Wording: Regionalbahn, Regiotram, Stadtbahn?

[Heli]

I find, es sollte ein Ausdruck für alles sein. In Basel zB fährt die Bahn auch tlw. über 12 km ins Umland, sogar nach Frankreich, dort isses "s'Drämmli", in Karlsruche unterscheiden sie im Sprachgebrauch zw. Strassenbahn (alte Hf-Wagen, 1 Linie, wird nxt. Jahr umgestellt) und Stadtbahn (NF, auch die tlw. 150 km langen Überland-Linien).
Mit "Tram" kann i mi scho anfreunden. Aber wichtig is, dass sie kommt, wenn sies Gugelhupf nennen, von mir aus....
Heli

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[sLAnZk]

werden die niederflur in karlsruhe auch zweisystemwagen sein? (OT)

tram für alles ist völlig ok, gar nicht verwirrend, ich glaube kaum, daß die leute bis 1974 in der haller irgendetwas anderes gesehen haben als eine straßenbahn -> natürlich sollte die neue etwas völlig anderes in der geschwindigkeit, im komfort etc. werden, aber das trifft ja auch auf die stadtstrecken zu (so will ich hoffen). gugelhupf. hm.

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[sLAnZk]

in sachen namen, sponsoring, liest der sLAnZk in der heutigen Presse (24.11., Seite 24, "auch das noch") folgendes:

amerikaner sehen gerne fern. US-bürger verbringen im durchschnitt rund sechs stunden täglich damit. um diese zeit abwechselungsreich zu gestalten, haben die meisten US-haushalte kabel-tv mit etwa 374 kanälen. was macht man aber, wenn in der gegend, wo man wohnt, kein kabelfernsehen angeboten wird? man benennt seine stadt um. so geschehen in clark, texas. der 125-einwohner-ort heißt nun dish, texas. dish ist das börsekürzel des zweitgrößten US-anbieters für satellitenfernsehen echostar communications. dieser versorgt jede stadt, die bereit ist, ihren namen in dish zu ändern, zehn jahre gratis mit satellitenfernsehen (wird in den USA codiert gesendet). fraglich ist, ob dieses konzept von anderen firmen übernommen wird. denn viele österreicher dürften kein problem haben, im tausch gegen zehn jahre gratis-sprit, ab sofort in OMV zu wohnen.

der mit jaz gezeichnete artikel ist aus mehreren gründen aufschlußreich (man lese hier die postings dieses themas, um den esprit desselben wiederzuerwecken).

1) das autogefahre in der stadt ist ein problem, auch weil es als selbstverständlich erlebt wird.
2) so ungewöhnlich ist das system, gegen geld einen firmennamen anzunehmen auch wieder nicht, als daß es nicht auch verwirklicht würde
3) der sLAnZk hätte gegen eine umbenennung innsbrucks gegen jahresnetzkarten für alle gutwilligen durchaus nichts einzuwenden. zu denken wäre hier an ÖBB-Bundesbus-IVB (ÖBI)

An
Hilde Zach
Bürgermeisterin
Maria-Theresien-Straße 22
A-6020 ÖBI


Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin!

Die Lektüre der heutigen Zeitung hat mich dazu angeregt, vorzuschlagen, eine Umbenennung der Stadt Innsbruck vorzunehmen, indem die Stadt die Namen mehrerer Sponsoren gleichzeitig annimmt.

Nun ist Innsbruck durchaus eine Stadt, in der die schönen Dinge große Tradition haben, der technische Fortschritt wie auch Tradition und Entwicklung der Kultur, man denke an Jakob Stainer oder Andrew Hourmont, an Josef Riehl oder Norbert Hölzl, sie alle haben im Raume Innsbruck gewirkt und großes geleistet, selbst jene unter genannten, die heute von der breiten Masse der Bevölkerung vergessen sind, haben ihre Spuren in unser aller Alltag hinterlassen, ihn erleichtern und verschönern geholfen.

Die Stadt Innsbruck könnte mit Sponsoren, die den technischen Teil des großen Erbes dieser Stadt betreiben, teils würdig betreiben, in Verhandlungen eintreten, die zum Ziele haben könnten, im Wege des Sponsorings die Verdienste der großen Persönlichkeiten ein weiteres Mal zu würdigen. Etzel, Negrelli, Riehl, Innerebner, mag auch Negrelli nicht im unmittelbaren Umkreise Innsbrucks gewirkt haben, so gehört er doch hierher. Innsbruck könnte diese großen Namen im Eisenbahnbau dadurch ehren, daß es die Namen ÖBB und IVB annimmt, abgerundet durch den Namen der Bundesbus-Gesellschaft, ÖBB-Bundesbus-IVB, kurz ÖBI. Gegenleistung der solchermaßen begünstigten Gesellschaften müßten Jahreskarten von deren Netz für die Innsbrucker Bevölkerung sein, eventuell ein Frachtenbahnhof für eine neue Siedlungsfläche für die Erweiterung der Stadt.

Indem ich für diese Verhandlungen auch im eigenen Interesse die besten Erfolge und im übrigen das Beste für Ihr künftiges Wirken wünsche, verbleibe ich mit freundlichen Grüßen und dem Wunsche, daß die Grottenbahn kippen möge, herzlichst Ihr

sLAnZk.

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[Obusfahrerin]

[Der Text dieses Postings wurde auf Wunsch des Users gelöscht]

 

[Martin]

Guter Vorschlag - dzt. könnte man Innsbruck wohl auch STRABAG nennen...

Zur leidigen Bahnnamendiskussion - Tram find ich o.k.
wobei ich beim Arbeitstitel Regionalbahn für die Nachbargemeinde bleibe - sind es doch Regionenin denen künftig die Gemeinde gemeinsame Unternehmungen meistern sollen(es kann ja dann auf der Trasse der Regionalbahn die Tram - oder besser die "Snelltram" fahren.

Gut - aber auch ganz schön antiqiert fände ich "Vicinalbahn" (z.B. http://www.vizinalbahn.de/) - die Wortdefinition aus dem Duden klingt aber sehr freundlich: "nachbarlich, angrenzend" - so nach dem Motto "Das Gute liegt so nah"

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[Heli]

In Anlehnung ans belgische Pendant könnte man ja sagen "Societé régionaux des chemins de fer vicinaux"...

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[sLAnZk]

auch für den sLAnZk war die diskussion schon zugunsten des wortes "tram" ausgegangen, lediglich der interessante gedanke, tatsächlich eine stadt umzubenennen, hat ihn bewogen, zu diesem thema noch etwas beizutragen.

Innsbruck strabag zu nennen, wäre falsch, weil innsbruck von der strabag nichts geschenkt bekommt (das war auch weder ausgemacht noch überhaupt zu erwarten, ist auch legitim). heute entnimmt der sLAnZk der zeitung, daß weitere teile des familiensilbers der stadt veräußert werden sollen, um schnapsideen zu finanzieren... hingegen sei die tramoffensive noch nicht ausfinanziert - letzteres dürfte an der neigung zu ersterem liegen.

die stadtführung also verschleudert das erbe, das sie zu bewahren und auszubauen hätte, um schädliche projekte zu finanzieren, und war nicht in der lage, die verwirklichung wichtiger, ja für die zukunft des gemeinwesens essentieller vorhaben abzusichern.

ich bin sicher, daß es nicht notwendig ist, zwischen einer tram, die nach hall, völs, baumkirchen, kematen oder sonstwohin fährt und einer, die von wilten nach mühlau unterwegs ist, begrifflich zu differenzieren. wichtig ist, daß das system funktioniert.

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