Innsbrucks Verkehrsforum: unmoderiert, schnell und immer aktuell - seit 0 Tagen Datum und Uhrzeit: 23.04.2024 23:14
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Der sLAnZk empfiehlt hinsichtlich der Alltäglichkeit der Anwesenheit der Straßenbahn in einer Fußgängerzone den §76a der Straßenverkehrsordnung. Dessen Absatz 2 legt fest, wer alles GRUNDSÄTZLICH in einer Fußgängerzone fahren darf -
a) Fahrzeuge(n) des Straßendienstes und der Müllabfuhr sowie gegebenenfalls (mit) Schienenfahrzeuge(n) und Omnibusse(n) des Kraftfahrlinienverkehrs,
b) mit den zur Durchführung einer unaufschiebbaren Reparatur eines unvorhersehbar aufgetretenen Gebrechens notwendigen Fahrzeugen,
c) (mit) Fahrzeuge(n) des öffentlichen Sicherheitsdienstes und der Feuerwehr in Ausübung des Dienstes(!)und
d) (mit) Krankentransportfahrzeuge(n), sofern der Ausgangs- oder Endpunkt des Krankentransports in der Fußgängerzone liegt,
Die grundsätzliche Neigung, die Tramgeleise aus der nördlichen Maria Theresien-Straße zu entfernen rührt ja nicht daher, daß man unbedingt drei Kreuzungen, fünf Weichen und etliche Meter Schienen herausreißen will, damit man sie woanders einbauen kann.
Man hat das beschlossen in der selbstverständlichen Annahme, eine Straßenbahn sei in der Fußgängerzone im Weg. Leider ist es jetzt beschlossen, sodaß es einerseits zu spät kommt, darauf hinzuweisen, daß der Beschluß Unsinn ist, ja daß es kontraproduktiv wäre, denn man provozierte dadurch die Verteidigung des unsinnigen Beschlusses.
Der einzige Weg, den ich sehe, führt über das Argument des stadtarchitektonischen Gesamtbildes, über die Chance der Einbeziehung der Straßenbahnschienen in die Gestaltung des Platzes, weil so ein weiterer städtischer Aspekt zum Gesamtbild hinzukäme. Wieviel Aufwand kostete es, das städtische Flair, das die Straßenbahn in eine Fußgängerzone bringt, durch andere Maßnahmen herzustellen - und groß ist die Gefahr, daß es mißlingt!
Hauptargument jener, an denen ich die Forderung, die Schienen liegenzulassen, ausprobiert habe, waren die Schanigärten, die sich so besser ausbreiten können, wenn die Schienen nicht mehr da sind, und es war das Fest "Kunst zur Schiene" (sic!), bei dem man die Bühne abseits der Schienen habe aufstellen müssen, anstatt daß man sie in die Mitte stellen können. Auf den eklatanten Widerspruch hin hat man mir gesagt, wieso, es sind doch eh genug Schienen in der Gegend, sowohl in der Maria Theresien-Straße als auch am Burg/Marktgraben.
Jetzt stelle man sich vor, die Schanigärten überwucherten die ganze nördliche Maria Theresien-Straße: dann könnte man die Oberleitung ruhig hängen lassen, denn dann kannst du genauso nicht mehr das Panorama der Nordkette photographieren.
Dieses posting ist schon wieder viel zu lang. Meine Argumente habe ich schon einige Male vorgebracht, daher hier das Ende, das unvermit
Es kreist die Tram in meinem Kopfe
herum fährt sie mit Strom
es liegt so Spannung an meinem Schopfe
das hab ich jetzt davon.
Falls auf der Linie 3 dadurch ein Kurs mehr benötigt wird, sind dies nicht unerhebliche Mehrkosten v.a. an Personal. Wenn man sich den bisherigen Fahrplan anschaut, hatte die Linie 3 bisher an der Maria-Theresien-Straße nur zwischen 0 und 1 Minute Standzeit! Es ist daher fraglich, ob man den erhöhten Zeitbedarf infolge der größeren Innenstadtschleife in Amras ohne einen zusätzlichen Kurs ausgleichen kann. Das Personal braucht ja auch eine Pause.
Man versucht zunächst, ohne zusätzlichen Kurs auszukommen, es wird jetzt erst mal beobachtet, wie das funktioniert. Die Fahrer freut's aber nicht, denn die erweiterte Schleife kostet sage und schreibe fünf Minuten, das reduziert die Ausgleichszeit in Amras von neun auf vier Minuten. Und in den Randzeiten auf null. Da drei Minuten Verspätung bei der Ankunft in Amras normal sind, sehe ich da ohne Beschleunigungsmaßnahmen schwarz. vielleicht ist das ja aber auch Strategie der IVB, um einige längst notwendige Beschleunigungsmaßnahmen endlich durchzukriegen.
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So Leute, das war's, das Gleis ist jetzt offiziell Geschichte, die Weichen sind verriegelt, R.I.P.
Hier als Nachruf noch ein kleines Filmchen von heute gegen Mittag; Tw 31 war einer der letzten, die die "Prachtstraße" (*muahahahhhh*....) durchfahren durften, außer ihm sichteten wir heute noch Tw 75, einige Fotos sind dort doch noch entstanden in letzter Zeit, ich werde diese und andere von früher demnächst in einem Bilderbogen auf der Website zusammenfassen.
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Ich war gestern gegen 22:45 Uhr in der MTS, da stand ein Oberleitungswagen der IVB gerade an der Kreuzung MTS/Magra/Bugra. Ich weiss nicht ob heute schon alles von der Oberleitung herunten ist, hat jemand was gesehen?
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Gegen 20 Uhr waren alle Fahrleitungen abgebaut, also Tram und O-Bus, eh klar. Als wären sie nie dagewesen. Sogar das alte Gleis wirkte schon ein bisschen vergammelt.
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Ad Prachtstraße: wie man die teuerste und meistfrequentierte Einkaufsstraße Österreichs außerhalb Wiens dermaßen herunterkommen lassen konnte und warum die nicht schon seit 30 Jahren in der vollen Länge eine Fußgängerzone ist, wird wohl auf ewig ein Geheimnis irgendwelcher Leute bleiben.
Btw, wer reicht das alte Gleis auf Tramtrack Austria ein, solange es noch sichtbar ist?
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Ad Prachtstraße: wie man die teuerste und meistfrequentierte Einkaufsstraße Österreichs außerhalb Wiens dermaßen herunterkommen lassen konnte und warum die nicht schon seit 30 Jahren in der vollen Länge eine Fußgängerzone ist, wird wohl auf ewig ein Geheimnis irgendwelcher Leute bleiben.
Ja, das denke ich mir auch oft. Die "Neustadt", so wie die Maria-Theresien-Straße einmal hieß, könnte wirklich eine prächtige Fußgängerzone sein - auf ihrer ganzen Länge zwischen Altstadt und der Triumphpforte. Und so wie in der Linzer Landstraße mit Straßenbahnbetrieb.
Na das ist ja wohl ganz logisch, weite Bereiche der Inneren Stadt müssten Fußgängerzone sein; sogar in Graz, Linz und Salzburg haben sie Derartiges zustande gebracht. Ein Blick aufs VKZ 1989 würde reichen...
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