Gewalt in den Öffis

[Nopsi]

wie wahr - wie wahr!

 

[Steph]

Wie die Wasserpistolen-Attacke ist auch dieser Vorfall nicht direkt körperliche Gewalt, sondern Gewalt am Bus und dessen Einrichtung - Stichwort Vandalismus.
Heute habe ich im 895 einen Sitz fotografiert (der mittlere der 3 Längs-Sitze), dessen Sitzfläche mit einem Messer (oder sonstigen scharfen Gegenstand) bearbeitet wurde. Das Foto kommt gleich. Sowas macht mich grantig.

 

[Steph]

Hier meine beiden Bilder (895, heute am R). Leider nicht ganz scharf, aber man erkennt das wesentliche:

 

[Linie O]

Was ist eigendlich für die IVB so schwer, dass sie die Busse vviedeoüberwachen???
In naderen Städten gehts ja auch.

 

[manni]

Minderjährige Moutainbiker haben grad die Station Bergisel mittels herumgeworfener leerer Flaschen in eine Müllhalde verwandelt und sich, von einem 1er-Fahrer darauf angesprochen, geweigert, ihren Müll aufzuräumen.
Die Polizei ist auf dem Weg dorthin. Damit rechnen sie wohl nicht. Keine Gnade mit diesen Proleten!

 

[patler]

Der sieht jetzt aus wie ein richte Heiss-Bus!!! Ich staune nicht schlecht gg

 

[Busfan]

Dann hast du noch nie einen uralt Heiss Überlandbus gesehen.
Lg Busfan

 

[manni]

Traurig, traurig:


Immer wieder Gewalt gegen Busfahrer
Neben Verbalattacken kommt es etwa jedes Monat zu einem gewalttätigen Übergriff auf Buslenker der Innsbrucker Verkehrsbetriebe. Erst kürzlich erlitt ein Busfahrer dabei einen Nasenbeinbruch

Betriebsrat fordert Politik auf zum Handeln
Passiert ist der Vorfall, als der Lenker im Bus für Ordnung sorgen wollte. Sein Einschreiten musste er allerdings mit einem Nasenbeinbruch bezahlen. Das sei ein besonders krasser Fall, wie Betriebsrats-Chef Helmut Buchacher einräumt. Beschimpfungen und Beleidigungen stünden dagegen auf der Tagesordnung.

Der IVB-Betriebsrat fordert ein Einschreiten der Politik, nachdem selbst die Polizei vermehrt Zielscheibe von Beschimpfungen und Aggressionen werde.

Auch Beschwerden über Busfahrer
Eine Zunahme der Gewalt gegenüber Busfahrern will IVB-Direktor Martin Baltes in letzter Zeit nicht festgestellt haben. Es komme aber regelmäßig zu Attacken, meist können die Täter aber überführt werden. Kommt es andererseits zu berechtigten Beschwerden von Fahrgästen oder anderen Verkehrsteilnehmern, dann werde dem selbstverständlich nachgegangen. Auch bei Anzeigen wegen angeblicher Trunkenheit.

In den letzten Jahren ist laut Baltes aber nur ein einziges Mal ein IVB-Fahrer nachweislich im Dienst alkoholisiert gewesen.

Quelle: http://tirol.orf.at/stories/395481/

Ich wäre nach wie vor für abgeschlossene Fahrerkabinen. Wobei die in diesem Fall nichts genützt hätte, aber das würde z.B. ein Warten auf die Polizei mit geschlossenen Türen erlauben, ohne dass der Fahrer fürchten muss, dass so ein Psychopath ihn mit Gewalt zum Freigeben der Türen zwingt.

Eine Verstärkung des mitfahrenden Sicherheitspersonal in den Nachtstunden wäre vielleicht ein vernünftiger Schritt, nicht nur in den Nightlinern.

Was die Erwähning von Fahrgastbeschwerden in diesem Artikel zu suchen hat, ist mir allerdings nicht klar. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun.

 

[sLAnZk]

Wahrscheinlich eine Zusammenziehung von in großem Umfang präsentierten Fakten.

Es enttäuscht aber, daß dem Autor des Artikels nicht aufgefallen ist, daß hier Dinge miteinander verschränkt werden, die nichts miteinander zu tun haben. Den "Beschwerdeführer" verbindet mit dem Schläger zwar die Emotion, die sich am Chauffeur entlädt, aber die Frage der Form sollte doch außer Frage stehen.

Ich finde es enttäuschend und sehe es als Zeichen der Verkommenheit, der wenn auch geringgradigen, des Publikums in dieser Stadt, daß man in den Nachtbussen überhaupt Sicherheitspersonal braucht.

Ich bin auch sicher, daß man sehr bald damit beginnen sollte, im Zuge der Abschaffung des Fahrscheinverkaufs bei den Fahrern, vermehrt als solche erkennbare Schaffner (mit Kasse und Kappe, natürlich in IVB-modern-Schwarz) in die Wagen zu schicken, die das tun, was Schaffner eben immer getan haben und daher sich selbst nicht erklären müssen, und "nebenher" darauf achten, daß Ordnung herrscht. Brauchts im Vormittags-LK wahrscheinlich nicht, stört dort aber auch nicht.

Zugestiegen? Guten Morgen. Danke. Bitte, das Eis dürfen Sie im Bus/in der Bahn aber nicht essen. Herr Schneiderbauer, den Kaffee trinken'S aber bitte am Terminal aus.

Wenn ordentlich geschult, schafft es ein Schaffner wahrscheinlich auch, einer älteren Dame (deren sich etliche des hohen Risikos, das mit einem Sturz verbunden sein kann, gar nicht bewußt sind) einen Sitzplatz zu verschaffen u.a.m.

 

[Steph]

Ich will hier nicht abschweifen, aber ältere Damen wissen sich sehr wohl alleine gut zu helfen... Und meistens müssen sie sich sowieso auf genau jenen Sitzplatz setzen, der nur über die Stufe zu erreichen ist (ganz vorne), auch wenn sie eine halbe Ewigkeit brauchen (die Füße sind nun mal nicht mehr das, was sie vor 20 Jahren waren) und mehrmals rückwärts herunterzufallen drohen. Aber nein, nur nicht 2m weiter gehen und alle Vorteile des Niederflurbusses ausnutzen... Ende OT

 

[Lars]

@sLAnZk: "was ich immer noch für eine gute idee halte sind fliegende schaffner, die gleichzeitig für ordnung sorgen (weil das ihre heimliche aufgabe ist)."


Das tun wir ja den ganzen Tag schon.

 

[Steph]

Lars schrieb:

Das tun wir ja den ganzen Tag schon.

Meiner Meinung könnte es ruhig noch mehrere von eurer Sorte geben.

 

[Lars]

Leider sind wir nur 12 Leute, mit mehr oder weniger Rückendeckung durch die IVB. Wenn wir alles das dürften was gesetzlich möglich wäre. Wären wir doch besser dran.

 

[sLAnZk]

Das finde ich auch.

Was ich mir gedacht habe, war aber eigentlich nicht, die Kontrollore aufzustocken, sondern Schaffner herumzuschicken, weil ein Schaffner doch neutraler auftritt als ein Kontrollor.

Ein Schaffner geht durch den Bus und fragt, wer einen Fahrschein braucht, wer keinen hat, kann bei ihm einen kaufen.

Ein Kontrollor geht durch den Bus und schaut sich alle Fahrscheine an (tut der Schaffner auch), aber wenn jemand keinen hat, dann kann er bei ihm keinen kaufen und setzt unabwendbar ab 50,-.

Ich finde, man sollte beides haben, und mehr Schaffner als Kontrollore. Natürlich sollte auch ein Schaffner in offensichtlichen Fällen die 50,- kassieren, im Normalfall aber einen Fahrschein verkaufen.

Je mehr Leute das Unternehmen, also den "Gastgeber", im Bus vertreten, desto mehr werden sich die Leute wie Gäste verhalten. Das jedenfalls ist die (naheliegende) Theorie des sLAnZk.

 

[Meik]

Ich finde es sollte einfach eine Videoüberwachung her bei der aber nur 24 Stunden gespeichert wird.
Damit wird sichergestellt ,dass man die Aufzeichnungen nur nimmt um Fälle von Gewalt und Vandalismus(Die ja Gott sei Dank sehr selten vorkommen anzeigen bzw. aufklähren kann.
Die präventive Wirkung solcher Kameras ist für mich unbestritten.

 

[Lars]

Wobei es wohl einen Grund für die IVB gab vor Jahren die Schaffner abzuschaffen.

Und als "fliegendes" Personal Schaffner herumzuschicken, naja wer kauft sich dann überhaupt noch ein Ticket wenn sowieso der Schaffner durchgeht und welche verkauft. Oder vielleicht auch nicht. Dann ist man eben Gratis gefahren.

 

[sLAnZk]

Meine Spekulation geht eher in die andere Richtung, denn es würde ja auch Kontrollore geben, das bedeutete, daß es einen genauso erwischen kann wie jetzt, zusätzlich noch durch Schaffner auf Problemlinien - es kann natürlich auch in die andere Richtung gehen in Sachen "Gäste"... ist die Frage, wie man das organisiert.

 

[Tramfan]

Wenn ich's hart ausdrücke, zum Thema Fahrer bekommt eins auf die Nase, das sind einfach Leute die ihren Frust an einen Unschuldigen auslassen und sich selbst nicht unter Griff haben. In dem Fall bringt die Videoüberwachung auch nichts, denn solche Leute wird es immer geben und die lassen sich nicht so schnell beeinflussen. Bringen tut die Videoüberwachung ja auch nur dann wenn gefahndet wird.

Zudem gibt's heut' zu Tage Pfefferspray.

Eine Schutzperson die immer mitfährt auf den Nightliner Linien wär' sowieso die richtige Lösung, denn ein Arbeitsplatz soll ja nicht zur Gewaltszene werden und der Fahrer würde sich wesentlich wohler fühlen.

 

[Meik]

Zum Thema:
http://forum.strassenbahn.tk/viewtopic.php?p=56634#56634

@Gelenksbusse(hinten) mit Edding beschmiert.
Denke dass ist ein allgemeines Problem bei Gelenkbussen da sich die Leute unbeobachtet fühlen,gleiches gilt für die Nothämmer.
Wobei beides glaube ich kein großes Problem ist,da der finanzielle Aufwand dies zu entfernen bzw. zu ersetzen nicht so groß sein dürfte was die IVB fleißig macht.Von daher ein großes Lob den unsere Busse und vorallem Straßenbahnen sehen wirklich Top aus, ich hab noch nie eine angeschmierte Flexity gesehen(was sich hoffentlich nicht ändert wenn die Felxies auf O und R-West fahren),wobei ich denke das die Kameras in den Straßenbahnen abschrecken(auch wenn die nicht zur Überwachung da sind).
Wenn Polster aufgeschlitzt werden oder gar irgendwelche Plastikteile im Bus beschädigt werden wirds halt richtig teuer und kann nicht schnell ausgewechselt werden.

 

[DUEWAG 240]

Im Westen ist ja auch das O-Dorf. *roll*
Und überhaupt heißt der R-Westast dann 3er-Westast.