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Ingenieur FahrdienstleiterIn
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Beitrag #110028 Erstellt: 04.10.2018 08:12
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Ich bin ja bekanntlich Pessimist, was die Ausgestaltung und Bevorrangung des ÖV durch die Politik anbelangt.
Es ist daher eher eine Frage der Formulierung, wie man die Bevorzugung der E-Fahrzeuge allenfalls im Gesetz festlegt. Bei völliger Gleichstellung mit dem ÖV wären auch Fahrten auf der Nordspur der Kranebitter Allee und in der Museumstraße möglich.
Jetzt rächt sich, daß man auf Rasengleise verzichtet hat. Die hätte man maximal für E-Rasenmäher freigeben können ... 😀
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Hager FahrbetriebsleiterIn
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Beitrag #110029 Erstellt: 04.10.2018 21:07
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Gäbe es nicht die unselige Mischung von Straßenbahn und Bussen, hätte man eine Straßenbahntrasse, die gar nicht befahrbar wäre, ganz egal ob Schotterbett, Rasengleis oder Fahrbahn mit Schwellen. Auf die sonstigen Nachteile dieses Mischsystems (größerer Querschnitt, zwingend Bahn-/Bussteige rechts) habe ich schon öfters hingewiesen.
E-Autos können sich schon wegen der Reichweite nur finanziell besser gestellte Personen als Zweitwagen für den Nahverkehr leisten. Für wen wird das am Ende gemacht? Die Kosten der Aktion tragen die Gemeinden (Entfall von Parkgebühren, die Bremsung des öffentlichen Verkehrs kostet dem Bund nichts, verhinderte Ausbauten mangels Nachfrage durch Stau sparen Bundesbeiträge (die es in Innsbruck aber ohnedies nicht gibt).
In Norwegen wurde die E-Mobilität massiv gefördert, davon rückt man jetzt ab. So werden Gratisparken und Mautfreiheit zurück genommen, auch die Benutzung der Öffi-Spuren wird auf eine Mindestzahl von zwei Insassen eingeschränkt! In Norwegen gilt übrigens Tempo 50 (innerorts), 80 (außerorts), 100 (Autobahnen, praktisch nur im Raum Oslo und Richtung Göteborg) für alle (LKWs, Busse, Motorräder, PKWs ohne Rücksicht auf die Antriebsart, da aus Verkehrssicherheitsgründen vorgesehen) mit sehr hohen Strafen für Übertretungen. E-Autos sind daher von ihrer Leistungsfähigkeit vom Geschwindigkeitsniveau her(Stromverbrauch) ganz gut dran, die Geschwindigkeiten auf Landstraßen und im Stadtgebiet sehr homogen, Überholen kaum ein Thema. Ich fuhr letztes Jahr fast 3.000 km durch Nordnorwegen und dann das ganze Land bis zur schwedischen Grenze an der Südküste, daher kenne die Verhältnisse.
Billige Politik mit Showeffekt und Nutzen für Bessere und Autofreaks. Das Ganze riecht schon sehr nach einer lobbybestimmten Politik.
Wenn man will, geht viel. Wenn man nicht will, geht nichts.
Zuletzt bearbeitet von Hager: 04.10.2018 21:15, insgesamt einmal bearbeitet
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Admiral BeherrscherIn allen Verkehrslebens
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Beitrag #110030 Erstellt: 04.10.2018 21:09
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vor allen dingen, was die geschwindigkeit angeht, eAutos sind doch nur was sinnvolles auf kurzstrecken, bzw stop&go betriebt, wo man rekupation halbwegs nutzen kann... damit ist der umstieg durch autobahnanreiz kontraproduktiv...
This article is a natural product. The slight variations in spelling and grammar enhance its natural character and beauty and in no way are to be considered flaws or defects.
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Martin Weltverkehrs-ImperatorIn
Alter: 115
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Beitrag #110031 Erstellt: 04.10.2018 21:25
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Ingenieur schrieb: |
Jetzt rächt sich, daß man auf Rasengleise verzichtet hat. Die hätte man maximal für E-Rasenmäher freigeben können. |
Ich lege meine Hände nicht dafür ins Feuer, dass genau das manche Entscheider absichtlich so meinten.
Nichts ist so beängstigend als ein eigerer Gleiskröper auf dem man im Bedarfsfalle nicht mit dem Auto fahren könnte.
Im übrigen bin ich der Meinung, dass die Regiotram (=Nebenbahn) jedenfalls von Zirl bis Mils geführt werden muss.
Die von mir aufgenommenen Fotos stehen unter CC-BY-SA 3.0 und können gerne der Lizenz entsprechend weiterverwendet werden.
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Ingenieur FahrdienstleiterIn
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Beitrag #110032 Erstellt: 06.10.2018 17:37
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Ich bin mir sogar absolut sicher, daß die Bauweise mit voller Absicht so gewählt wurde. Solche Entscheidungen fallen, auch in Innsbruck, nicht aus Jux und Tollerei.
Es gibt natürlich einige Argumente für die gewählte Ausführung, wie z.B.:
- Flexibilität in der Nutzung (Mischverkehr mit Straßenfahrzeugen wie Bussen, Nutzung als Notspur für Einsatzfahrzeuge, Umleitungsmöglichkeit für den mIV bei Sperren etc.)
- Querungsmöglichkeiten an zahlreichen Stellen
- Schienenersatzverkehr
- Einfacher Winterdienst, kompatibel mit den vorhandenen Geräten
- Bau- und Erhaltungskosten
Natürlich gibt es auch zahlreiche Argumente dagegen, aber die Befürworter alternativer Gestaltungsvarianten waren entweder fachlich nicht kompetent oder nicht durchsetzungsfähig genug oder beides.
In genau dieselbe Richtung geht ja auch die Anordnung des (leicht demontierbaren) Fahrbahnteilers z.B. in der Reichenau zwischen den Geleisen und nicht beidseitig außerhalb des Öffi-Trassenbandes. Hier wird dem Mißbrauch der Bahn- bzw. Busspur Tür und Tor geöffnet.
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Hager FahrbetriebsleiterIn
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Beitrag #110033 Erstellt: 07.10.2018 09:42
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Nachdem man sich vor 12 Jahren politisch von der sogenannten Regionalbahnlösung jetzt Linie 5(hätte so etwas wie die Londoner Overgroud werden sollen) verabschiedet hatte, fiel man auf eine banale Straßenbahn alten Musters zurück in Missachtung aller modernen Beispiele des Auslands (Schweiz, Frankreich) zurück. Späte Verbesserungen in den letzten Jahren blieben Stückwerk. Das Ergebnis: eine teure Halblösung, die niemand zufriedenstellen wird. Besser als nichts zweifellos, aber nicht das, was man um denselben Geldbetrag hätte machen können. In der Amraserstaße hat man den Eindruck, jemand wollte den Kurvenslalom der Linie 6 bei der Paschbergbrücke und knapp oberhalb davon in die Ebene übertragen. Das totale Gegenteil vom eigenen Gleiskörper, eben für jede(n) und von allem was.
Wenn man will, geht viel. Wenn man nicht will, geht nichts.
Zuletzt bearbeitet von Hager: 07.10.2018 09:44, insgesamt 3 mal bearbeitet
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Admiral BeherrscherIn allen Verkehrslebens
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Beitrag #110034 Erstellt: 07.10.2018 19:03
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also ich kenn genügend leute, die hinter vorgehaltener hand zugeben, dass die fahrbahnteiler ein blödsinn sind, und sie sich eh nicht dran halten sondern einfach überfahren... hier ist mal wieder mangelhaftes marketing betrieben worden... anstatt zu erklären warum man die gleiskörper so gebaut hat, wie sie sind, ärgern sich die anrainer, dass sie nicht umkehren können (bis zur nächsten ampel zu fahren, auf die idee kommt keiner, also mangelndes marketing)... und mit rasengleis bzw noch besser vigniolschienen täte da erst recht keiner drauf kommen..
insofern stimm ich hier der ivb zu, dass man rasengleis in ibk so nicht bauen hätte können, weil dann alle quer drüber gefahren wären, hier müsste man einen zaun in der mitte aufstellen...
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