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Oeffinator FahrdienstleiterIn
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Beitrag #116083 Erstellt: 13.04.2022 09:45 Leistbares Wohnen und Immobilienpreise |
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https://tirol.orf.at/stories/3151677/
Was meint ihr zu diesem Artikel? Wie könnte leistbares Wohnen in Innsbruck in Zukunft wieder besser ermöglicht werden und wie lassen sich die stetig steigenden Immobilienpreise eindämmen?
Ein funktionierender und leistungsfähiger ÖPNV ist für eine dynamische, pulsierende und wirtschaftlich erfolgreiche Stadt die Droge der Zukunft.
Zuletzt bearbeitet von Oeffinator: 13.04.2022 09:46, insgesamt einmal bearbeitet
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Martin Weltverkehrs-ImperatorIn
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Beitrag #116084 Erstellt: 13.04.2022 19:27
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Bei Baubeständen kann ich mir keine Eingriffsmöglichkeiten außer der Leerstandabgabe vorstellen. Bei Neubauten schon.
Ulm widmet nur das als Bauland, was der Stadt gehört. Das machen die schon seit fast einem Jahrhundert so.
Bei uns gäbe es die Möglichkeit geeignete Flächen (siehe da: https://www.ris.bka.gv.at/NormDokument.wxe?Abfrage=LrT&Gesetzesnummer=20000647&FassungVom=2019-02-16&Artikel=&Paragraf=52a&Anlage=&Uebergangsrecht=) bei nachgewiesenem Bedarf (die Wohnungssuchendenlisten hat man ja) als Vorbehaltsflächen für den sozialen Wohnbau (VW-Widmung) auszuweisen. Bis dato trauen sich da wenig Gemeinden drüber.
Darüberhinaus gibt es (noch immer) das https://www.ris.bka.gv.at/GeltendeFassung.wxe?Abfrage=Bundesnormen&Gesetzesnummer=10011459 dessen Existenz keiner wahrhaben will und von dem jeder sagt, es wäre totes Recht. Anwendbar wärs trotzdem zumindest für Starterwohnungen.
Ad Leerstandabgabe: Die müsste so hoch sein, dass es wehtut. Das wäre meiner Meinung nach min 50%, maximal 100% der Richtwertmiete im Monat. Also jedenfalls ca. 3,5 €/m²/Monat = z.B. 210€ für einen 60m² Wohnung im Monat). Weiters müsste der Leerstand genau definiert sein (Hauptwohnsitz ok; Büro?). Ich würde i.ü. die 100% dort anwenden, wo sehr große einheiten leer stehen. derzeit ists eher umgekehrt. Da würde sich dann schon was bewegen.Bzw. würden dann die, die es sich dennoch leisten können auch ihr Scherflien zu leistbarem Wohnbau beitragen.
Dzt. läuft die Gesetzesbegutachtung https://www.tirol.gv.at/buergerservice/landesgesetze-verordnungen-und-richtlinien/gesetze-in-begutachtung/ ohnehin - also wär es gut, wenn von Außen noch bis 25.4.2022 ein Input dazu käme! Wenn sogar dei WKO will, dass das schärfer formuliert wird.
Im übrigen bin ich der Meinung, dass die Regiotram (=Nebenbahn) jedenfalls von Zirl bis Mils geführt werden muss.
Die von mir aufgenommenen Fotos stehen unter CC-BY-SA 3.0 und können gerne der Lizenz entsprechend weiterverwendet werden.
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Verkehrsplaner FahrbetriebsleiterIn
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Beitrag #116086 Erstellt: 14.04.2022 08:40
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Man müsste zusätzlich auch gegen Airbnb vorgehen. Vor dem Pema 2 stehen z.B. schon die Fahrradleichen mit den Schlüsselboxen dran. Das liese sich wohl gut mit der Leerstandskontrolle kombinieren.
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Admiral BeherrscherIn allen Verkehrslebens
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Beitrag #116087 Erstellt: 14.04.2022 13:47
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bei der leerstandsabgabe wäre ich ja dafür, pro person 50m² und alles was mehr ist, wird dann an die leerstandsabgabe weiter gereicht... warum muss hier jemand der 150m² hat und das entsprechende kleingeld auf der hand hat, keine leerstandsabgabe zahlen, aber jemand der sich evtl 2 kleine 25m² wohnungen im gleichen haus leistet, und die zweite evtl als stauraum verwendet, wenn die erste wohnung nicht mehr hergibt dann trotzdem zahlen? bevorzugt dann schon wieder etwas die besser verdiener...
und warum redet keiner von einem mietpreisdeckel? dann würde sich das spekulieren auch gleich nicht mehr auszahlen, tonnenweise wohnungen zu kaufen um sie teuer zu vermieten, wenn der gewinn knapp über 0 ist...
oder auch die vorschriften bei studierendenwohnungen anziehen, dass diese nicht mehr substandard sein dürfen... das sind richtige cashcows zum teil.. bruchbuden an 4 personen zu je 650€ vermietet.. da brauch man sich nicht wundern..
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Verkehrsplaner FahrbetriebsleiterIn
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Beitrag #116090 Erstellt: 14.04.2022 17:27
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Ein Mietendeckel ist ein zweischneidiges Schwert, der kann auch dafür sorgen, dass es keine neuen Wohnungen mehr gibt, und natürlich wird auch keiner mehr was in Sanierung stecken.
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Admiral BeherrscherIn allen Verkehrslebens
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Beitrag #116092 Erstellt: 15.04.2022 12:20
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naja die frage ist, ob man sich dann die zweite wohnung überhaupt leisten mag, wenn man nur betriebskosten zahlt (wäre dann ja vergleichbar der leerstandsabgabe vom schmerzfaktor), aber diese nicht vermieten mag.. oder ob man sie doch auf den markt schwemmt und verkauft, weil man nur kosten oder vermietet damit es zumindest eben ausgeht und jemand anderer die betriebskosten zahlt...
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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #116102 Erstellt: 18.04.2022 22:34
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Ein äußerst komplexes Thema. Und möglicherweise in all der Zeit seit Bestehen dieses Forums der erste Thread, der wirklich überhaupt nichts mit ÖV zu tun hat.
Bis die seit einigen Jahren laufenden Maßnahmen (Sozialwohnbau- und Verdichtungsoffensive, airBNB abdrehen, Grundstücksbunkern verhindern (hat leider noch nicht geklappt), Leerstandserhebung und in weiterer Folge -vermeidung) sich spürbar auswirken, wird es Jahre dauern. In einem Podcast des Standard, den ich vor kurzem gehört habe, wurde sogar von Jahrzehnten gesprochen. Radikale Maßnahmen wie eine enge staatliche Regulierung des Immobilienmarktes sind (aus meiner Sicht leider, denn Wohnen ist ein Grundbedürfnis und sollte m.E. nicht den Marktmechanismen unterliegen) nicht mehrheitsfähig. Solange es einen weitgehend freien Markt gibt, werden Boomstädte wie Innsbruck leider immer deutlich teurer sein, weil es genügend Leute gibt, die die hohen Preise zahlen.
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