge.

Im übrigen, wenn man sich mal das Öl ein gutes Stück wegdenkt wird auch die Land- und Forstwirtschaft wieder arbeitsintensiver werden.

Zitat:

die die Zersiedelung und der Vorortboom erst erzeugt haben.


Nur fürs Protokoll, ich rede nicht vom Vorortboom. In Axams ein neues Haus zu bauen und mit dem Auto runter nach Innsbruck fahren ist natürlich Käse.

Zitat:

Steigende Kosten bei Grund, Individualmobilität und Energie werden dem Irrsinn "Einfamilienhaus" (bei weitem größte Ressourcenverschwendung!), das der Komsumgesellschaft von den Kapitalisten jahrzehntelang als Lebensziel eingebläut wurde, hoffentlich Einhalt gebieten.


Wo wir schon beim einbläuen sind: Ich wüßte da noch etwas, was uns von besagten Kapitalisten jahrzehntelang eingebläut wurde: Der Irrglaube dass alles immer weiter wachsen muss.
 

Zuletzt bearbeitet von ice108: 14.12.2009 21:30, insgesamt einmal bearbeitet

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Hannes
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Beitrag #58817 BeitragErstellt: 14.12.2009 23:24
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Sorry Manni, aber dein letztes Posting ist für mich eigentlich ein Kandidat für den Kindergarten bzw. den ideologischen Schrottplatz.

Wie willst denn die Gemüsebauern umpflanzen? Mit Geld? Dann haben wir ein 1 km² großes Gewerbegebiet nach dem a) wohl derzeit kein Bedarf besteht und das b) wieder Massen an Verkehr erzeugt.
Für ein Erholungsgebiet? Das wären dann für 1 km² an die 300 Mio. €! Wer zahlt das? Hier fehlt mir echt ein wenig der Bezug zur Realität. Oder willst sie Enteignen? Verjagen? Erinnert mich sehr an verschiedene -sozialismen, von denen ich echt nichts halte!

Warum muss die Stadt dauernd weiter wachsen? Es kann auch wider mal zu einem Bevölkerungsrückgang kommen. Außerdem widersprichst du dir da selbst - siehe "böse Kapitalisten". Woher deine "Phobie" gegen alles was nicht aus der Stadt kommt - Stichworte "Lederhosenhölle", "Eingemeindungen", "Pipi-Langstrumpf",... kommt weiß ich nicht. Nimm aber bitte zur Kenntniss, dass viele da anders denken. Am Land ist nicht alles Gold was glänzt, aber eine Stadt hat eben auch ihre Nachteile. Ich für meinen Teil werde - falls ich mal Kinder haben werde - diese bestimmt nicht in Innsbruck in die Schule schicken und sie jedenfalls lieber in einem Haus mit Garten und in einer halbwegs sicheren Umgebung aufwachsen sehen, als in einem Ghetto wie Tivoli, O-Dorf oder Reichenau!

Ist dein Ziel dass letztendlich 700.000 Leute sich zwischen Telfs und Schwaz quetschen und der Rest abgesiedelt wird? Ja, die Stadt ist die ökologisch verträglichere Siedlungsform, aber da gibt es auch 100 "Wenns" und Abers". Ich bin auch der Meinung, dass nicht jedes Tal das größte Gletscherschigebiet braucht (v.a. wenn das mit lokaler Arbeitsplatzschaffung längst nichts mehr zu tun hat) und dass man nicht Höfe um Mio. € erschließen muss, nur damit diese dann eben 10 Jahre später aufgegeben werden. Aber es sind nun mal nicht die "bösen" Landbewohner, die alle nur mit dem Auto fahren wollen (teilweise ja, aber auch weil sie es nicht anders kennen), sondern die Politik, die nicht in der Lage ist z.B. eine der Rangfolge nach größten Gemeinden - Mils - am So mit einem öffentlichen Verkehrsmittel anzubinden.

Landflucht bedeutet nicht automatisch weniger Verkehr. Das Problem liegt vielmehr in der immer weiter fortschreitenden räumlichen Fragmentierung. Früher lagen Wohn- Arbeits-, Ausbildungs- und Freizeitorte einfach enger beisammen. Früher war auch der Treibstoff x-fach teurer. Heute fährt man dank Regioticket jedes Wochenende 200 km nach Serfaus oder Hintertux (wo man mit dem ÖV praktisch nicht hin kommt) und dank "Flexibilisierung" der Beschäftigungsverhältnisse kann sich der Arbeitsplatz alle paar Jahre verlegen, während das mit dem "Verlegen" von Eigentumsimmobilien (oder gar erst der Familie und der sozialen Bindungen) halt etwas schwieriger ist... Aber wie willst du (nur so als Beispiel) Holz-Binder, Swarovski, Plansee, Thöni, Sandoz, etc. nach Innsbruck verlegen??

Ja das alles ist sehr kompliziert. Vereinfacht gesagt: Der Mensch reagiert auf Anreize. Der Staat kann diese ignirieren (und wird scheitern - siehe Kommunismus, Verstaatlichte, ÖBB, Pensionssystem, Gesundheitssystem,... etc.) oder versuchen die Anreize in eine bestimmte Richtung zu lenken, v.a. über (vereinfacht gesagt) Steuern, Subventionen und Strafen. Das kann eher funktionieren, zumindest wenn man es ordentlich macht.
 

Zuletzt bearbeitet von Hannes: 14.12.2009 23:31, insgesamt einmal bearbeitet

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Beitrag #58819 BeitragErstellt: 15.12.2009 00:53
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@Tw75: da hast du natürlich Recht, aber da habe ich mich wahrscheinlich auch unklar ausgedrückt: ich würde das nicht als reines Naherholungsgebiet, sondern auch als Siedlungsgebiet (autofrei, mit viel Grün durchzogen) sehen.

@ice: das sind natürlich alles gute Ideen, solche haben wir hier ja schon oft gewälzt, wenn auch eher im städtischen Raum, vgl. z.B. die Schrägaufzug-Diskussion(en) für die Hangbereiche. Viele Autofahrten könnten so gespart werden, nur ist die Zeit dafür jetzt noch nicht reif, fürchte ich.

@Hannes: ich räume ein: ich habe das sicher wieder einmal alles etwas überspitzt formuliert. Ich bin wohl ORF-ON-geschädigt, wo das Niveau so tief ist, dass man fast immer vollkommen überspitzt formulieren muss, damit überhaupt etwas hängen bleibt und den Trollen möglichst die Spucke wegbleibt. Das brauchen wir hier natürlich nicht.
Wenn du als Professionist der Meinung bist, die Felder in Thaur machten Sinn und ein Nutzbarmachen für die Stadt nicht, dann muss ich das fast glauben. Ich kann dir aber sagen, dass das der Empfindung von dort wohnenenden und damit unmittelbar betroffenen Menschen entgegensteht. Wahrscheinlich nicht allen, aber sicherlich vielen. Ich traue mich zu behaupten, dass die über 10.000 Einwohner von O-Dorf II und Neu-Rum froh wären, wenn sie dort einen großzügigen Naherholungsraum und kleine Wälder quasi direkt vor der Tür hätten anstatt der für sie, mit Ausnahme der Hundebesitzer, nutzlosen endlosen Felder (haben wir vielleicht jemanden aus dieser Gegend hier?).
Ich kann auch kaum glauben, dass du dich allen Ernstes gegen Eingemeindungen aussprichst - zumindest erwähnst du den Begriff oben im selben Zug wie die Lederhosenhölle - dass eine Gebietsreform vieles entschärfen und gerechtere Verhältnisse herbeiführen würde, Planungssicherheit brächte und Finanzmittel besser einsetzbar wären, daran halte ich fest; das gilt nicht nur für Innsbruck, sondern für alle Städte mit "Speckgürteln". Der dann stärkeren Zentralisierung könnte man durch eine Strukturierung der Stadt mittels Bezirken entgegentreten, allerdings nicht vieler kleiner wie in Graz, und auch nicht dermaßen mächtiger wie in Wien, sondern einiger weniger, großer, deren Bezirksräte aber alle dem Stadtsenat unterstünden. Irgendwie so, sage ich jetzt mal.

Ich werde versuchen, in der weiteren Diskussion (und anderen) wieder mehr die Grautöne zu berücksichtigen.

Bezüglich des Inhalts deines letzten Absatzes gebe ich dir übrigens uneingeschränkt recht. Und auch bezüglich dessen, dass häufig die Politik an rücksichtslosem Verhalten der Bevölkerung "schuld" ist.
 

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Zuletzt bearbeitet von manni: 15.12.2009 00:55, insgesamt einmal bearbeitet

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Hannes
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Beitrag #58822 BeitragErstellt: 15.12.2009 01:52
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Genau das hab ich in einem anderen Posting ja geschrieben: Diese Felder sind ökologisch und erholungstechnisch nicht sehr toll, könnten aber mit 10% der Fläche attraktiv gemacht werden. (Z.b. über den Hochwasserschutz, der hat immer genug Geld!) Ich denke mal, dass sich die Stadt zunächst schon erst nach innen entwickeln sollte. Es gibt noch relativ große und auch gut zu erschließende (Agrar-)Flächen in den Bereichen
- Tiergartenstraße
- Sieglanger-Klosterager
- Saggen (Innufer)
- (Messegelände??)
- Frachtenbahnhof
- Pradl
- Sillhöfe
- Amras (Winkelfeldsteig-bis Gerhard-Hauptmann-Straße)
Dort und in zahlreichen kleinen Bereichen haben noch tausende Wohnungen Platz.

Allerdings (das ist jetzt meine persönliche Meinung) habe ich gewisse Schwierigkeiten damit, wie heute Baudichten gehandhabt werden. Hohe Baudichten sind zwar effizient und verschaffen den Bauherren hohe Renditen - ich befürchte aber, dass man sich damit langfristig noch enorme soziale Probleme in vielerlei Hinsicht schaffen wird.

Irgendwann kann eine Verwertung der südlichen Thauter Felder natürlich notwendig werden. Dafür bräuchte es einen Masterplan. Eine gewisse Schwierigkeit für den Wohnau liegt in der Lage zwischen 2 Gewerbegebieten. Man könnte den Wohnau aber z.B. an den (aufgeweiteten) Inn konzentrieren, nördlich einen Grünstreifen anlegen, dahinter Büros und den Nordteil als Gewerbegebiet widmen. Die Erschließung könnte über eine Verlängerung der Linie O (vom Kugelfangweg über die Köllenspergerstraße zur ÖBB-Hst Hall-West) und eine zusätzliche RB-Haltestelle zw. Metro und Retterwerk erfolgen.

Eingemeindungen halte ich tatsächlich für nicht durchsetzbar. Frag mal die Leute die in Neu-Rum wohnen! Gar nicht zu reden von einem sich klar als "agrarsich" definierendem Dorf wie Thaur oder einer Stadt wie Hall mit so viel Geschichte und Kultur (noch dazu jahrhundertelang in Konkurrenz zu Ibk!). Probleme mit der Abstimmung gibt es, keine Frage. Dafür gibt es aber schließlich das Land Tirol und die Planungsverbände. Dass ein Völser oder Rumer Bürgermeister die Regionalbahn verhindern kann darf natürlich nicht sein. An den Problemen mit der ÖV-Abstimmung in den Bereichen Rum und Völs ist aber nicht schuld, dass diese Gemeinden eigenständig sind, sondern dass es immer noch die Zweiteilung IVB/VVT gibt, dass es immer noch völlig weltfremde Konzessionsregelungen gibt und dass die Politik (sprich: Steixner) hier nicht mal ordentlich auf den Tisch haut.

 

Zuletzt bearbeitet von Hannes: 15.12.2009 02:24, insgesamt einmal bearbeitet

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Beitrag #58824 BeitragErstellt: 15.12.2009 08:28
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Hannes schrieb:
Woher deine "Phobie" gegen alles was nicht aus der Stadt kommt - Stichworte "Lederhosenhölle", "Eingemeindungen", "Pipi-Langstrumpf",... kommt weiß ich nicht.


Eine mögliche Eingemeindung sollte von der pragmatischen Seite her gesehen werden. - Sie nimmt den Bewohnern des betroffenen Gebietes mE nicht die Identität, zumal das Gebiet ja als eigener Stadteil erhalten bleibt. Unterstützend wirken sicherlich Stadtteilsausschüsse und der Umstand, dass die ansässigen Vereine würden erhalten bleiben. Es gibt ja z.B. auch noch eine FF Mühlau, eine Arzler Musikkapelle etc. Vor allem bei Gebieten, die nahtlos ineinander übergehen, wie z.B. Neu Arzl und Neu Rum, sollte eine Eingemeindung des "Folgeortes" überlegt werden (nicht aber z.B. bei Innsbruck und Hall, die weit auseinander liegen, zumal Hall ja auch eine "richtige" Stadt mit langer Tradition ist, wie Hannes bereits geschrieben hat. - Bei der deutschen Gebietsreform Ende der 60er bis ca. Ende der 70er wurden ja z.B. die nahezu zusammenhängenden Städte Fürth und Nürnberg auch nicht fusioniert wink ).

Die Gemeinden arbeiten nicht kostenlos und deren Aufgaben könnten doch problemlos vom Stadtmagistrat wahrgenommen werden. Außerdem gäbe es ja auch noch Zwischenschritte, wie z.B. nach deutschem Vorbild die Verandsgmeinden, die politisch selbständig sind (also noch einen eigenen Bürgermeister/Gemeinderat [ev. in verkleinerter Forum] haben), aber von der Stadt konzentriert verwaltet werden.

Sicherlich ist z.B. eine Eingemeindung abzulehnen, wenn die Gebiete nicht offenbar "zusammenhängen" oder z.B. der Bevölkerung des eingemeindeten Ortes im Vergleich zu den Bewohnern der Ortsgrenze des einverleibenden Ortes weitaus längere Wege zum Gemeindeamt/Magistrat/Orts- bzw. Stadtzentrum erwachsen, was ja gerade in meinem Beispiel nicht der Fall ist. Man quert die Strasse und schon ist man in Innsbruck.


Kleine Ergänzung zu den leerstehenden Flächen:
Auch in Neu-Arzl (Gebiet zw. Kreuzgasse und Schusterbergweg südlich der Bahntrasse) wäre Platz für Gewerbebetriebe. Gerade hier würde eine Neuadaptierung den schmuddeligen ersten Eindruck, wenn man mit der Bahn von Osten aus nach Innsbruck fährt entgegenwirken, der Baumaterialienabstellplatz, die abgestellten Autos, die ihre beste Zeit hinter sich haben und geduldig auf den Abtransport in Richtung Osteneuropa warten, das seit Jahren lehrstehende "Bussinesscenter" (weiß nicht, wie es heißt, vll. kann jemand weiterhelfen bzw. hat Infos, wieso hier niemand einzieht) und zuguterletzt die einfach nur ekelige Kutschenperdgarage sind mE keine Augenweide.
 

Zuletzt bearbeitet von Tw75: 15.12.2009 08:40, insgesamt einmal bearbeitet

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Martin
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Beitrag #58853 BeitragErstellt: 15.12.2009 18:39
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Wwas zu erwarten war. Hinter den Kulissen wird ohnehin schon eifrig an der Demontage der Grünzonen gearbeitet...auch wenn es Frequenzbringer für einer RB sind und man Planungen in der Hinterhand haben sollte, wie das ganze gerodnet von statten gehen könnte, muss man achten, sich diese Planugnsisntrument noch möglichst lange zu bewahren.
 

Im übrigen bin ich der Meinung, dass die Regiotram (=Nebenbahn) jedenfalls von Zirl bis Mils geführt werden muss.

Die von mir aufgenommenen Fotos stehen unter CC-BY-SA 3.0 und können gerne der Lizenz entsprechend weiterverwendet werden.

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