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Thema: 365-Euro-„Öffi“-Jahresticket mit Fragezeichen  Dieses Thema nach Facebook schicken  

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Admiral
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Beitrag #107984 BeitragErstellt: 17.09.2017 08:34
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Zitat:
Irgendwie kann ich nicht nachvollziehen, was die halbkriminellen Agrargemeinschaften mit dem Thema zu tun haben

naja weil es auch agrargemeinschaften gibt, die in keinster weise kriminell waren, das werden die grünen halt auch erkannt haben.. anno schnee wurde, soweit ich das verstanden habe, mit der vergemeindung von herrenlosem gebiet, der gemeinde mit der grundsteuer plötzlich ein großer batzen abgaben aufgedrückt. viele gemeinden haben dann den entsprechenden bewirtschaftenden agrarökonomen das gebiet überschrieben > die sollen die steuern zahlen, dafür gehört ihnen auch die gegend, die sie bewirtschaften (und das dann auch mit eigenem geld bewirtschaften: will heißen wenn man sich die hänge vor 100 jahren anschaut, da war da wenig wald und noch weniger schutzwald. dies wurde alles aus eigener arbeit aufgeforstet und über jahrzehnte hinweg gepflegt, da ist es natürlich nur billig zu sagen, jetzt wo das holz erntereif ist, kassiert mal die gemeinde, is in ordnung *ironie* ). andere gemeinden haben das nicht gemacht, und elegant entsprechend gezahlt, aber der gewinn ist rein in die kasse der agrarier geflossen.. hier muss man etwas differenzieren. dort wo halt alles rechtens war, war halt mal alles rechtens, das hat sogar der verwaltungsgerichtshof festgestellt. gut als grüne kann man immernoch auf die straße gehen und gegen demokratie und öffentliches recht demonstrieren, aber ab und zu sind sie mal nicht in der opposition und müssen sich auch an entsprechende empfehlungen des gesetzgebers halten (und tun das manchmal dann auch).. btw die nicht ganz so rechten agrargemeinschaften haben in diesem sinne ja auch entsprechend das geld wieder der gemeinde rückwidmen müssen, also hat hier övp und grüne auch korrekt gearbeitet... soviel zum off-topic exkurs agrargemeinschaften, hier muss man auch die grünen mal verteidigen..

wenn ich das den vorhergehenden artikel recht entnehme, dann haben die WöBusse auch VVT oben kleben? na dann tät ich sagen, müssen dort überall die karten entsprechend gelten.. wo VVT oben klebt muss auch VVT drinnen sein (und linien leer durch die gegend schicken wäre ja eigentlich schon VVT style oder? q.e.d.)

nur entsprechend muss ich als kunde auch kapieren, wo nicht VVT oben klebt, gilt nicht VVT. fällt auch bei der achenseebahn zB auf, die ja zwar als touristigkbahn gelebt wird, aber im prinzip eine ÖPNV konzession hat nach der sie fährt - wobei so eine lok mit VVT aufkleber wäre schon sexy...
 

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Beitrag #107985 BeitragErstellt: 17.09.2017 09:36
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upwards schrieb:
Ich suche dir Dein Statement raus.


Musst Du nicht machen. Ich habe versucht, den Hintergrund hinter dem von Dir stark verkürzten Statement zu finden, und das steht oben.

upwards schrieb:

Keine Landesmittel drinstecken? Glaube ich zwar nicht, einen Vertrag gibt es ja.


Zwischen wem? Zwischen Stadt und Lüftner? Ganz sicher. Zwischen Stadt und Land? Vermutlich nicht. Wenn im Stadtbus Wörgl direkte Landesmittel stecken, dann kann das Land auch die Integrierung im VVT durchsetzen.

upwards schrieb:

Ich wollte übrigens aufzeigen, wo die Gelder der Agrargemeinschaften hingehörten, und nach wie vor hin müßten. Ohne Gelg ka Musi, zu simpel?


Sind die Tiroler Gemeinden wirklich notleidend? Natürlich sind etliche Gemeinden von den Agrargemeinschaften ausgeplündert worden, aber das ist doch schon lange her.

upwards schrieb:

Ehrlich wußte ich bis zu dem TT- Bericht nichts über diese Causa, die interessante Blickwinkel auf den mögliche Spielraum aufwirft.


Ich wusste das auch nicht, im VVT-Tarif taucht das nicht auf.

upwards schrieb:

Geht ja- allerdings bei den öBB


Der beschriebene Fall ist allerdings etwas seltsam. Wenn ich mal annehme, dass das Brixen in Südtirol gemeint ist - wozu benutzt man dann am Brenner den ÖBB-Automaten? Der ist doch gar nicht zuständig.

Admiral schrieb:

naja weil es auch agrargemeinschaften gibt, die in keinster weise kriminell waren, das werden die grünen halt auch erkannt haben..


Den Grünen war das weniger wichtig. Mit der SPÖ war da zuvor nie was zu machen.

Admiral schrieb:

anno schnee wurde, soweit ich das verstanden habe, mit der vergemeindung von herrenlosem gebiet, der gemeinde mit der grundsteuer plötzlich ein großer batzen abgaben aufgedrückt. viele gemeinden haben dann den entsprechenden bewirtschaftenden agrarökonomen das gebiet überschrieben > die sollen die steuern zahlen, dafür gehört ihnen auch die gegend, die sie bewirtschaften (und das dann auch mit eigenem geld bewirtschaften: will heißen wenn man sich die hänge vor 100 jahren anschaut, da war da wenig wald und noch weniger schutzwald. dies wurde alles aus eigener arbeit aufgeforstet und über jahrzehnte hinweg gepflegt, da ist es natürlich nur billig zu sagen, jetzt wo das holz erntereif ist, kassiert mal die gemeinde, is in ordnung *ironie* ). andere gemeinden haben das nicht gemacht, und elegant entsprechend gezahlt, aber der gewinn ist rein in die kasse der agrarier geflossen.. hier muss man etwas differenzieren. dort wo halt alles rechtens war, war halt mal alles rechtens, das hat sogar der verwaltungsgerichtshof festgestellt. gut als grüne kann man immernoch auf die straße gehen und gegen demokratie und öffentliches recht demonstrieren, aber ab und zu sind sie mal nicht in der opposition und müssen sich auch an entsprechende empfehlungen des gesetzgebers halten (und tun das manchmal dann auch).. btw die nicht ganz so rechten agrargemeinschaften haben in diesem sinne ja auch entsprechend das geld wieder der gemeinde rückwidmen müssen, also hat hier övp und grüne auch korrekt gearbeitet... soviel zum off-topic exkurs agrargemeinschaften, hier muss man auch die grünen mal verteidigen..


Das ist die Darstellung der Agrargemeinschaften und der ÖVP. Die Realität war wohl etwas anders, vor allem waren die Agrargemeinschaften auch in den Gemeinden führend und haben zugunsten der Agrargemeinschaften und gegen die Gemeinden gehandelt. In der ÖVP geht das. Aber wir müssen das hier wirklich nicht vertiefen.

Admiral schrieb:

wenn ich das den vorhergehenden artikel recht entnehme, dann haben die WöBusse auch VVT oben kleben? na dann tät ich sagen, müssen dort überall die karten entsprechend gelten.. wo VVT oben klebt muss auch VVT drinnen sein (und linien leer durch die gegend schicken wäre ja eigentlich schon VVT style oder? q.e.d.)


Ein VVT-Logo war mir da noch nie aufgefallen. Falls Du das Bild im VVT-Artikel meinst: Das ist ein Lüftner-Bus im VVT-Einsatz. Die Wörgler Stadtbusse sind rot.

Im übrigen ist ein Aufkleber noch kein Hinweis auf den gültigen Tarif. Ansonsten könntest Du ja mal versuchen, in diesem Bus (das Bild hatte ich schon mal gezeigt) das Tirolticket anerkannt zu bekommen:



Admiral schrieb:

nur entsprechend muss ich als kunde auch kapieren, wo nicht VVT oben klebt, gilt nicht VVT. fällt auch bei der achenseebahn zB auf, die ja zwar als touristigkbahn gelebt wird, aber im prinzip eine ÖPNV konzession hat nach der sie fährt - wobei so eine lok mit VVT aufkleber wäre schon sexy...


Im Eisenbahnverkehr gibt es keine Linienkonzessionen wie im Busverkehr. Da wird die Strecke konzessioniert, aber nicht der Verkehr darauf. Tut hier aber nichts zur Sache. Und auf die Loks passt eh kein Aufkleber mehr drauf.

Im übrigen möchte ich bezweifeln, dass bei allen Busfahrten zum VVT-Tarif der Aufkleber drauf ist. Für die bayrischen grenzüberschreitenden Linien möchte ich es nicht explizit leugnen (weil ich nie darauf geachtet habe), etwas seltsam wäre es aber schon.
 

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Hager
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Beitrag #107990 BeitragErstellt: 17.09.2017 16:44
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Dier Großteil der Gemeindegutsagrargemeinschaften Tirols hatten neben Waldnutzung und Jagdertrag kaum große Erträge. Diese Gemeinde haben nun die Jagd und Teile der Waldnutzung, dafür aber auch die Kosten und müssen alle Arbeiten vergeben oder durch Gemeindebedienstete erledigen lassen.
Die vielleicht 20 wirklich nutznießenden Gemeinden (im Stubai, Mieming etc.) sind aber zum Teil auch mit Lasten konfrontiert (z.B. Serleslifte) oder "erwirtschaften" durch Umwidmung und Verkauf. Wirklich Geld machen lässt sich nur über Schipisten und Schotterabbau oder Deponien.
Kurzum, für die wenigsten Gemeinden hat sich die finanzielle Lage wirklich verbessert. Man muss dies zudem in Relation zu ihren Budgets sehen.
Der öffentliche Verkehr ist nirgends kostendeckend. Strukturschwache Gemeinden (kein Gewerbe, nur Wohnbevölkerung, wenig Tourismus) können sich den ÖPV schlichtweg nicht leisten, Kosten und Nutzen (Nachfrage) stehen im Missverhältnis. Das System funktioniert letztlich nur über einen indirekten Finanzausgleich, sprich das Land oder der Bund finanzieren. Unausgesprochen ist der VVT das Ausgleichssystem, was die Kostentragung betrifft. Bei aller Wertschätzung für den Tarifverbund und das Tirolticket darf das nicht übersehen werden. Dass die Buslinie J nach Badhaus weniger kostet als nach Lans, hat damit zu tun. Die Stadt würde eine Mitzahlung der Umlandgemeinden verlangen, die diese nicht zu leisten bereit sind (die Gründe sollen hier nicht weiter erörtert werden). Das Splitting in der Finanzierung des Straßenausbaus im Raum Innsbruck ("Regionalbahn") ist auch dem geschuldet. Man hat sich halt hier geeinigt, dass die IBV baut und den Betrieb führt. Die Errichtungs- und Anschaffungskosten außerhalb des Stadtgebiets trägt aber das Land Tirol und nicht etwa die beteiligten Umlandgemeinden (Völs, Rum), die meines Erachtens kaum bis gar nicht hinter dem Vorhaben stehen. Letztlich stockt daran auch der Weiterbau in Richtung Hall.
Die mangelnde Kooperation im Großraum Innsbruck hat viele Gründe. Einer davon ist mit Sicherheit, dass die Städte geistig sich den "Landgemeinde" überlegen fühlen, wiewohl diese heute wirtschaftlich teilweise besser dastehen als die Städte ("Speckgürtel"). Hier sind noch viele Lernprozesse nötig.
 

Wenn man will, geht viel. Wenn man nicht will, geht nichts.

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manni
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Beitrag #107994 BeitragErstellt: 17.09.2017 20:35
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Die Lösungen lägen auf der Hand: verstärkte Förderung der Urbanisierung (wer zahlt eine "Breitbandoffensive" und sonstige Infrastruktur für dünn besiedelte Gebiete, und wer zieht den Nutzen daraus?) und Gebietsreformen z.B. in Form von Eingemeindung der Speckgürtelgemeinden. Den Luxus von von Kleingemeinden unter 50.000 EinwohnerInnen können wir uns nicht mehr leisten. Wirtschaftskraft und Wertschöpfung liegen in den Städten, die effizient teilbare Strukturen sind.
 

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Beitrag #107995 BeitragErstellt: 17.09.2017 21:44
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Hager schrieb:

Der öffentliche Verkehr ist nirgends kostendeckend. Strukturschwache Gemeinden (kein Gewerbe, nur Wohnbevölkerung, wenig Tourismus) können sich den ÖPV schlichtweg nicht leisten, Kosten und Nutzen (Nachfrage) stehen im Missverhältnis. Das System funktioniert letztlich nur über einen indirekten Finanzausgleich, sprich das Land oder der Bund finanzieren. Unausgesprochen ist der VVT das Ausgleichssystem, was die Kostentragung betrifft. Bei aller Wertschätzung für den Tarifverbund und das Tirolticket darf das nicht übersehen werden.


Ich wüsste auch nicht, was dagegen einzuwenden wäre. Es würde auch nicht viel bringen, die ÖPNV-Gestaltung den Gemeinden zu überlassen. Das mag allenfalls für Ortsbusse funktionieren. Ansonsten stellt der ÖPNV Verbindungen her und kann schon aus Prinzip nicht allein Sache der Gemeinden sein. Da ist das Ungleichgewicht viel zu groß. Und wie wollte sich z. B. ein Ort wie Birgitz, das in einer Achse von Orten liegt, durch die eine Buslinie führt, überhaupt unabhängig betätigen?

Hager schrieb:

Dass die Buslinie J nach Badhaus weniger kostet als nach Lans, hat damit zu tun. Die Stadt würde eine Mitzahlung der Umlandgemeinden verlangen, die diese nicht zu leisten bereit sind (die Gründe sollen hier nicht weiter erörtert werden).


Es liegt vordergründig einfach am Kernzonenzuschnitt, der historisch gewachsenen kommunalen Grenzen folgt, auch wenn die in diesem Fall etwas seltsam sind. Das ist in dieser Form auch nicht ungewöhnlich. Die Bildung einer Kernringzone mit Kranebitten und Igls und allen Orten, die an die verbleibende Kernzone direkt angrenzen (natürlich ohne z. B. Scharnitz) wäre durchaus sinnvoll, schon aus Gerechtigkeitsgründen.

Ansonsten sind die Waben im VVT aber ganz vernünftig zugeschnitten, den kommunalen Grenzen können sie aufgrund des mitunter sehr seltsamen Gemeindezuschnitts eh nicht folgen.

manni schrieb:
Die Lösungen lägen auf der Hand: verstärkte Förderung der Urbanisierung (wer zahlt eine "Breitbandoffensive" und sonstige Infrastruktur für dünn besiedelte Gebiete, und wer zieht den Nutzen daraus?) und Gebietsreformen z.B. in Form von Eingemeindung der Speckgürtelgemeinden. Den Luxus von von Kleingemeinden unter 50.000 EinwohnerInnen können wir uns nicht mehr leisten. Wirtschaftskraft und Wertschöpfung liegen in den Städten, die effizient teilbare Strukturen sind.


Ich finde es schade, dass hier immer wieder Lösungen auf "irgendwann" abgeschoben werden, indem völlig utopische Vorbedingungen aufgestellt werden. Man müsste erst mal eine solide Raumplanung aufbauen (es mag was geben, aber wenn ich Aldrans oder Radfeld sehe, scheint sie nicht zu funktionieren), mit klarer landesweiter Festlegung, wo noch gebaut werden darf und wo nicht (nein, das kann man nicht den Gemeinden überlassen). Dazu gehört auch die Stärkung größerer Gemeinden, die eine zentrale Funktion im kleineren Rahmen haben können. Aber ein Inntal voller Wohnblocks dürfte nicht mehrheitsfähig sein. Mit Forderungen nach Kommunen mit 50.000 Einwohnern erreicht man nur, dass eine eigentlich nötige Gebietsreform unterbleibt. Monozentrische Städte dieser Größe sind aufgrund der gewachsenen Strukturen eh nicht möglich, und das Einebnen von Dörfern und Ersetzen durch Wohnblock-Großsiedlungen nach rumänischem Vorbild dürfte wiederum ebenfalls nicht mehrheitsfähig sein. Mit realistischen Maßnahmen auf Basis dessen, was da ist, erreicht man mehr als mit utopischen Forderungen, die eben nur Utopie bleiben.
 

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Admiral
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Beitrag #108001 BeitragErstellt: 18.09.2017 18:08
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hmm das mit dem umsiedeln hat doch schon mal vor jahren geklappt.. moment, irgendwie bin ich doch froh, dass die 1930er und 1940er vorbei sind, und man sich in sinnvollem rahmen doch aussuchen darf wo man wohnt... also eventuell doch moderne lösungen anstreben und nicht großstadtghettos planen... zwar ist ibk ein negativbeispiel was zubetonieren angeht aber mit grünflächen zwischen den dörfern und gemeinden wirds dezent lebenswerter als 40km lang nur bauten... und wer die ganzen felder und wälder bestellt, wenn keiner mehr dort wohnt... das gabs ja schon fast mal vor 200 jahren... hat auch nicht ganz geklappt...
 

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Beitrag #108002 BeitragErstellt: 18.09.2017 18:47
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Innsbrucker schrieb:

upwards schrieb:

Geht ja- allerdings bei den öBB


Der beschriebene Fall ist allerdings etwas seltsam. Wenn ich mal annehme, dass das Brixen in Südtirol gemeint ist - wozu benutzt man dann am Brenner den ÖBB-Automaten? Der ist doch gar nicht zuständig.

Das als Beispiel, daß die öBB Tarife nachjustieren kann. Hier dürfte es sich um den eigenwirtschaftlichen Haustarif der Eurocitys handeln. Löblich, daß sowohl am Brenner mit Jahreskarte kombiniert werden kann, WESTbahn erlaubt das nicht. Ich erinnere mich an Zeiten ohne tarifarischen Haltepunkt dort (betrieblich gab es immer einen ). Der Fehler rührt wahrscheinlich von daher.
Ich frag mich aber, was Baltes dem VVT am Telefon erzählt haben mag. Bei soviel Großspurigkeit wie im TT- Interview mit Baltes und Jug heute wäre ich von einer Einpflegung in das aktuelle Update ausgegangen. Das Innsbruck- Ticket kostet am Automat immer noch 2,90-. So unmöglich wie dargestellt kann die Abrechnung der Kernzonenrabatte niemals ausfallen, das glaube ich einfach nicht.

Urbanisierung als Lösungsansatz ist nicht verallgemeinerbar. Zuzug, Auswirkungen wie resultierende Qualitäten fallen da wie dort verschieden aus, für die Innsbruck umgebenden Cottage- Viertel würde konkret wenig bewirkt. Auch auf der Hungerburg war zu Anfang 1990 sozialer Wohnbau fertig geplant, wie sogleich erfolgreich verhindert.

Der Vergleich mit Vorarlberg:
2016
Jahreskarten
V_VV 65.755 Stk. bei 23,6 Mio Linien-km
VVT 110.000 Stammkunden (mit Innsbruck )
der VVT veröffentlicht keine Berichte, 2014 wurden laut Zeitungsartikel 44 Mio Linien- km produziert.
Einwohner und Einwohnerinnen hat Tirol fast doppelt soviele als Vbg.
Mit km bezogen auf Stk. Jahreskarten komme ich für Tirol und Vorarlberg auf ähnliche Kennwerte. Ich postuliere einmal, daß die politischen Rahmenbedingungen die Öffi- Tickets unterscheiden, nicht die Geografie.
 

Zuletzt bearbeitet von upwards: 18.09.2017 20:15, insgesamt 13 mal bearbeitet

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Beitrag #108005 BeitragErstellt: 19.09.2017 20:52
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upwards schrieb:

Das als Beispiel, daß die öBB Tarife nachjustieren kann. Hier dürfte es sich um den eigenwirtschaftlichen Haustarif der Eurocitys handeln.


Könnte passen.

upwards schrieb:

Löblich, daß sowohl am Brenner mit Jahreskarte kombiniert werden kann, WESTbahn erlaubt das nicht. Ich erinnere mich an Zeiten ohne tarifarischen Haltepunkt dort (betrieblich gab es immer einen ). Der Fehler rührt wahrscheinlich von daher.


Kann ich nicht ganz nachvollziehen, da kenne ich die Preise nicht so genau. Immerhin hat aber wohl ein echter Fehler vorgelegen.

upwards schrieb:

Der Vergleich mit Vorarlberg:
2016
Jahreskarten
V_VV 65.755 Stk. bei 23,6 Mio Linien-km
VVT 110.000 Stammkunden (mit Innsbruck )
der VVT veröffentlicht keine Berichte, 2014 wurden laut Zeitungsartikel 44 Mio Linien- km produziert.
Einwohner und Einwohnerinnen hat Tirol fast doppelt soviele als Vbg.
Mit km bezogen auf Stk. Jahreskarten komme ich für Tirol und Vorarlberg auf ähnliche Kennwerte. Ich postuliere einmal, daß die politischen Rahmenbedingungen die Öffi- Tickets unterscheiden, nicht die Geografie.


Die Anzahl der Stammkunden dürfte sich mit dem neuen Tirolticket wohl nicht geändert haben (wenn man mit Stammkunden Jahreskarteninhaber jeglicher Art meint), insofern ist das wahrscheinlich noch aktuell. Bliebe noch die Frage, in welchem Ausmaß Nichteinwohner Stammkunden sind und ob das von der Anzahl her eine Rolle spielt. In Tirol eher weniger, Bahneinpendler aus Richtung Mittenwald und Rosenheim dürften kaum eine Rolle spielen (aus letzterer Richtung gibt es zwar etliche Pendler, aber denen haben die Bahnen nichts zu bieten). Anders sieht das aus Südtirol aus. In Vorarlberg dürfte es kaum Einpendler geben, da dominiert eher die Gegenrichtung.
 

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Beitrag #108006 BeitragErstellt: 19.09.2017 22:08
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Die railjets nach Vorarlberg können ganz ohne öBB- Fahrschein durchgehend benützt werden. Die rj sind zwar nicht Teil der Beauftragung durch die Verbünde, der Stundentakt westlich Salzburg trotzdem eine gemeinwirtschaftliche Leistung. Die beide Bundesländer Tirol und Vorarlberg haben an die öBB für 10 Jahre direkt vergeben, und nicht ausgeschrieben. Bekanntlich beeinsprucht die WESTbahn in Vbg. Naheliegend, daß sich die öBB mit den Verkehrsverbünden von Tirol und Vorarlberg leichter tun.
Die Brennerzüge sind eine Kooperation der öBB mit Deutscher Bahn und einem italienischen Partnerunternehmen, und dürften ohne Zuschüsse verkehren. Grenzüberschreitend gelten Globalpreise, und begrenzt SAD - Tarife von Südtirol bis Innsbruck. Erfreulich finde ich, daß es mit den öBB ganz ohne Schikanen auch in den Süden geht.

Studenten aus Vbg. tragen sicher Kilometer zum VVT bei, das ganze Jahr kostet ihnen gut 360 Euro. Mit alternativen Fahrgemeinschaften und dem Fahrrad dürften es dann nicht zu viele sein. Benchmarks sind etwas schwierig, Stammkunden sind alle Jahres- und Streckenkarteninhaber. Nicht vergessen, 500 Euro reichten vor den wie immer günstigen Jahrestickets nicht viel weiter als Zirl, ohne Kernzone Innsbruck.
Eine Aussage fördern die Kosten zur Direktvergabe an die öBB:
Vbg. 400 Mio, 21 neue Garnituren
Tirol 700 Mio, 25 neue Garnituren,davon 6 Stk. zweisystemig.
Der Aufwand der Bundesländer scheint mir wieder die 2:1 den Größenordnungen folgend.
490,- Euro für das Tirol- Ticket sind zwar nicht schlecht, eine Tarifreform steht weiter aus, warte gespannt lol
Die 2,30- für die ivb hätte der VVT in die öBB- Automaten aber seit einem halben Jahr einpflegen lassen können, die öBB sind ja fähig zu reagieren.
Die zeitlichen Beschränkungen, die nur streng auf die Beförderungsbedingungen im VVT abstellen, machen den Vorverkauf von Stadtverkehr- Tickets an öBB- Automaten recht umständlich. Kundenfreubdlicher wären selbst zu entwertende Fahrscheine . Übrigens ist der Stadtverkehr Wörgl nicht in der Auswahl vorhanden.
 

Zuletzt bearbeitet von upwards: 19.09.2017 22:52, insgesamt 4 mal bearbeitet

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Beitrag #108010 BeitragErstellt: 21.09.2017 20:54
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upwards schrieb:
Die railjets nach Vorarlberg können ganz ohne öBB- Fahrschein durchgehend benützt werden.


Irgendwie war das hier wohl nicht die Frage (oder ich hab was übersehen), aber Verbundfahrausweise dürfen nicht aneinandergestückelt werden.

upwards schrieb:

Die rj sind zwar nicht Teil der Beauftragung durch die Verbünde, der Stundentakt westlich Salzburg trotzdem eine gemeinwirtschaftliche Leistung.


Von wem? Vom Bund?

upwards schrieb:

Studenten aus Vbg. tragen sicher Kilometer zum VVT bei, das ganze Jahr kostet ihnen gut 360 Euro.


An die Studenten hatte ich dabei gar nicht gedacht, die tragen (sofern mit Erstwohnsitz bei Mama und Papa in Vorarlberg) sicher auch erheblich zur Nachfrage in Tirol bei.

upwards schrieb:

Die zeitlichen Beschränkungen, die nur streng auf die Beförderungsbedingungen im VVT abstellen, machen den Vorverkauf von Stadtverkehr- Tickets an öBB- Automaten recht umständlich.


Die Gültigkeitsdauer stammt aus den IVB-Vorgaben und wird einfach nur 1:1 umgesetzt. Dass 30 min Geltungsdauer schikanös kurz sind, hatten wir auch schon mal-

upwards schrieb:

Kundenfreubdlicher wären selbst zu entwertende Fahrscheine .


Ja. Die Verkehrsbetriebe haben da eine gewisse Phobie gegen das Selbstentwerten, weil sich angeblich immer Schwarzfahrer mit nicht entwerteten Fahrscheinen um die Entwerter im Fahrzeug herum zusammenrotten, um bei Zustieg eines Kontrolleurs schnell noch entwerten zu können. Das Problem besteht aber so nur im Stadtverkehr, und da hat man es bei den Mehrfahrtenkarten sowieso.

upwards schrieb:

Übrigens ist der Stadtverkehr Wörgl nicht in der Auswahl vorhanden.


In welcher Auswahl? Die Automaten sollten Fahrkarten innerhalb der Zone Wörgl ausgeben können (habe ich nicht ausprobiert, ich halte das für selbstverständlich), aber die gelten natürlich nur bei ÖBB (Wörgl Hbf - Wörgl Süd) und VVT-Bus.
 

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Beitrag #108011 BeitragErstellt: 21.09.2017 21:50
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Der Bund subventioniert die rj der öBB, die Länder mit 10 Jahres- Verträge auch die öBB, was haben wir? Mitbenützung der rj und EC im Verbundgebiet wie jetzt auch die Möglichkeit, Verbundfahrscheine zwischen Tirol und Vorarlberg zu stückeln, offenbar auch nach Südtirol. Finde ich gut.
Die Vorgaben zeitlicher Beschränkungen im Stadtverkehr dürfte wenigen bewußt sein. (Entwerter gibt es nur in Innsbruck. ) In Wien können die gleichen öBB- Automaten Fahrkarten zum sofortigen Fahrtantritt oder zur späteren Entwertung für die Wiener Linien ausgeben. So etwas, um 2,30- € wäre auf Initiative von ivb/ VVT längst möglich.
Studenten brauchen eine Inskriptionsbestätigung für ihr VVT- Semesterticket, können den Heimatwohnsitz beibehalten.
Wörgl ist nicht in der expliziten Auswahl der Tiroler Stadtverkehre, von einer VVT- Haltestelle in Wörgl zu einer anderen wird schon möglich sein. Da hätten wir die Situation wie in Innsbruck.
 

Zuletzt bearbeitet von upwards: 21.09.2017 22:53, insgesamt 9 mal bearbeitet

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Beitrag #108012 BeitragErstellt: 22.09.2017 21:12
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upwards schrieb:
Der Bund subventioniert die rj der öBB, die Länder mit 10 Jahres- Verträge auch die öBB, was haben wir? Mitbenützung der rj und EC im Verbundgebiet wie jetzt auch die Möglichkeit, Verbundfahrscheine zwischen Tirol und Vorarlberg zu stückeln, offenbar auch nach Südtirol. Finde ich gut.


Das Verbot des Stückelns zwischen Verkehrsverbundfahrscheinen gilt in Österreich immer noch, für Tirol wurde es an allen Landesgrenzen aufgehoben, vermutlich im Zusammenhang mit dem neuen Tirolticket. Die internationalen Grenzen waren davon noch nie betroffen, weil da ja auch die Gültigkeit der ÖBB-Regeln endet.

upwards schrieb:

Die Vorgaben zeitlicher Beschränkungen im Stadtverkehr dürfte wenigen bewußt sein. (Entwerter gibt es nur in Innsbruck. ) In Wien können die gleichen öBB- Automaten Fahrkarten zum sofortigen Fahrtantritt oder zur späteren Entwertung für die Wiener Linien ausgeben. So etwas, um 2,30- € wäre auf Initiative von ivb/ VVT längst möglich.


Technisch ist das sowieso kein Problem. Es geht aber auch nicht nur um die Vorausentwertung, die die reale Geltungsdauer weiter verkürzt, sondern auch um die unnötig restriktive Zeitbeschränkung.

upwards schrieb:

Wörgl ist nicht in der expliziten Auswahl der Tiroler Stadtverkehre, von einer VVT- Haltestelle in Wörgl zu einer anderen wird schon möglich sein. Da hätten wir die Situation wie in Innsbruck.


Nein, das ist nicht vergleichbar. Wörgl hat eine ganz normale Stadtverkehrszone im VVT, ebenso wie z. B. Schwaz (mit Sonderpreis) oder Innsbruck (Kernzonentarif). Nur gelten diese VVT-Fahrscheine im Wörgler Stadtbus nicht, weil der nicht im VVT ist. Einen anderen vergleichbaren Fall gibt es anscheinend nicht, alle anderen Verkehrsmittel in Tirol sind entweder im VVT, liegen in Randbereichen mit Anwendung anderer Verkehrsverbünde oder sind rein touristisch mit besonderem Tarif.
 

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Beitrag #108013 BeitragErstellt: 22.09.2017 21:38
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Warum soll das international nicht gegolten haben?
VVT-Zeitkarten galten früher für Fahrten die "in Tirol beginnen und enden".
Von Ö oder nicht Ö war da nie die Rede.
 

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Beitrag #108014 BeitragErstellt: 22.09.2017 21:51
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Welchen Fahrschein man hinter Kufstein oder Brenner benutzt, geht die ÖBB einen Scheißdreck an. Immer schon, zumindest wenn die Züge dort halten. An Bahnverwaltungsgrenzen kann man immer stückeln, weil da die Hoheit der jeweiligen Bahnverwaltung endet.
 

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Beitrag #108015 BeitragErstellt: 22.09.2017 22:24
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Nein, mit Tirol-Ticket Senior oder Student konnte man früher offiziell nirgends anstückeln ohne auszusteigen. Je nach Schaffner wurde es nach D akzeptiert oder nicht.

Falls man für Bayern-Ausflüge das Bayern-Ticket nahm bzw. nimmt muss man sowieso in Kufstein auf den Meridian wechseln, dann ist's eh egal.

Oder wenn man ein Sparticket bekommt ist's eh auch wurscht.

Mit dem jetzt offiziellen Stückeln ist man, falls man eine VC hat und kein Sparticket bekommt, übrigens besser dran wenn man in Langkampfen oder Wörgl stückelt, weil ab Kufstein Richtung D bekommt man die 25% für den Deutschen Anteil nicht.
 

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Beitrag #108016 BeitragErstellt: 22.09.2017 22:59
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lech schrieb:
Nein, mit Tirol-Ticket Senior oder Student konnte man früher offiziell nirgends anstückeln ohne auszusteigen. Je nach Schaffner wurde es nach D akzeptiert oder nicht.


Diese Stückelungsverbote betrafen nur den innerösterreichischen Verkehr. Auf dem Weg nach Salzburg war es also in Kufstein unter diesen Bedingungen tatsächlich verboten. Aber nicht nach Deutschland (oder Italien am Brenner).

lech schrieb:

Mit dem jetzt offiziellen Stückeln ist man, falls man eine VC hat und kein Sparticket bekommt, übrigens besser dran wenn man in Langkampfen oder Wörgl stückelt, weil ab Kufstein Richtung D bekommt man die 25% für den Deutschen Anteil nicht.


Das hat relativ wenig mit Stückeln zu tun, weil der Zug am Startbahnhof der deutschen Fahrkarte nicht halten muss. Es geht nur darum, ob man statt ab Kufstein schon ab Schaftenau (ist der kürzeste verschenkte Abschnitt) den Fahrschein kauft, um einen internationalen Fahrschein zu erhalten. Den Abschnitt Schaftenau - Kufstein kann man verfallen lassen. Allerdings ist der internationale Tarif, den die ÖBB verkaufen, etwas teurer als der DB-Tarif. Dafür gilt er in allen Zuggattungen, während der DB-Tarif differenziert.

Nicht ganz sicher bin ich, ob der 25%-Rabatt nicht auch ab Kufstein möglich wäre. Die ÖBB verkaufen ausschließlich den internationalen Tarif, eigentlich müsste da der 25%-Rabatt generell anerkannt werden. Sicher bin ich mir da aber nicht. In Kufstein werden allerdings auch DB-Fahrscheine verkauft.
 

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Beitrag #108017 BeitragErstellt: 22.09.2017 23:09
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Der 25%-Rabatt für den Deutschen Anteil gilt definitiv nicht wenn man ab Kufstein kauft (und schon gar nicht für rein innerdeutsche Verbindungen), hab' ich die letzen Wochen 2x ausführlich mit der neuen ÖBB-Ticket-Webseite durchprobiert, und vor 2, 3 Jahren mal an einem DB-Automaten in München zwinkern

Ab Salzburg Hbf. bin ich nicht sicher. Da gibt's ja noch einen S-Bahn-Halt auf österreichischer Seite, aber Meridian und DB behandeln Salzburg meines Wissens genauso wie Kufstein als Inlandsbahnhof (und es gibt dort auch die gelben Meridian-Automaten).
 

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Beitrag #108018 BeitragErstellt: 23.09.2017 09:06
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Salzburg und Kufstein werden meines Wissens gleich behandelt. Die Salzburger Vorortbahnhöfe sind da auch einbezogen, ändern aber nichts an der grundsätzlichen Verfahrensweise.

Ich habe mal die Preise für eine typische Relation über Kufstein hinaus rausgesucht, also Kufstein - München Hbf, alles ohne Ermäßigung:

DB-Preis Nahverkehr (Meridian, die haben keinen eigenen Tarif): 20,90 Euro

DB-Preis EC: 23,50 Euro, teilweise auch für 19,90 als Sparpreis

Den DB-Preis für ICE/Railjet kann ich derzeit nicht ermitteln, weil es keine ICE mehr gibt und der Railjet nur Saisonverkehr war.

ÖBB-Preis: 24 Euro. Online bekommt man auch den DB-Nahverkehrs-Preis von 20,90 Euro, am Schalter geht das nicht. VC bringt keine Ermäßigung.

Ab Schaftenau:

DB Nahverkehr: 25,70 Euro

DB EC: 28,30 Euro

Auch hier wird die VC anerkannt, es sind dann 18,25 bzw. 20,20 Euro.

ÖBB: 28,80 Euro. Außerdem wird noch ein Preis von 23,30 Euro angeboten, in dem ebenfalls der DB-Nahverkehrspreis drinsteckt. Mit VC sind es 20,40 bzw. 16,90 Euro. Den nahverkehrsspezifischen Preis dürfte man am Schalter auch nicht bekommen. Ob die Automaten das jetzt können, weiß ich nicht. Mit der alten Software konnten die sowieso nichts internationales verkaufen, noch nicht mal nach Kiefersfelden.

Somit ist der niedrigste mit VC erhältliche Preis für Kufstein - München ein Fahrschein ab Schaftenau mit Kauf bei ÖBB für 16,90 Euro - allerdings nur für den Meridian. Mit EC ist man am billigsten dran, wenn man einen DB-Sparpreis für 19,90 bekommt, mit VC ab Schaftenau sind es 20,20 (DB-Kauf) bzw. 20,40 (ÖBB-Kauf), das sind nun keine wesentlichen Unterschiede. Ich bin mir aber nicht sicher, ob man am DB-Schalter eine Fahrkarte nach Schaftenau bekommt. Solche kleinen Haltepunkte sind üblicherweise nicht im internationalen Tarif.

Wohlgemerkt: Bei diesen Schaftenau-Fahrscheinen muss man keinen Zug benutzen, der dort hält. Ich bin von der Existenz eines Tiroltickets ausgegangen, damit verfällt der Abschnitt Schaftenau - Kufstein. Solche "Überzahlungen" sind in Deutschland gelegentlich üblich, um Verbundtarife zu vermeiden und Ermäßigung durch BahnCard zu bekommen. Die in Österreich übliche Praxis mit VC-Anerkennung auf ÖBB-Preis auch innerhalb in Verbünden ist in Deutschland kaum üblich, manchmal als Übergangsregelung bei Einführung neuer Verkehrsverbünde.

Mich persönlich hat das bisher nicht betroffen. Mit BahnCard 50 sind es nämlich nur 10,45 Euro (Nahverkehr) oder 11,75 Euro (Fernverkehr). Ab Kufstein.

Editiert: 1 x Meridian statt Metronom - so ein Käse.
 

Zuletzt bearbeitet von Innsbrucker: 23.09.2017 20:30, insgesamt einmal bearbeitet

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Beitrag #108019 BeitragErstellt: 23.09.2017 09:22
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Dass D einen eigene Nahverkehrstarif abgesehen von Bayern-Ticket, Quer-durchs-Land-Ticket ... hat wusste ich nicht, interessant.
Kann mich nur dunkel an Schnellzugzuschläge in den 1990ern erinnern.
 

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Beitrag #108020 BeitragErstellt: 23.09.2017 11:22
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In Deutschland gibt es im Prinzip 3 Tarifklassen:
A- ICE/RJ
B-IC/EC
C-Nahverkehr
Wenn auch nur ein Teilstück mit einer der beiden höheren Produktklassen zurückgelegt werden wird für die gesamte Strecke die höhere Klasse verrechnet. Die Tarifklassen A und B sind Relationstarife (so kosten Neubaustrecken deutlich mehr als ältere), Klasse C ist ein klassischer KM-Tarif (wobei Fahrschein der Tarifklasse C eher selten sind, weil innerhalb eines Verbundes in der Regel Verbundtickets verkauft werden und für längere Strecken zumeist Ländertickets u.ä. verwendet werden)
 

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