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Oeffinator FahrdienstleiterIn
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Beitrag #115969 Erstellt: 17.03.2022 16:07 Chancen des ÖPNV in der aktuellen Situation |
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Die aktuelle geopolitische Krise führt zu einem massiven Anstieg der Energiekosten, vor allem auch im Bereich Verkehr. Wie sollte verkehrpolitisch darauf reagiert werden? Können der ÖPNV und seine Befürworter die gegenwärtige Situation nützen?
Ein funktionierender und leistungsfähiger ÖPNV ist für eine dynamische, pulsierende und wirtschaftlich erfolgreiche Stadt die Droge der Zukunft.
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Verkehrsplaner FahrbetriebsleiterIn
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Beitrag #115970 Erstellt: 17.03.2022 16:59
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Ich kann dir vor allem mal sagen wie man nicht drauf reagieren sollte, mit Steuersenkungen auf Sprit. Genau das passiert aber.
Und man sollte auch bei der Dekarbonisierung endlich einsehen, dass es nicht egal ist wie viel Energie man dabei verbrät, trotzdem wird man weiter sinnlose Wasserstoffprojekte vorantreiben.
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Oeffinator FahrdienstleiterIn
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Beitrag #115971 Erstellt: 17.03.2022 17:13
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Bin definitiv auch gegen eine Senkung der Mineralölsteuer. Kurz zusammengefasst ist mein Standpunkt der, dass die Mehreinnahmen aus der Mineralölsteuer direkt in Projekte zum Ausbau des ÖPNV fließen sollten, und hier vor allem in den Bundesländern. Das ein oder andere Vorhaben wäre wahrscheinlich auch in Innsbruck zu finanzieren. Wahrscheinlichkeiten, dass es dazu kommt, lasse ich mal weg und bleibe einfach zweckoptimistisch.
Ein funktionierender und leistungsfähiger ÖPNV ist für eine dynamische, pulsierende und wirtschaftlich erfolgreiche Stadt die Droge der Zukunft.
Zuletzt bearbeitet von Oeffinator: 17.03.2022 17:14, insgesamt einmal bearbeitet
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Admiral BeherrscherIn allen Verkehrslebens
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Beitrag #115972 Erstellt: 17.03.2022 17:41
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ich verstehe ja gut, dass viele pendler jetzt am schlucken sind... aber evtl wäre es ja dafür recht sinnvoll, mal die pendlerpauschale dahingehend anzupassen, dass sie bis zum nächsten P&R platz ausgelegt ist... und das auch so transportieren...
aber es wird halt auch nichts helfen, dass man mal den einen oder anderen fluss auch mehr in die haftung nimmt und sich mit ausgleichsmaßnahmen behilft. und dass man sinnloses 2x unwandeln der energie sich auch spart... dazu ist es ja nett wenn man auf der autobahn die elektromobilität mit 130 fahren lässt, weil sie grad keinen schmutz in die luft blastern, aber richtung energiesparen gedacht, wäre es viell doch ganz sinnvoll hier auf den 100er runter zu gehen..
bin ja gespannt, ob energie noch so teuer wird, dass es sich doch auszahlt, die oberleitung komplett durchzuziehen, anstatt die verluste über akku zu akzeptieren...
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Ingenieur FahrdienstleiterIn
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Beitrag #115973 Erstellt: 17.03.2022 19:04
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Oeffinator schrieb: |
dass die Mehreinnahmen aus der Mineralölsteuer direkt in Projekte zum Ausbau des ÖPNV fließen sollten |
Welche Mehreinnahmen? Die MöSt wird je Liter abgeführt. Sollte der Kraftstoffverbrauch zurückgehen, dann gibt es Mindereinnahmen. Außerdem hängt es sehr davon ab, ob sich die diversen Subventionsforderer mit ihren Wünschen durchsetzen bzw. die (grüne) Politik einknickt. Da dürften eher gewaltige Mindereinnahmen und Mehrkosten auf den Steuerzahler zukommen.
Und das, was vielleicht noch übrig ist, wird ins verdoppelte Verteidigungsbudget gesteckt ...
Admiral schrieb: |
bin ja gespannt, ob energie noch so teuer wird, dass es sich doch auszahlt, die oberleitung komplett durchzuziehen, anstatt die verluste über akku zu akzeptieren... |
Man darf nicht vergessen, daß auch die Baukosten gewaltig ansteigen werden, sollte sich die Lage nicht kurzfristig beruhigen. Zement, Stahl, Buntmetalle (Kupfer für die Oberleitung) etc. brauchen große Mengen an fossiler Energie für die Herstellung. Und die Baumschinen schlucken gerne und viel Diesel. Da sehe ich eher die Tendenz, Projekte zu strecken oder ganz abzusagen.
Verkehrsplaner schrieb: |
trotzdem wird man weiter sinnlose Wasserstoffprojekte vorantreiben |
Nur eine Frage, welche Lobby am besten vernetzt ist ...
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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #115975 Erstellt: 18.03.2022 00:55
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Verkehrsplaner schrieb: |
Und man sollte auch bei der Dekarbonisierung endlich einsehen, dass es nicht egal ist wie viel Energie man dabei verbrät, trotzdem wird man weiter sinnlose Wasserstoffprojekte vorantreiben. |
Wird man nicht, zumindest nicht bei IVB und VVT. Auch wenn die ÖVP der Wasserstofflobby getrieben von der Wirtschaftskammer die Stiefel leckt. Ein Praxistest des VVT wird die nötigen Zahlen liefern.
Nur die Wasserstoff-Zillertalbahn ist schon passiert, da ist nichts mehr zu ändern.
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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #115976 Erstellt: 18.03.2022 01:01 Re: Chancen des ÖPNV in der aktuellen Situation |
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Oeffinator schrieb: |
Die aktuelle geopolitische Krise führt zu einem massiven Anstieg der Energiekosten, vor allem auch im Bereich Verkehr. Wie sollte verkehrpolitisch darauf reagiert werden? Können der ÖPNV und seine Befürworter die gegenwärtige Situation nützen? |
Definitiv. Verkehrsunternehmen rechnen mit einem Zuwachs der Fahrgastzahlen um 20% und mehr allein auf Grund dieser Entwicklung. Dementsprechend werden Kapazitäten ausgebaut, das wird bereits jetzt vorbereitet und die Umsetzung in die Wege geleitet, wenn sich abzeichnet, dass die Verteuerungen permanent sind, was aus heutiger Sicht auf Grund des Wegfalls der fossilen Energieträger aus Russland bereits wahrscheinlich erscheint.
So tragisch die Entwicklungen auch sind, für den elektrischen, vor allem den schienengebundenen ÖV werden sie einen starken Boost bringen und wir werden bisher langfristig angedachte Maßnahmen wahrscheinlich um Jahre vorziehen müssen.
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Verkehrsplaner FahrbetriebsleiterIn
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Beitrag #115977 Erstellt: 18.03.2022 08:15
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Gerade im Zillertal ist es aber kompletter Blödsinn auf Wasserstoff zu setzen. Es gibt Studien die belegen, dass Wasserstoff bei der Angebotsdichte immer die schlechteste Lösung ist. Nur mal für die Größenordnung, man benötigt dann nicht einfach etwas mehr Energie, man benötigt das Doppelte.
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raumplaner TeamleiterIn
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Beitrag #115978 Erstellt: 18.03.2022 10:59
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Dass der Zug bei der Zillertalbahn richtig Wasserstoff bereits abgefahren ist sehe ich nicht so. Es gibt erhebliche Verzögerungen bei der Umsetzung, auch das Thema Kosten ist noch nicht vom Tisch. Wenn die Landespolitik wollte wäre jetzt noch die Chance den Rohrkrepierer zu stoppen.
Die Elektrifizierung zusammen mit einer Umsprung würde bekanntlich ein zigfaches an Potential entfalten, aber das ist kein Geheimnis. Soweit ich die Signale aus der ÖVP verfolgen kann kommt die Wasserstofflobby zunehmend in Erklärungsnot. Aber noch sitzen die polternden Herren an den Hebeln.
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418 TeamleiterIn
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Beitrag #115979 Erstellt: 18.03.2022 11:13
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raumplaner schrieb: |
Die Elektrifizierung zusammen mit einer Umsprung würde bekanntlich ein zigfaches an Potential entfalten, aber das ist kein Geheimnis. |
Wie lang würde eine Umspurung etwa dauern? Schließlich müssten in allen Haltepunkten und Bahnhöfen auch die Bahnsteige neu gestaltet werden. Wäre so etwas innerhalb eines verkehrsarmen Zeitraumes wie z.B. in den Sommerferien zu schaffen?
Auf jeden Fall wäre es ein Vorteil, wenn es eine S-Bahn Innsbruck-Mayrhofen geben könnte. Für Fernzüge bis Mayrhofen wäre aber vermutlich zu wenig Raum im Bahnhof.
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Stefan97 TeamleiterIn
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Beitrag #115980 Erstellt: 18.03.2022 11:37 Re: Chancen des ÖPNV in der aktuellen Situation |
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manni schrieb: |
Oeffinator schrieb: |
Die aktuelle geopolitische Krise führt zu einem massiven Anstieg der Energiekosten, vor allem auch im Bereich Verkehr. Wie sollte verkehrpolitisch darauf reagiert werden? Können der ÖPNV und seine Befürworter die gegenwärtige Situation nützen? |
Definitiv. Verkehrsunternehmen rechnen mit einem Zuwachs der Fahrgastzahlen um 20% und mehr allein auf Grund dieser Entwicklung. Dementsprechend werden Kapazitäten ausgebaut, das wird bereits jetzt vorbereitet und die Umsetzung in die Wege geleitet, wenn sich abzeichnet, dass die Verteuerungen permanent sind, was aus heutiger Sicht auf Grund des Wegfalls der fossilen Energieträger aus Russland bereits wahrscheinlich erscheint.
So tragisch die Entwicklungen auch sind, für den elektrischen, vor allem den schienengebundenen ÖV werden sie einen starken Boost bringen und wir werden bisher langfristig angedachte Maßnahmen wahrscheinlich um Jahre vorziehen müssen. |
Also in den letzten 2 Wochen habe ich bei meinen Fahrten in Bayern und Tirol nix von einer Zunahme gespannt. Am Wochenende war es wie immer. Auf der Straße war Stau und der Zug war fast leer. Die Menschen, die ich kenne, fahren trotzdem mit dem Auto, weil es bequemer ist. Fährt ja schließlich von Haustür zu Haustür.
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Ingenieur FahrdienstleiterIn
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Admiral BeherrscherIn allen Verkehrslebens
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Beitrag #115985 Erstellt: 18.03.2022 21:26
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ob es gleich eine umspurung auf der ZB benötigt ist eine andere frage.. ob dann wirklich so viele züge durchgebunden wären, und ich denke mit der aktuellen umladung von holz geht das recht gut...
elektrifizierung wäre natürlich auf jeden fall in erster linie mal top..
die bahnsteige an sich müssen wahrscheinlich nicht angepasst werden, weil das ganze auf vollbahnprofil ja immer ausgelegt war, ich hab das nur nicht ganz so im auge, ob jede haltestelle der zb aktuell auch bahnsteige hat, oder ob man an manchen stellen vom boden aus einsteigen muss, das würde natürlich probleme mit vollbahnfahrzeugen erzeugen, weil man keine stufen mehr zu hinaufklettern hat...
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418 TeamleiterIn
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Beitrag #115988 Erstellt: 18.03.2022 21:35
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Admiral schrieb: |
die bahnsteige an sich müssen wahrscheinlich nicht angepasst werden, weil das ganze auf vollbahnprofil ja immer ausgelegt war, ich hab das nur nicht ganz so im auge, ob jede haltestelle der zb aktuell auch bahnsteige hat, oder ob man an manchen stellen vom boden aus einsteigen muss, das würde natürlich probleme mit vollbahnfahrzeugen erzeugen, weil man keine stufen mehr zu hinaufklettern hat... |
Am Bahnhof Fügen gibt es z.B. keine Bahnsteige, genauso wenig am Bahnhof Uderns. Da gibt es lediglich eine Bordsteinkante, die den Gleisbereich vom Wartebereich abgrenzt.
Hier müsste auf jeden Fall etwas getan werden.
Zuletzt bearbeitet von 418: 18.03.2022 21:35, insgesamt einmal bearbeitet
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Hager FahrbetriebsleiterIn
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Beitrag #115989 Erstellt: 18.03.2022 21:45
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Der Gleiskörper müsste wesentlich breiter geschüttet werden, was wohl auch dann in den Unterbau reicht. Die Weichen wären spitzer auszubilden, sie sind derzeit (abweichend?) nur mit 30km/h befahrbar, was eine italienisch langsame Einfahrt in Haltestellen zur Folge hat.
Eine Dreischienenlösung bis Holz Binder in Fügen wurde von der ZVB vor rd. 20 Jahren verworfen, weil man damit die Strecke für fremde Bahnen (z.B. die Rail Cargo der ÖBB) hätte öffnen müssen. Ich weiß dies aus erster Hand.
Wenn man will, geht viel. Wenn man nicht will, geht nichts.
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Admiral BeherrscherIn allen Verkehrslebens
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Beitrag #115991 Erstellt: 19.03.2022 18:26
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ja es ist auch verständlich, dass man hier die drittanbieter aussen hält... deswegen denke ich, ist umspuren in summe nicht ganz das ideale aus sicht der ZB... weil dann fahren andere das plusgeschäft, und die ZB selbst hat die wenigbringerposten am hängen...
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Verkehrsplaner FahrbetriebsleiterIn
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Beitrag #115992 Erstellt: 19.03.2022 21:43
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Wenn man umspuren würde, dann würde die ZVB gar nichts mehr fahren, außer Wartungszüge. Das wird aber nicht passieren.
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Taliesin FahrdienstleiterIn
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Beitrag #115993 Erstellt: 19.03.2022 23:17
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Verkehrsplaner schrieb: |
Ich kann dir vor allem mal sagen wie man nicht drauf reagieren sollte, mit Steuersenkungen auf Sprit. |
Das stimmt so nicht ganz. Auch die kleinräumige Transportbranche ist auf LKWs angewiesen, Resultat sind hohe Preise im Supermarkt wegen Abwälzung auf den Endverbraucher. Viele Industriemaschinen brauchen ebenfalls dzt. teuer werdenden Treibstoff. Weiters fahren auch Autobusse mit Sprit, allfällige Margen in Verträgen und/oder Budgetierungen bzgl. Ticketpreisen wurden nicht auf "50% Preissteigerung in einem Monat" kalkuliert. Ähnlich ist es mit Fixverträgen für Krankentransporte, Schülertransporte etc. pp.
Ganz so einfach ist es also nicht, zumal es weite Teile in Österreich gibt, in denen das ÖPNV-Angebot einfach so massiv unterentwickelt ist, dass für viele Pendler keine wirklich sinnvolle Variante möglich ist. Wenn für 10km entlang der Bundesstraße mit Öffis dreimal umsteigen musst und 2h am Weg bist und am Abend nix mehr retour fährt, sind Leerfahrten und in der Folge weitere Ausdünnung hausgemacht.
Der einzig richtige Weg ist die Verbesserung des ÖPNV-Angebots im Bezug auf Infrastruktur, Taktung (ja, es macht einen Unterschied, ob du bei 5 Minuten "Überstunden" eine Stunde auf den Bus wartest), Geschwindigkeit und Preis. Sobald du weißt, für 50km fährst du mit Zug/Bus in 30 Minuten um 365 Euro im Jahr und im Auto zahlst ein Vielfaches und bist auch nicht schneller, erledigt sich die Frage des Modal Split weitgehend von selber. Vorausgesetzt die Qualität stimmt halt.
Ein "ha, endlich sind die Spritpreise so hoch, dass die Leute aufs Auto verzichten" ist da fehl am Platz, denn der tatsächliche Pendlerverbrauch macht nur einen Bruchteil der Haushaltsmehrbelastung aus. Und entsprechend entlastet sie eine Sprit-Steuersenkung auch an der Supermarktkassa spürbarer als an der Tanksäule. Kann sonst schnell in die Richtung gehen, dass sich Leute eine billigere Wohnung suchen an einem Ort, den der ÖPNV gar nicht erreicht.
Zuletzt bearbeitet von Taliesin: 19.03.2022 23:32, insgesamt 2 mal bearbeitet
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Hager FahrbetriebsleiterIn
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Beitrag #115997 Erstellt: 20.03.2022 08:22
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Verkehrsplaner schrieb: |
Wenn man umspuren würde, dann würde die ZVB gar nichts mehr fahren, außer Wartungszüge. Das wird aber nicht passieren. |
Muss nicht unbedingt so sein, wie das Beispiel der Montafonerbahn zeigt. Allerdings ist bei der ZVB der Zug zur Umspurung abgefahren und wohl auch für die Elektrifizierung. Die Wasserstofflösung verträgt sich nicht mit dichten Intervallen und hohen Transportleistungen. So etwas, gleich einem Batteriezug, macht man auf Strecken mit nur wenig Verkehr. Es fehlt einfach die Weitsicht.
Wenn man will, geht viel. Wenn man nicht will, geht nichts.
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Martin Weltverkehrs-ImperatorIn
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Beitrag #116004 Erstellt: 20.03.2022 20:02
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Man könnte die Wasserstofflösung mit diesem Schwachsinn hier kombinieren:
https://iiasa.ac.at/news/mar-2022/electric-truck-hydropower-flexible-solution-to-hydropower-in-mountainous-regions
Wenn man es "geschickt" anstellt, kommt man mit allen Energiewandlungen und Speicherverlusten, die dann notwendig sind, sicher auf Wirkunsgrade unter 10% Die verpuffte Energie lässt sich vorzüglich in Managergehalte investieren.
Im übrigen bin ich der Meinung, dass die Regiotram (=Nebenbahn) jedenfalls von Zirl bis Mils geführt werden muss.
Die von mir aufgenommenen Fotos stehen unter CC-BY-SA 3.0 und können gerne der Lizenz entsprechend weiterverwendet werden.
Zuletzt bearbeitet von Martin: 20.03.2022 20:04, insgesamt einmal bearbeitet
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