sLAnZk BeherrscherIn allen Verkehrslebens
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Beitrag #14960 Erstellt: 11.03.2006 22:01
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heute entnehme ich der tiroler tageszeitung, daß in der leutasch die wogen hochgehen - mit recht, denn jedesmal, wenn die scharnitz wegen lawinengefahr gesperrt ist, rollt der ganze verkehr (außer der bahn) durch die leutasch.
als konsequenzen werden geschildert: - erhöhte abnutzung der straße, vermehrte reparaturen. - erhöhter aufwand für schneeräumung. - gefährdung der leute durch hohe geschwindigkeiten.
jetzt mag man einwenden: was geht mich als innsbrucker diskutant die leutasch an, warum bedenke ich ein innsbruck-bezogenes diskussionsforum mit den problemen eines meistens stillen seitentales? ich bin überzeugt, daß etliche straßenzüge in der stadt mit grundsätzlich demselben problem behaftet sind: es rollt verkehr, für den die straße nicht gebaut wurde.
meine these ist die folgende:
derjenige, der, anstatt irgendwo in seefeld warten oder über kufstein ausweichen zu müssen, über die leutasch fahren darf, muß froh sein über die gelegenheit, die ihm zur verfügung steht. er muß sich wie ein gast verhalten, wenn er die dörfer am wege besucht. und wenn die straße, die nicht für ihn gebaut ist, nicht nur schmal, sondern auch nicht geräumt ist, dann muß er damit leben. und wenn er auf schmalen landstraßen an deren rand auf fußgänger trifft, dann muß er eben langsam fahren.
leider ist das theorie:
eine nicht ordnungsgemäß geräumte (darunter versteht der OGH leider eine wohlgewürzte, quasi trockengefönte) straße bringt deren erhalter im falle eines unfalls um sehr viel geld.
der chauffeur eines transporters eines paketdienst-unternehmens (so, wie der sLAnZk die szene einschätzt, wird es sich häufig um sehr unselbständige, also scheinunternehmer handeln) wird kaum rücksicht nehmen, ebensowenig der reisende, der freie straße erblickt.
eine mögliche lösung wäre:
wie es auf der autobahn ja auch kommen soll, richtet sich das tempolimit nach dem verkehrsaufkommen, was - nebenbei bemerkt - eigentlich die pflicht des autofahrers wäre, das tempo den gegebenheiten anzupassen, aber darauf wartet man gemeinhin vergeblich.
für die zeit der sperre bei scharnitz könnte man also in der leutasch überland 50 und innerorts 30 km/h verordnen, die polizei (zuerst wollte ich gendarmerie schreiben, wahrscheinlich schaut die polizei in der leutasch eh noch so aus wie die gendarmerie) kontrolliert das mit entsprechendem personaleinsatz - so käme die leutascher sozialhilfe auch zu ein bißchen geld.
ähnliche probleme in innsbruck sind ausweichverkehr am westlichen mitterweg/fürstenweg und in der angergasse bis zur höhe fischerhäuslweg, und wohl noch an einigen anderen stellen, die mir jetzt nicht geläufig sind.
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