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Heli VerkehrsministerIn
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Beitrag #71 Erstellt: 09.02.2004 19:20
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Hai allerseits, jetzt werdens ja langsam ein paar User mehr...
Was haelt Ihr eigentlich von der Unsitte, bei Vollwerbung (ueber deren Aesthetik sich ohnehin streiten laesst) auch die Fenster teilweise vollzukleben, denn selbst bei der sogenannten Durchsichtfolie ist der Durchblick von innen nach aussen sehr eingeschraenkt. Ich weiss, Vollwerbung bringt Geld, aber die Fenster, das muss doch nicht sein, odr? Heli
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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #73 Erstellt: 09.02.2004 19:50
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Hi Heli,
meine persönliche Meinung zur Lochfolien-Totalwerbung ist: mich stört's nicht. Ich muss nicht aus dem Fenster schauen. Die IVB überkleben inzwischen eh nur noch kleine Bereiche, IMO könnten sie als Kompromiß ruhig, sagen wir mal, maximal 50% pro Seite überkleben. Dann hätten die Fenstergucker zumindest außerhalb der HVZ immer noch die Möglichkeit, sich einen Platz mit freier Sicht zu suchen, die IVB könnten aber (falls das überhaupt der Fall ist) durch die größere Fläche mehr verdienen. Was mir nicht klar ist: warum gibt's in Ibk eigentlich keine Werbe-Leisten am Dach? Dort könnte man damit Platz schaffen, ohne den Blick zu trüben.
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Heli VerkehrsministerIn
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Beitrag #78 Erstellt: 10.02.2004 11:28
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Bei den neuen Betrieben in Frankreich ist ein Hauptargument (neben dem Design) die Moeglichkeit, von der Tram aus quasi einen Schaufensterbummel zu machen, darum reissen sich die dortigen Innenstadtkaufleute so darum, eine Tram vor ihrem Geschaeft vorbeifahren zu haben (Innsbrucker Kaufleute aufgepasst !!!) Heli
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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #96 Erstellt: 11.02.2004 19:52
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Auch auf die Gefahr geschmacksverwirrt zu gelten: Mein Liebling ist die Bauhaus-Tram. Fenster frei- Trotzdem Werbeeffekt. Die orange Grundfarbe ist für den ÖPNV überhaupt eine tolle Sache. (man könnte diese Farbe zumindest als Subdominante einsetzen...) Zut Totalwerbung auf den Fensterflächen: Manchmal hätte ich schon gern einen groooßen Vignettenschaber dabei. Ich würde sagen 30% verddeckt zu 70% offen wäre noch erträglich. In vollen Triebwägen bekommt man bei Totalwerbung schon Platzangst. --Martin
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Heli VerkehrsministerIn
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Beitrag #98 Erstellt: 11.02.2004 20:09
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Zum Werbeeffekt muß ich mal folgendes loswerden: Wenn alle (oder sagen wir 90 %) aller Fzge. mit Vollwerbung rumfahren, fällt die Werbung auch nicht mehr auf, wenn wie in CH üblich Werbung nur auf den Bereich über den Fenstern beschränkt bleibt und vielleicht 2 oder 3 Wagen mit Vollwerbung (und die dann meist nicht kommerziell, sondern zu bestimmten Anlässen oder Aktionen (Licht ins Dunkel, oder was weiss ich), dann fällt diese mehr auf. Die Schweizer und Franzosen haben begriffen, daß auch das äussere Erscheinungsbild zur Attraktivität des ÖPNV beiträgt (Corporate Identity), Werbeeinnahmen haben sie in CH zumindest durch die Dachwerbung, in F ist Werbung auf den Bahnen der neuen Betriebe politisch nicht gewünscht. Heli
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Beitrag #101 Erstellt: 13.02.2004 10:48
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Ich glaube nicht, daß Totalwerbung oder Werbung allgemein auf den Fahrzeugen jemanden davon abhält, den ÖPNV zu nutzen. Kann ich mir nicht vorstellen. Warum auch, es mindert ja nicht die Qualität des Transportes, es wäre ja nicht so, daß die Folien die Türen verkleben Zudem bin ich der Meinung, daß die Politik sich auch hier heraushalten sollte, es soll im Ermessen der sachkundigen Experten bei den Verkehrsunternehmen liegen, wie und ob man mit (Total-)Werbung Einnahmen generiert; von dem her ist Frankreich also, wenn das so ist, in meinen Augen kein Vorbild. Wenn Totalwerbung durch zu häufigen Einsatz an Effizienz verliert und somit weniger Einnahmen bringt, ist natürlich zu überlegen, ob man das Kontingent an dafür verfügbaren Fahrzeugen verringert und den Werbewert damit erhöht. Aber darauf zu verzichten und damit den Verkehrsbetrieben eine wichtige Einnahmequelle zu nehmen, hielte ich für den falschen Weg.
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Heli VerkehrsministerIn
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Beitrag #109 Erstellt: 13.02.2004 20:45
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OK, aber es geht um das positive Erscheinungsbild, einheitlich, wiedererkennbar. Wenn das nichts brächte, wäre ja Marketing sinnlos. Warum machen andere Firmen auf Öffis Werbung für sich? Ohne Werbung für andere machen die Öffis Werbung für sich selbst... Heli
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Beitrag #115 Erstellt: 15.02.2004 15:43
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Aber macht das Öffi nicht auch mit Werbung Werbung für sich selbst? Trotz Werbung ist es ja als Öffi erkennbar. - Nun, ich würde mich nicht trauen, das jetzt wirklich zu beurteilen, da bräuchte man konkrete Vergleiche.
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Heli VerkehrsministerIn
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Beitrag #121 Erstellt: 15.02.2004 18:26
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Ich hab mal (wieder) irgendwo ne Studie über den Einfluss von Design und CI auf die Akzeptanz von Öffis. Bei Gelegenheit vergrab ich mich mal in meinen Berg von Literatur. Nochwas zum Thema Einmischung der Politik: Leider funktioniert die Welt nicht so, wie es sich der Idealist (normalerweise heisst er Moritz und ist eher kleinwüchsig) vorstellt: Der ÖPNV (und auch der Fernverkehr) funktioniert zumindest bei uns noch immer nach dem Bestellerprinzip, d. h. die Stadt bestellt eine gewisse Grundversorgung beim örtlichen Verkehrsbetrieb oder betreibt den Verkehr selbst. In weiterer Folge gleicht die Politik (Steuerzahler) das unweigerliche Defizit aus und bezahlt somit den ÖPNV. Wenn die Stadt will, dass nur mehr Dieselbusse fahren und alle lilablassblau lackiert sind und die Fahrer alberne Schaffnerhüte tragen, dann hat das der örtliche Verkehrsträger gefälligst so zu machen, denn wer zahlt schafft an. Und mir ist es ehrlich gesagt so immer noch lieber als z. B. in England, wo die Deregulierung zu Zuständen geführt hat, wo der Fahrgast der Verlierer ist. Heli
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Beitrag #123 Erstellt: 15.02.2004 18:45
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Da hast du völlig Recht - England ist kein positives Beispiel. Ich glaube, daß, wie so oft, irgendwo dazwischen der Idealzustand liegt. Die Politik hat durch Gesetze erstmal die Grundlagen zu schaffen, was z.B. hieße, daß die Privatwirtschaft, so sie Verkehrserreger ist, für ÖPNV-Infrastruktur bauliche Vorleistungen und Zahlungen zu erbringen hat (ein zumindest erster Schritt dazu in Innsbruck wírd im Hochhauskonzept gefordert: jedes neue Hochhaus des Typs "urbanes Mehrzweckzentrum" muß mit mindestens zwei ÖPNV-Linien angebunden sein) und Begutachtungsverfahren, die den Bedarf bzw. die Bedarfsentwicklung feststellen. Danach wird konzipiert, ausgeschrieben, vergeben, gebaut und betrieben, wobei jedoch der Gesetzgeber die wichtigsten Voraussetzungen vorgeben sollte, also Versorgungsfrequenz und Qualität, aber nicht ins operative Geschäft eingreifen sollte - zumindest nicht allein, es könnte aber z.B. der Verkehrsstadtrat als einer von mehreren Bestimmenden in einem geschäftsführenden Gremium sitzen. Wenn aber, so wie damals in Wien, Häupl zu der Zeit als er noch Verkehrsstadtrat war, bestimmt, daß "die Wiener Bims rot bleiben müssen", dann ist das IMO völlig unpassend bis lächerlich bis sogar geschäftsschädigend - und für Derartiges gibt's ja bei uns leider auch genügend Beispiele aus der Vergangenheit, bis hin zur Reaktivierung der schwer defizitären Straßenbahnlinie 2 nach Mühlau, die ein Stadtrat anno dazumal (AFAIR irgendwann in den 1930ern) zu seinem Privatvergnügen durchführen ließ... nun gut, ganz so schlimm ist's heute ja nicht mehr
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Heli VerkehrsministerIn
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Beitrag #127 Erstellt: 16.02.2004 11:14
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Wenn man wie zB in F die Öffis als Teil des Stadtbildes und als Visitenkarte der stadt sieht, kann das Erscheinungsbild durchaus Ausschreibungskriterium sein Heli
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Beitrag #150 Erstellt: 22.02.2004 18:42
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Wobei die Eurotrams die Gleisschonendsten Fahrzeuge sind, da sie praktisch keinen Überhang haben. Mir persönlich gefallen die Variotrams in Helsinki und die Citadis in Melbourne am Besten. Übrigens hat der Outlook auf deinem Foto von Linz auch Vollwerbung (für die Linz Linien AG), das eigentliche Linzer Design ist sehr ansprechend (weiss - orange). Heli
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