Ingenieur FahrdienstleiterIn
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Beitrag #116005 Erstellt: 20.03.2022 21:32
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Es scheint wahrhaftig keinen Schwachsinn zu geben, der nicht im Namen des Umweltschutzes propagiert wird. Daß sich das IIASA dafür hergibt, ist traurig, denn ich habe bisher eine eher gute Meinung davon gehabt.
Inhaltlich auf diese Skurrilität einzugehen, lohnt fast nicht. Aber einmal ganz einfach gedacht: Wenn der 40-Tonner ca. 25 to Wasser vom Brenner nach Innsbruck mitnimmt und dabei die potentielle Energie in was auch immer umwandelt, dann kann man bei 100% Wirkungsgrad maximal die 25 to Last wieder von Innsbruck zum Brenner hinauf transportieren. Beim Umweg über Batterien, Stromnetz und Wasserstoff ist man dann schon bei weniger als 30% Wirkungsgrad.
Die Frage, wie der LKW mit seinem üblichen Aufbau überhaupt Wasser transportieren kann und was in der Zwischenzeit mit seiner Fracht passiert, oder andere Nebensächlichkeiten wie Be- und Entladezeiten dürften bei der Erstellung der Volksschülerskizze gar nicht von Relevanz gewesen sein ...
Mit einer wasserbetriebenen Standseilbahn (mit vergleichsweise gutem Wirkungsgrad) bin ich übrigens schon gefahren. Aber da kommt mir eine Idee: Man konnte doch ein langes umlaufendes Stahlseil in die Brennerautobahn einbauen und nach dem Vorbild der Cable Car von San Francisco kuppelbare LKWs von ihren talwärts fahrenden Kollegen auf den Paß ziehen lassen. Ich glaube, ich muß schnell einmal beim Patentanwalt vorbeischauen ...
Martin schrieb: |
Die verpuffte Energie lässt sich vorzüglich in Managergehalte investieren. |
Das ist absolut korrekt. Denn jeder Umwandlungsschritt kostet nicht nur Wirkungsgrad, sondern auch eher mehr als weniger Geld und sichert damit Umsatz und Managerprämien in Industrie- und Beratungsunternehmen.
Wenn schon nicht in physikalischer, so hat man immerhin ein (scheinbares) Perpetuum mobile in finanzieller Hinsicht entwickelt, bei welchem auch die Politik nicht zu kurz kommt. Wer wohl am bitteren Ende die Suppe auslöffelt? ...
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sLAnZk BeherrscherIn allen Verkehrslebens
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Beitrag #116009 Erstellt: 22.03.2022 19:36
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Ich wäre dafür, statt Wasserstoff im Zillertal elektrisch beheizte Stirlingmotoren zu verwenden. Jeweils in den Stationen wird nachgeheizt, die Kontakte von Securities bewacht und von Fahrdienstleitern geschaltet.
So ginge nicht nur in Sachen Wirkungsgrad etwas weiter, sondern auch in Sachen laufende Kosten.
Es kreist die Tram in meinem Kopfe
herum fährt sie mit Strom
es liegt so Spannung an meinem Schopfe
das hab ich jetzt davon.
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