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Thema: Generaldiskussion Tram-Ausbau und Stadtbahn  Dieses Thema nach Facebook schicken  

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sLAnZk
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Beitrag #110428 BeitragErstellt: 21.01.2019 13:33
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Die ethischen und Umweltbedenken bei Lithiumakkus teile ich auch. Ist schon Lithium problematisch, so sind es Kobalt und Nickel noch viel mehr. Außerdem verschwindet Energie, natürlich, und Rekuperation funktioniert zentral wahrscheinlich auch besser.
Wasserstoff ist technisch grob unterlegen, mithin sollte man wenn schon richtige O-Busse verwenden, wenn man das Netz ergänzen will.
Der J böte sich an, wintertauglich sollten die Geräte halt sein. T, C und R könnte man auch gleich verkabeln.

Lithiumvorkommen gibt es wirklich in Österreich, in Kärnten, recht bedeutende Vorkommen, erschlossen in den 80er Jahren, wurde das Werk dann erst mit Verlust privatisiert und dann mit an ein australisches Unternehmen weitervercheckt. Klassische Fügener Postgaragenprivatisierung. Dabei ist Lithium eigentümlicherweise weder schwarz noch blau.
 

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lech
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Beitrag #110432 BeitragErstellt: 21.01.2019 16:19
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Was war eigentlich damals der Grund dass man die O-Busse eingestellt hat?
Betriebskosten? Werkstattkapazitäten? Technische Probleme (summmmmmm)?
Hat sich bei den Gründen was getan?
 

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Hager
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Beitrag #110435 BeitragErstellt: 21.01.2019 19:11
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Nach meiner Erinnerung wurden drei Systeme parallel als zu teuer angesehen, die Stadt entschied sich für die Beibehaltung der Straßenbahn anstelle des O-Busses. inwiefern dieses Kostenargument wirklich stichhaltig war, sei dahingestellt. In Linz gibt es nach wie vor alle drei Systeme.
Grundsätzlich vereinigt der O-Bus die Nachteile von Bus und Straßenbahn (relativ spurgebunden, sonst wie Elektrokraftfahrzeug, Kapazität wie ein Bus).
 

Wenn man will, geht viel. Wenn man nicht will, geht nichts.

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Beitrag #110438 BeitragErstellt: 21.01.2019 21:30
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Zum Zeitpunkt der Einstellung des O-Bus war, soweit ich weiß, bereits klar, dass die Straßenbahn ausgebaut wird. Deshalb hat man auch keine neuen O-Busse angeschafft.

Die Gelenkbusse, die damals als Ersatz gekauft wurden sind noch in Betrieb, weshalb diese Entscheidung auf jeden Fall richtig war!
 

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Wolfgang
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Beitrag #110479 BeitragErstellt: 26.01.2019 15:44
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Mir ist heute aufgefallen, dass die SEV-Busse auf den Linien 1 und 3 nicht wie früher einfach als 1 bzw. 3 beschildert sind, sondern in zwei Zeilen als 1 Bus bzw. 3 Bus. Hat das einen besonderen Grund? Die Linienbezeichnung wird dadurch schon ziemlich klein.
 

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Beitrag #110481 BeitragErstellt: 26.01.2019 15:52
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Wolfgang schrieb:
... in zwei Zeilen als 1 Bus bzw. 3 Bus.

Ist mir auch aufgefallen, find das auch relativ schwer leserlich und leicht verwirrend.

Vielleicht war das für die Vorab-Erfassung der neuen Linienverläufe nötig, oder hat diese zumindest vereinfacht?
 

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Beitrag #110482 BeitragErstellt: 26.01.2019 16:26
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Die Idee dahinter ist, dass auf den Smartinfos angezeigt wird, wenn ein Bus statt einer Bahn kommt. Insbesondere bei den Haltestellen mit Mittelinsel ist das relevant.

Allerdings scheint das noch nicht zu funktionieren. Die Smartinfos zeigen nur die Planzeiten der Bahnkurse an und die Busse zeigen den Bus-Zusatz an. Das wird aber sicher noch nachgebessert.
 

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lech
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Beitrag #110483 BeitragErstellt: 26.01.2019 16:36
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Bei den Mittelinseln sollte man wohl das "Steig"-Konzept durchziehen, mit verschiedenen Steig-Bezeichnungen für Inselhaltestelle und Gehsteig-Ersatzhaltestelle.
Betrifft doch einige Situationen: 3er, 2e/5e, sonstige Einschübe, SEV, Nightliner.

Und vielleicht sollte man "1 bus" oder "1 sev" auf "1B" verkürzen?
Dann hat's wohl in einer Zeile Platz.
Manche würde aber auch das verwirren.
 

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Admiral
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Beitrag #110489 BeitragErstellt: 26.01.2019 17:40
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außerdem fahr der 2er SEV als 2 und nicht 2 bus(se)
 

This article is a natural product. The slight variations in spelling and grammar enhance its natural character and beauty and in no way are to be considered flaws or defects.

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Beitrag #110491 BeitragErstellt: 26.01.2019 18:31
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Ob 2 oder 2BUS geschildert wird, hängt ganz einfach davon ab, welche Linie am IBIS eingegeben wird. Für die Einschubfahrten heute wird man dabei eben auf die "normalen" Straßenbahnkurse zurückgegriffen haben.

Ich gehe jedenfalls davon aus, dass im Laufe der nächsten Woche der "BUS"-Zusatz auf den Zielanzeigen selbst verschwinden wird und im Idealfall nur auf den Smartinfos angezeigt wird.
 

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Beitrag #111075 BeitragErstellt: 03.04.2019 19:59
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Gibt es da ein neues Problem, oder ist nur jemand überempfindlich?

https://www.tt.com/panorama/gesellschaft/15478289/in-den-grundfesten-erschuettert-neue-strassenbahn-in-innsbruck-zu-laut

Auch wenn der Artikel am 1. April erschienen ist, so dürfte es sich doch um keinen Aprilscherz handeln ...
 

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Beitrag #111081 BeitragErstellt: 04.04.2019 07:00
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Der Mediziner wird schon wissen was artgerechte Menschenhaltung und zukunftsträchtige Verkehrskonzepte sind.
Und wer setzt bitte auf O-Busse? big grin
 

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sLAnZk
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Beitrag #111082 BeitragErstellt: 04.04.2019 13:59
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Man kann sich auch lustig machen, natürlich, Tatsache ist: die Straßenbahn rumpelt in sehr tiefen Frequenzen, die klarerweise den Schlaf der Anrainer stören.
Heißt auf deutsch: man hat den Schutz vor Vibrationen nicht ernst genug genommen und wird halt jetzt irgendetwas unternehmen müssen.
Was genau man versemmelt hat, kann man einerseits vor dem MZA in der Anichstraße beobachten: wenn eine Bahn über die Kreuzung Bürgerstraße fährt, glaubt man, es wird in der Nähe etwas kaputt. Andererseits kann man es bei mir zu Hause beobachten, ich habe das auch schon getan, indem ich die Nacht mit ihren Geräuschen in meinem Schlafzimmer aufgezeichnet habe, und das Resultat war: ich wache zwar nicht auf, drehe mich aber um und schnaufe tief durch. Auf vorbeifahrende Nightliner reagiere ich nicht, auf das erste Flugzeug in der Früh ganz anders, bei weitem nicht so stark.
Irgendwo habe ich die Aufnahmen , ich könnte sie auf YouTube stellen.
Die Leute sind also nicht überempfindlich, sondern man hat zuwenig Geist in den Oberbau investiert. Und die Grenzwerte sind wirklich auf einem Stand, der vor zwanzig Jahren auch schon zum Vergessen war.
 

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Beitrag #111083 BeitragErstellt: 04.04.2019 14:36
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sLAnZk, das war nicht auf die Vibrationen bezogen, sondern auf das reißerische getue der Wutautorin dieses Artikels.
In der Sache selbst hast du recht.
 

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sLAnZk
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Beitrag #111084 BeitragErstellt: 04.04.2019 15:11
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Ich habe den Artikel gelesen und finde ihn nicht reißerisch. Die Überlegung zu den O-Bussen ist nur bedingt richtig, denn wenn wir uns an die Wagen erinnern, die ab 91 unterwegs waren, dann haben sich die auch durch durchdringende Sägegeräusche ausgezeichnet, was auch auf technische Unzulänglichkeiten zurückzuführen war: der zurückgewonnene Strom der Bremsvorgänge hat nämlich nicht zurückgespeist werden können, sondern wurde in den Dachwiderständen verheizt.

Die Vibrationen der Straßenbahn hat der O-Bus natürlich nicht. Insofern ist die Überlegung auf den ersten Blick bestechend, aber nicht weil der O-Bus besser wäre, sondern weil die Tram schlecht gemacht ist.
Eine Nachtlinie braucht man mit dieser Tram jedenfalls nicht fahren.
 

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Beitrag #111087 BeitragErstellt: 04.04.2019 20:09
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Alles ziemlich ärgerlich. Kalkuliert wurde 2005-7 mit vollständiger Schalldämmung. Dann hat man mittels schallschutztechnischer Gutachten den Verzicht auf den Schallschutz über die meisten Streckenabschnitte untermauert, weil die gültigen Grenzwerte eingehalten wurden.
Mamche Schallchutztechniker meinen der Schienenbonus sollte längst passé sein. Da er aber noch gilt, darf die Tram um 5db lauter als der Bus sein.

Btw. ich muss noch ein Erratum an die ZAMG schicken. Ich habe vor einigen Jahren 2 Erdebebenmeldungen abgeschickt. Beim dritten Mal (als ich das Fenster gekippt hatte) bin ich draufgekommen, dass es der Gelenkbus ist.
 

Im übrigen bin ich der Meinung, dass die Regiotram (=Nebenbahn) jedenfalls von Zirl bis Mils geführt werden muss.

Die von mir aufgenommenen Fotos stehen unter CC-BY-SA 3.0 und können gerne der Lizenz entsprechend weiterverwendet werden.

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Beitrag #111091 BeitragErstellt: 05.04.2019 12:07
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Wieder einmal ist es nicht ganz so einfach.
Als erstes würde ich nach der Schallquelle suchen und mir den Erhaltungszustand der Infrastruktur und der Fahrzeuge ansehen. Schmutz (Sand, Kies, Steinchen) in den Rillen und Oberflächenfehler auf den Schienen und Laufflächen der Räder sind die ersten Ursachen für die Entstehung des Schalls. Regelmäßige Reinigung der Rillen (vor allem, wenn Baustellen in der Nähe sind und von dort Schmutz eingetragen wird) sowie nötigenfalls Schienenschleifen und Räder überdrehen können die Lärmbelastung (inklusive Körperschall) deutlich senken. Die Strecke selbst ist ja bis auf die Kreuzungsbereiche (Josef-Kerschbaumer-Straße und Haller Straße) relativ gerade bzw. ohne kleine Radien ausgeführt. Bei optimalem Zustand der Infrastruktur und der Fahrzeuge sollte es schon wenig Lärmemission geben.

Die Aussage von Herrn Muhrer mit dem 4m-Hinuntergraben ist natürlich auch Polemik (sofern sie so gefallen ist). Feder-Masse-Systeme sind sehr individuell und müssen an die jeweilige Situation (Boden, Gebäude) angepaßt werden. Man beachte dazu auch die Berichte zum Bau der Bahn in Gmunden. Dort wurden noch im Rohbauzustand eigene Schwingungsmessungen mit einem Spezialfahrzeug vorgenommen und das Übertragungsverhalten des Feder-Masse-Systems sowie die Belastung in den angerenzenden Gebäuden ermittelt. Von derartigen Messungen habe ich in den Berichten über den Bau in Innsbruck nichts gesehen.

Und wenn man beim Bau wirklich über das notwendige Maß hinaus gespart hat (es wurde ja stolz verkündet, daß die Baukosten unterschritten wurden augen rollen), dann rächt sich das jetzt und "verbessert" den Ruf der Straßenbahn und ihrer politischen Befürworter entsprechend.

Das Ganze sieht wieder deutlich nach Bestätigung des Pfuschs am Bau hier aus. Die Straßenbahn scheint in jeder Hinsicht ein Sanierungsfall noch vor der endgültigen Inbetriebnahme zu sein ...
 

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Beitrag #111092 BeitragErstellt: 05.04.2019 15:18
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Die Strecke im O-Dorf ist neu. Die Wagen sind ebenfalls neu. Das Problem mit den Schwingungen kennt man eigentlich aus Graz, wo man im Laufe der Zeit mit Gewöhnungseffekten und Dämpferadaptionen an den Variobahnen einigermaßen Frieden hineingebracht hat - oder man könnte es kennen.

Nachdem man aber Anrainer eher als Störenfriede behandelt, baut man halt weiter seine in den Sack betonierten Slaloms in der Stadt.

Die Strecke an der Unibrücke war damals auch neu, strahlend hat das Kupfer der nagelneuen Oberleitung geglänzt, und die Freude war sehr groß. Die fatalen Schwingungen kommen entweder von einem verschweißten Schienenstoß in der Steigung zur Unibrücke, von dem leichten Bogen vor der Brücke oder von der Brücke über die nordseitige Radwegunterführung. Ich muß mir das einmal anschauen.

Was auch auffällt, ist dass die Schmierung nicht funktioniert - oder nicht hinreichend. Mit diesen technischen Dingen muss man sich unbedingt beschäftigen, man darf das nicht aussitzen, im dringenden Interesse der Straßenbahn.
 

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Beitrag #111093 BeitragErstellt: 05.04.2019 18:50
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Die SchIV mit ihrem Schienenbonus von 5dB ist in Deutschland längst Geschichte und wird in Österreich mit allerlei Tricks aufrecht erhalten. Bei der neuen Unterinntalbahn hat sie der medizinische Sachverständige im UVP-Verfahren mit dem Hinweis verworfen, dass sie bei stark befahrenen Strecken fachlich/medizinisch unhaltbar sei.
Ferner sollte sich herumgesprochen haben, dass mittlerweile ein einschlägige EU-Richtlinie existiert, die zwischen Tag, Abend und Nacht differenziert.
Im Zeitungsartikel selbst gibt es einen sehr erhellenden Hinweis: es wurde nichts getan, weil es sich um ein Mischgebiet handele (um gemischtes Wohngebiet oder allgemeines Mischgebiet, weiß ich nicht). In beiden Widmungsformen leben Menschen (Wohnen zulässig), d.h. es müssten die Grenzwerte für Abend / Nacht eingehalten werden. Hätte es eine UVP gegeben, wäre das Schlamassel kaum passiert. Das Problem dürfte der sekundäre Luftschall (Resonanzbildung im Gebäude) sein, der mit Dämmungen an sich gut beherrschbar ist (siehe ÖBB in Baumkirchen). Entwickelt wurde dies ursprünglich für U-Bahnen.
Die ÖNORM S9020 ist in diesem Zusammenhang verfehlt. Sie gilt für die "Ermittlung der Einwirkungen von Erschütterungen auf Bauwerke" und gilt ausdrücklich nicht für Einwirkung der Erschütterung auf Menschen. Die Messung des sekundären Luftschalls erfolgt mittels Geophon und nicht mittels eines Erschütterungsmessgeräts. Ich arbeite lange bei der BEG und dann bei der BBT SE und war mit diesem Fragen rechtlich befasst. Das mit den Messungen im Rohbau (Gmunden) wurde auch bei der neuen Unterinntalbahn praktiziert, um das richtige Dämmsystem festzulegen.
Nebenbei: ich vermute, dass der Umbau im Bereich Bürgerstraße / Anichstraße dem Lärmproblem geschuldet ist und weniger (oder gar nicht) dem Verschleiß nach nur wenigen Jahren.
 

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Martin
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Beitrag #111095 BeitragErstellt: 05.04.2019 19:17
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Überwiegend Wg

§37 Abs 4 TROG
(4) Die Eignung von Grundflächen als Bauland ist in Bezug auf Beeinträchtigungen durch Lärm jedenfalls gegeben, wenn der nach dem Stand der Technik ermittelte Beurteilungspegel an den jeweiligen Grundstücksgrenzen in den Zeitabschnitten Tag, Abend und Nacht abhängig von der Widmung folgende dB-Werte nicht übersteigt:
[
Grundflächen, hinsichtlich deren die Einhaltung der maßgebenden dB-Werte nicht gewährleistet werden kann, deren Eignung als Bauland aber unter der Voraussetzung einer bestimmten Anordnung oder baulichen Beschaffenheit von Gebäuden oder sonstiger baulicher Vorkehrungen in deren Bereich oder bestimmter organisatorischer Vorkehrungen gegeben ist, dürfen als Bauland gewidmet werden, wenn die erforderlichen Maßnahmen ergänzend zur Widmung als Bauland textlich festgelegt werden.

So laut war es vor der Tram (ist aber nur der Luftlärm):
 

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Zuletzt bearbeitet von Martin: 05.04.2019 19:20, insgesamt 2 mal bearbeitet

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