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sLAnZk BeherrscherIn allen Verkehrslebens
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Beitrag #11889 Erstellt: 05.01.2006 00:04
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gestern war der sLAnZk in basel, einer wunderbaren stadt am vater rhein, sie ist umgeben von wunderbaren chemie- und pharmafabriken und durchzogen von wunderbaren tram- und buslinien und einer o-bus-linie.
die - seit 1.1. mit neuem auftritt versehene - webseite der basler verkehrsbetriebe berichtet in einem kurzportrait des hauses folgende zahlen:
organisiert als öffentlich-rechtliche anstalt, gründung und betriebsaufnahme anno 1895. personalstand 1'004, fahrgäste p.a. 118'504'047. erschließungsgebiet: Basel-Stadt, Binningen, Bottmingen, Allschwil, Birsfelden, Muttenz, Pratteln, Riehen, Bettingen, Weil am Rhein (D) und Haltingen (D).
und jetzt kommts: linienlängen: tram 65,9 km (was für ein traum, und der durchreisende wird die hohe zahl herrlicher kreuzungen wohlwollend bemerken), trolleybus 4,9 km, bus 82,5 km. anzahl fahrzeuge: 212 trams, 8 trolleybusse, 71 busse. wagenleistung: 17'240'000 km.
als quelle nennt die webseite http://www.bvb.ch/ub_portrait.htm den jahresbericht der verkehrsbetriebe von 2004.
die fahrzeuge, die der sLAnZk bei seinem kurzen aufenthalt beobachten hat können, wirken neu und gut gepflegt, ihr äußeres ähnelt jenem unserer wagen. nachdem die schweizer eher nicht als prasser bekannt sind, gibt es also irgendeinen grund, der die BVB dazu bewegen hat können, diese linie, die im verhältnis zur übrigen stadt geradezu untergeht mit ihrem wagenpark, weiter zu unterhalten. näheres war nicht auf die schnelle zu erfahren, also wird es auf die langsame geschehen müssen.
es erscheint durchaus wünschenswert, den R, sobald man die wagen am O nicht mehr verwenden will wegen des trambaus, wieder elektrisch zu betreiben, die vier kreuzungen, die man dafür in der reichenau neu aufhängen müßte, werden wohl woanders herunterkommen, etwa in der museumstraße, woselbst sie nicht mehr gebraucht werden werden.
sobald die dreier dann zum flughafen fahren wird, kann man über den rumpf zum langen weg neu diskutieren, bis dahin ist der sLAnZk dafür, die wagen weiterzufahren, anstatt sie im wege des rechenkunststücks für unrentabel zu erklären.
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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #11892 Erstellt: 05.01.2006 01:11
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Ich glaube, die Schwierigkeit bei der Sache liegt vor allem im, wenn auch recht kurzen, Abschnitt Anichstraße (westlicher Teil ab Bürgerstraße) bis Einmündung Layrstraße. Dort werden nämlich ab 2008 Schienen verlegt, was einen Obusbetrieb schwierig macht. Demnach könnte man ab 2009 am R wieder elektrisch fahren - der Bau der Straßenbahn nach Hötting West soll aber laut Zeitplan im Vertrag zum Regionalbahnkonzept 2010 beginnen. Somit könnten wir am Westast des R ein Jahr lang wieder elektrisch fahren, danach bliebe nur noch der Ostast, auf welchem ich es aber schon lässig (ob auch sinnvoll, sei dahingestellt) fände, sofern man für eine Obuslinie Innenstadt - Saggen - Reichenau und zurück die benötigten (fünf bis sechs) neuen Obusse beschaffen würde.
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sLAnZk BeherrscherIn allen Verkehrslebens
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Beitrag #11893 Erstellt: 05.01.2006 01:37
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ein isolierter ostast hätte auch viel für sich... allein die frage des wendepunktes in der stadt ist eine sehr interessante, denn der bahnhof muß jedenfalls angefahren werden, vorzugsweise direkt in beiden richtungen.
eine schleife triumphpforte - HGS - bahnhof bände den busbahnhof auch noch an und brächte am ende gar die oberleitung zurück unter die triumphpforte... samt anschluß des edlen weinhauses gottardi & comp. in einer seitengasse der HGS (der name ist mir entfallen).
allerdings muß ein isolierter ostast vor der definitiven realisierung einer tramlinie nach westen nicht sein... wenn die gleise in der anichstraße einmal liegen, sind sie dem o-bus nicht mehr im weg, dann könnte man weiterfahren, bis der dreier-westast kommt, was man meines erachtens auch tun sollte.
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Obusfahrerin Gast
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Beitrag #11896 Erstellt: 05.01.2006 10:40
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Mr. X Admin h.c.
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Beitrag #11897 Erstellt: 05.01.2006 11:20
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man konnte eine obuslinie vom stadion-hauptbahnhof-reichenau bauen. dann hätten wir unser problem gelöst und der A breuchte keinen ast mehr dorthin.(zum stadion)
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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #11901 Erstellt: 05.01.2006 11:48
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Soweit ich weiss, ist das System Obus in Basel schon seit längerem einstellungsbedroht - dort passiert Ähnliches wie hier in Innsbruck, inklusive Nacht-und-Nebel-Einstellungsaktionen. Der letzte Rest des Obussystems dürfte dort ebenfalls nicht mehr lange überleben.
Die Idee mit dem Stadionast ist nicht schlecht. In meinem Vorschlag endete die Linie in der Innenstadt, aber eine Durchmesserlinie entspräche wohl eher der Strategie, die die IVB verfolgen.
So gesehen, wäre das eine Gelegenheit, das System Obus doch noch zu erhalten, und zwar dort, wo es zumindest theoretisch sinnvoll sein könnte, nämlich am Ostast des R und auf einer noch zu elektrifizierenden zweiten Hälfte einer neuen Obus-Durchmesserlinie.
Wie schon gesagt, fände ich das als Obus-Fan natürlich kewl - ob es sinnvoll ist (vgl. die Diskussion über Vor- und Nachteile des Systems Obus), bleibt dahingestellt.
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Tramtiger VerkehrsministerIn
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Beitrag #11905 Erstellt: 05.01.2006 11:51
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Der langsame und grausame Tod des Innsbrucker O-Bus
Arbeitstitel für den dritten Teil der "Unendlichchen Geschichte"......
Lasst ihn doch sterben! Er röchelt doch ohnedies nur noch...
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Obusfahrerin Gast
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Beitrag #11906 Erstellt: 05.01.2006 11:53
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Mr. X Admin h.c.
Alter: 93
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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #11928 Erstellt: 05.01.2006 13:09
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@Tramtiger: hast Recht, wir wärmen das nun schon wieder, zum ungefähr 255. Mal auf... aber ich glaub', solang die Obusse noch präsent sind, werden wir das mehr oder weniger automatisch immer wieder thematisieren - zumal es ja auch politische Kräfte gibt in dieser Stadt, die sich mit dem Tod des Obusses noch nicht abgefunden haben.
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Heli VerkehrsministerIn
Alter: 51
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Beitrag #11941 Erstellt: 05.01.2006 19:02
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@ sLAnZk: Die Basler betreiben nur mehr eine von ursprünglich 3 Trolleybuslinien, da die Fahrzeuge (Neoplan mit MagnetMotor-Schwungrädern zum Speichern der Bremsenergie - wg. der altersschwachen Netzinfrastruktur! 1993!) inzwischen einer nach dem anderen langsam den Geist aufgeben. Vor einer Ganzeinstellung steht nur noch das BAV (Eidgenössisches Bundesamt für Verkehr), welche erst vor kurzem die Konzession der zwei anderen Linien von Trolley- auf Dieselbus genehmigt hat. Der Antrag auf Umstellung der letzten Linie wurde schon eingebracht, jedoch gibt es hier viele Einsprachen und Fristen, weshalb sich eine endgültige Einstellung so ungefähr in 2 Jahren ergeben wird. Heli
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sLAnZk BeherrscherIn allen Verkehrslebens
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Beitrag #11946 Erstellt: 06.01.2006 14:41
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solches zu lesen ist sehr interessant. zur freude des sLAnZk wird basel sein schönes stadtbild und seinen ästhetischen wie wohl auch effizienten straßenbahnverkehr behalten.
es bleibt allein die frage, weshalb sich in so kurzer zeit altersschwäche einstellen kann... ist dies dem gram des nicht mehr geliebten unterwerkes, der sorge um die zukunft anderer mit verachtung gestrafter einrichtungen zu verdanken? in der schweiz schwer vorstellbar, doch ist die schweiz auch heute, wie schon zu schillers zeiten, anders, als man sie sich gemeinhin vorstellt - im guten wie wohl auch im weniger guten sinne.
nun - freuen wir uns gemeinsam auf die neue tram: dem schönen singen der gräflichen fahrzeuge zum trotz ist sie dem o-busse in etlichen hinsichten deutlich überlegen, nicht zuletzt ästhetisch und hinsichtlich ihrer eleganten effizienz, die selbst die fahrzeuge unserer beiden museumsbetriebe, wenn in der stadt bewegt, ausstrahlen, eben selbst jene weniger geliebten, jüngeren wagen, deren sinn der museumsbetrieb gar nicht ist.
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