Kapazität der künftigen Tramwagen

[manni]

Wie wir inzwischen mit Sicherheit wissen, wird die erste neue Straßenbahngeneration mit 27,6 Meter die derzeitigen Fahrgastmengen gerade noch aufnehmen können, die zu erwartenden Steigerungen aber nicht mehr.
Daher soll laut MB im Bedarfsfall in Doppeltraktion gefahren werden. Der Bedarfsfall wird eintreten, das wissen wir.
Die Option auf Verlängerung auf 35 m wird aber nicht sofort wahrgenommen werden können.
Wie könnte das in der Praxis ablaufen? Die IVB werden, so sehe ich das, zunächst einen Teil der Altfahrzeuge behalten müssen. Sobald der O-Westast in Betrieb geht, werden sechs Neufahrzeuge von den Linien 1 und 6 wieder abgezogen und auf der Kombinationslinie 3 / O-West mit den Neufahrzeugen gekuppelt werden müssen. Wenn die O-Gesamtstrecke in Betrieb geht, werden für 1, 3 und 6 zunächst nicht viele Neufahrzeuge übrigbleiben, weil die Linie O komplett in Doppeltraktion betrieben werden muss. Zu diesem Zeitpunkt könnten die ersten Wagen aber vielleicht auch schon verlängert werden, die Niederflurfahrzeuge langsam auf 1, 3 und 6 zurückkehren und die alten DÜWAGs endgültig verschwinden.

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[Obusfahrerin]

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[manni]

Ich glaube nicht, dass da zugewartet werden kann. Ich rechne mit Doppeltraktion von Anfang an, zumindest bei jedem zweiten Kurs.
Die alten DÜWAGs können aufs Abstellgleis hinter der Straßenbahnabstellhalle wandern, was anderes wird anfangs nicht übrig bleiben. Falls alle Stricke reißen, kann man ein paar Wagen z.B. auch noch auf anderen Abstellgleisen im Betriebsbahnhof abstellen, oder am Mitarbeiterparkplatz (Museumsgelände).
Könnte mir aber auch vorstellen, dass der zweite Betriebsbahnhof gleich am Anfang errichtet wird, falls er westlich des Zentrums entsteht spricht ja nichts dagegen.

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[Obusfahrerin]

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[manni]

Das ist ja nur eine Vermutung. Kann noch genauso woanders entstehen.

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[Obusfahrerin]

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[manni]

Am alten Linser-Areal entsteht AFAIK ein Einkaufszentrum oder Bürokomplex oder sowas.

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[Obusfahrerin]

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[sLAnZk]

soviel ich weiß (nicht schlagen) gehört das alte linser-areal der bank austria, die einigermaßen desperat ist, wollte sie doch viel lieber das geld wiederhaben (weil gekauft im gewohnten sinne hat sie den grund nicht)!

das areal wäre eigentlich ein guter platz, wenn auch etwas gar prominent an der belebten kreuzung, wenn auch dem sLAnZk nicht abwegig scheint, das phänomen tram auf diese weise besonders zu ehren... dazu vielleicht noch gute architektur, eine ausgereifte zweite remise, das wäre doch schön, oder? und auf dem teil vom linser-areal, das man nicht braucht (die ganze fläche wird man wohl kaum brauchen), baut man ein hotel, weil das ist ja dringend notwendig, heißts und so hat die stadt dann auch ein bißchen recht.

flexi in doppeltraktion bringt eigentlich nur dort probleme, wo man die station dringend braucht, auf der stubaier oder auf strecken, wo mit rasengleis gearbeitet wird, hier aber werden jene leute, die darauf nicht angewiesen sind, guten mutes durch die wiese latschen während der wenigen monate, die die verlängerung im ernstfalle braucht, mit so etwas müßte man eigentlich alle neuralgischen punkte über einen einzelnen sommer ausstatten können (ganze länge ahs sind fünf, ganze länge reichenauer sind vier haltestellen, und wo sonst haben wir (im günstigsten falle) rasengleis auf doppeltraktionsverdächtigen strecken?)

ergänzt: gut, kranebitter allee, sind noch drei, wenn man, was interessant scheint im interesse der geschwindigkeit, vögelebichl mit lohbachsiedlung ost zusammenlegt und ein bißchen nach osten verschiebt, konkret auf die höhe des alten bauernhofes (kranebitter allee 93), sind es nur noch zwei.


(Editiert von sLAnZk am 24.11.2004 18:18)

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[Martin]

Mir würde dieser Platz gut gefallen - außerdem könnte man sowas ja acuh vernünftig überbauen (in Wien gibts dazu Beispiele)

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[bahnbauer]

ich glaube das linser areal gehört auch dem reno benko. das ist genau der, der auch das neue kaufhaus in der mts bauen will.

 

[Tramtiger]

Das Linser Areal ist vom Grundstückspreis viel zu teuer. Der Grund auf dem der jetzige Betriebsbahnhof in Wilten steht, gehört ja auch nicht der Stadt bzw. den IVB, sondern dem Stift Wilten und ist nur auf 99 Jahre gepachtet!

 

[Marcus Lehmann]

Hi,

zumindest sind eure neuen Wagen länger als die der BOGESTRA, deren Avrios werden nur 24 Meterlang. Sind aber immer noch 5 Metr mehr als beim M-Wagen.

Unser Essener Wagen hat eine Länge von 28 Metern.

Aber, es mach dann doch eher Sinn in Doppeltraktion zufahren. Als 40 Meter Bahnen im Netz fahren zulassen. Da in der Schwachverkehrszeit dann nur Luft befödert wird. Aber brauch man dann nicht mehr Fahrzeuge

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Ein Essener auf reisen

 

[Obusfahrerin]

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[sLAnZk]

sitzplatz vor allem, das ist recht gravierend... und es ist gescheiter, man befördert fallweise luft als man hat keinen platz, ich meine, das problem ist doch immer das gleiche! und zu wenig kaufen ist keine lösung, weil dann muß man wieder parallelbusse führen.

vielleicht kommen wir noch um die zweirichtungsgeräte herum, das wäre dem sLAnZk eine wohltat, denn kaum etwas läuft dem ewigen charakter einer tram so zuwider wie ein zweirichtungswagen, und außerdem ist ein solcher teurer als notwendig, weil wir ihn ja wirklich nur für kis und phs-ast brauchen (nach dem vorgelegten politkonzept)

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[Heli]

Das Problem ist aber, dass ein kürzerer Wagen einen in Relation zu Kapazität höheren Preis hat, und dann steht das Werkl einen Grossteil des Tages nutzlos in der Remise rum. Der Trend geht eigentlich zu längeren Fzgen, und die fahren den ganzen Tag im gleichen Intervall. Da gibts genügend Bsp. Wo man heutzutage noch kurze Wagen beschafft und diese in DT verkehren lässt (z. B. Halle), macht man das deswegen, um am Abend mit kürzeren Einheiten fahren zu können, und so die objektive und subjektive Sicherheit zu erhöhen, da gibts aber auch andere Varianten, z. B. in Orleans, wo man den hinteren Wagenteil im Spätverkehr mit einer Schiebetür abschliesst und so die Leute im vorderen Teil des Wagens konzentriert. Aber das könnte man auch so lösen, dass z. B. im Abendverkehr auf kürzere Einheiten gewechselt wird, wenn die Remise an der Strecke ist, ist das gar nicht mal aufwändig. Aber auf dem O glaub ich wirds auch im Spätverkehr lange Einheiten benötigen, denn da sind ja sogar zw. 20 und 23 Uhr die GelBusse gerammelt voll.
Und bezügl. ER-Wagen, siehe Thread in FDL.
Heli

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[Heli]

@ Marcus: Das mit der Länge der Wagen in Bochum und Ibk kann man so nicht vergleichen, da gehts ganz einfach um die Anzahl der zu befördernden Personen. Wenn in der Stunde 1250 Leute in die Stadt reinfahren wollen und man hat ein integrales 7,5 min-Intervall dann brauch ich einfach eine entsprechende Kapazität. Selbst wenn es jetzt "nur" 600/Stunde sind, und von solchen Stunden gibts auf dem O auf beiden Ästen einige, dann hab ich ohne schieneninduzierte Frequenzzunahme eine Fahrgastzahl von 75 pro Fahrzeug verglichen mit 50 jetzt beim 5 min-Intervall. Aber 75 Personen bei 46 Sitzplätzen bedeutet, dass schon fast 30 Leute stehen, während bei einigen GelBussen immer noch alle einen Sitzplatz haben (in I haben die verschiedenen GelBus-Typen zw. 46 und 54 Sitze). Auf den anderen Linien reichen die kurzen Wagen locker aus. Da gehts nur um die Linie O.

btw: weisst Du irgendwas davon, dass die BOGESTRA neue Fzge. von Stadler bekommt? Hab da was gelesen, hastu da irgendwelche nähere Infos?
thx
Heli

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