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Beitrag #107420 BeitragErstellt: 04.07.2017 19:12
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Admiral schrieb:
sofern man bedenkt, dass der stadtparteiobmann der SPÖ der betriebsratsvorsitzende der IVB ist und die SPÖ eigentlich einfach seit jahren gegen das ist, was die IVB macht, sieht das alles wieder ganz anders aus...


Nicht wirklich. Was Du da schreibst, unterscheidet sich nicht signifikant von einer Verschwörungstheorie. SPÖ und IVB-Betriebsrat sind völlig getrennte Institutionen, und auch bei Personalunion ist die Annahme einer Vermengung dieser Funktionen schon eine recht heftige Unterstellung. Vor allem aber treten Betriebsräte nicht ohne handfesten Grund in der Öffentlichkeit gegen ihr Unternehmen auf. Dass bei den IVB und insbesondere ihrer Führung einige Dinge ganz gewaltig im argen liegen, ist schon mehr als offensichtlich. Wer gegen die IVB Position bezieht, kann also durchaus Recht haben.

Admiral schrieb:

die informationen über die linie 6 sind seit jahren vorhanden bei den IVB


Was ist "seit Jahren vorhanden"? Der Vorstoß von Herrn Baltes jedenfalls nicht, der ist neu.

Admiral schrieb:

aber jetzt im nachhinein kommt man drauf dass man sie doch will...


Und was ist daran jetzt nicht legitim? Sie sind die einzigen, die einen sachlichen Vorstoß machen. Von der ÖVP kommen nur Lügen über die Kapazität der Strecke, FI macht alles, was Herr Baltes will, und von den Grünen kommt nix mit Substanz, nur blinde Koalitionstreue. Die betreiben alle die verkehrspolitisch falsche finale Fixierung auf den Freizeitverkehr. Die anderen Parteien kann man eh ignorieren, denen geht es nur darum, Stunk zu machen.

Admiral schrieb:

wo war die SPÖ davor.. aja da war sie grad noch gegen die straßenbahn weil so teuer und für den obus.. so rund um 2008 rum...


Und was interessiert das jetzt noch? Die SPÖ stützt heute den Straßenbahnausbau, und 2008 hatte Innsbruck ein Straßenbahnnetz von ausschließlich nostalgischem Wert. Da war das Salzburger Modell durchaus eine naheliegende Option, wenn auch nicht die beste. Man darf seine Sichtweise und Argumentation durchaus dem Fortschreiten von sowohl Realität als auch Erkenntnis anpassen.
 

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Admiral
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Beitrag #107436 BeitragErstellt: 04.07.2017 22:20
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öhm, in der politik geht es auch um informiert sein, und wenn ich weiß, dass die linie demnächst am sand ist, dann muss ich entsprechenden lobbyismus davor betreiben und nicht erst wenn es soweit ist die liebe dazu entdecken. und wenn man sich im betrieb bisschen auskennt und mit den leuten redet, dann ist das nicht mehr verschwörungstheorie, dass hier ein machtkampf ab und zu ausgetragen wird und das über die grenzen der vernunft geht..

der vorstoß zum schließen der linie 6 ist fast 100 jahre alt.. also von dem her ist das nicht neu, dass die igler am existenzminimum nugglt.

öhm ich tät sagen, dass hier die VP aussage darauf abzielt, dass die von der FP kolpotierte taktverdichtung auf J ersatz nicht möglich ist, und das wohl ein ausrutscher ist, mit dem stundentakt der auf uninformiertheit zurückzuführen ist. insofern muss man aber der VP unterstellen, dass sie am meisten hintergrundinformation von allen daherbringen sonst...

was ist am dem vorstoß sachlich? sry mir liegt die linie 6 sehr am herzen, und ich bin absolut gegen eine taktverdünnung, aber seit 10 jahren heisst es dass das hungertuch kommt, da brauch ich nicht politisches kleingeld draus schlagen wenn ich davor mich nicht drum geschehrt habe, vor allen dingen wo hier das naheverhältnis vorliegt...

wenn die VP nicht vor ein paar jahren die umfrage in der PHS gemacht hätte, sondern einfach blockierende oppositionspolitk, dann würde dort heute keine straßenbahn rauf fahren, weil die SP dagegen war und die koalition damit nicht stark genug für einen ausbau beschluss. und wenn man sich ehrlich ist, kommt von der VP mehr commitment zur strab als von der SP, was die sache sehr abcanceled...
 

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sLAnZk
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Beitrag #107439 BeitragErstellt: 04.07.2017 22:30
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Ich weiß nicht - man hat damals schon auch sachlich für den O-Bus argumentieren können - und die SPÖ hats halt getan. Heute stehen die Dinge anders - also argumentiert man auch anders.
In Sachen Peerhöfe: wenn ich mich recht erinnere, war es doch die SPÖ, die den Peerhof-Ast durchzudrücken begonnen hat - mit entsprechendem Hinweis in der Zeitung, den ich hier gepostet habe, wenn wir uns recht erinnern. Denn zuerst wollte man es ja nicht glauben, daß der Peerhof-Ast auf eine Hineinschlief-Initiative zurückgeht.
Wenn hier eine vernünftige Entscheidung herauskommt, soll es mir recht sein, die Linie nach Igls ist dringend notwendig. Und wenn man schweren Wohnbau aufstellt am Lanser See?
 

Es kreist die Tram in meinem Kopfe
herum fährt sie mit Strom
es liegt so Spannung an meinem Schopfe
das hab ich jetzt davon.

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Beitrag #107449 BeitragErstellt: 05.07.2017 18:45
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Admiral schrieb:
öhm, in der politik geht es auch um informiert sein, und wenn ich weiß, dass die linie demnächst am sand ist, dann muss ich entsprechenden lobbyismus davor betreiben und nicht erst wenn es soweit ist die liebe dazu entdecken.


Nein, das stimmt so nicht. Dass die Nachfrage nicht reicht, ist lange bekannt, und IVB und Stadt haben trotzdem jahrelang auf Freizeitverkehr mit einer Alibifahrt am Morgen gesetzt, damit man das nicht so deutlich sieht. Und gleichzeitig hat man diese Strecke ohne ausreichende Nachfrage luxussaniert. Das war schon mal grober Unfug. Und jetzt kommen die IVB und machen einen absolut destruktiven Vorschlag, der kaum Kostenersparnis bringt, die Strecke aber final auf eine Freizeitfunktion limitiert. Das ist keine folgerichtige Maßnahme, das ist Schwachsinn. Die SPÖ setzt dem sachliche Fragen entgegen, die auf einen konstruktiveren Ansatz zielen. Das macht derzeit sonst niemand. Übrigens auch nicht die FPÖ, denen geht es nur um Fundamentalopposition. Die wären die ersten, die rumschreien, wenn für den Bau einer zusätzlichen Ausweiche auch nur irgendwo ein Baum gefällt würde (der ihnen anderswo natürlich auch wieder scheißegal wäre).

Admiral schrieb:

und wenn man sich im betrieb bisschen auskennt und mit den leuten redet, dann ist das nicht mehr verschwörungstheorie, dass hier ein machtkampf ab und zu ausgetragen wird und das über die grenzen der vernunft geht..


Trotzdem darf sich die SPÖ zu Angelegenheiten der IVB äußern. Oder willst Du ihnen das verbieten? Bei einem so schlecht geführten Unternehmen wie den IVB ist es zudem wirklich naheliegend, nicht alles abzunicken. Die Bürgermeisterin hat das leider nicht kapiert.

Admiral schrieb:

der vorstoß zum schließen der linie 6 ist fast 100 jahre alt.. also von dem her ist das nicht neu, dass die igler am existenzminimum nugglt.


Und Du machst jetzt der SPÖ zum Vorwurf, dass sie sich nicht schon vor 100 Jahren zu Wort gemeldet hat. OK, auch eine Wortmeldung.

Kleiner Hinweis: Die Rahmenbedingungen haben sich innerhalb dieser 100 Jahre massiv geändert.

Admiral schrieb:

öhm ich tät sagen, dass hier die VP aussage darauf abzielt, dass die von der FP kolpotierte taktverdichtung auf J ersatz nicht möglich ist, und das wohl ein ausrutscher ist, mit dem stundentakt der auf uninformiertheit zurückzuführen ist. insofern muss man aber der VP unterstellen, dass sie am meisten hintergrundinformation von allen daherbringen sonst...


Nein, das ist einfach nur Bullshit, was hier von der ÖVP kommt. Wer nicht weiß, dass da eine funktionierende Ausweiche ist, soll sich gefälligst kundig machen oder die Klappe halten. Und auch ein 15-min-Takt (der als Ersatz für Linie J ausreichen würde) wäre nach Bau der nötigen Ausweichen durchaus machbar. Dazu muss man aber etwas weiter denken. Leider tun das hier weder ÖVP noch FPÖ.

Admiral schrieb:

was ist am dem vorstoß sachlich? sry mir liegt die linie 6 sehr am herzen, und ich bin absolut gegen eine taktverdünnung, aber seit 10 jahren heisst es dass das hungertuch kommt, da brauch ich nicht politisches kleingeld draus schlagen wenn ich davor mich nicht drum geschehrt habe, vor allen dingen wo hier das naheverhältnis vorliegt...


Die Frage nach den exakten Voraussetzungen und Berechnungsgrundlagen. Und die Vorschläge zur Aufwertung.

Admiral schrieb:

wenn die VP nicht vor ein paar jahren die umfrage in der PHS gemacht hätte, sondern einfach blockierende oppositionspolitk, dann würde dort heute keine straßenbahn rauf fahren, weil die SP dagegen war und die koalition damit nicht stark genug für einen ausbau beschluss. und wenn man sich ehrlich ist, kommt von der VP mehr commitment zur strab als von der SP, was die sache sehr abcanceled...


Und genau so was betrachte ich als einzelnen Ausrutscher.
 

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Martin
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Beitrag #107453 BeitragErstellt: 05.07.2017 22:00
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Quelle: https://www.ivb.at/de/fahrgast/mobilitaet/news/altbewaehrtes-und-neue-wege.html

Die aktive Bewerbung der Freizeitbahn geht schon los: "Und stets bequem und umweltfreundlich zum Ort des Geschehens geht es mit der Linie J."
 

Im übrigen bin ich der Meinung, dass die Regiotram (=Nebenbahn) jedenfalls von Zirl bis Mils geführt werden muss.

Die von mir aufgenommenen Fotos stehen unter CC-BY-SA 3.0 und können gerne der Lizenz entsprechend weiterverwendet werden.

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Admiral
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Beitrag #107455 BeitragErstellt: 05.07.2017 22:17
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nein, ich halte nur von der wendehals-politik nichts, da unterscheiden sie sich nicht weit von denen, die einfach mal fundamentalopposition betreiben..

und nein, die roten haben ganz sicher gegen die PHS stimmung gemacht, ich war da bei der bürgerinfo, wo sie arno grünbacher als verhinderer ausgebuht haben und sogar die frau dengg dann für den ausbau war... so irgendwie halt, gegen die regionalbahn aber für die peerhofsiedlung..

also die spö darf sich den ausrutscher leisten, gegen die PHS zu stimmen, aber die vp nicht, einen 15min takt im momentan zustand zu verneinen... dass dies dann mit einer fehlbehauptung untermauert worden ist, das ist ein ausrutscher meiner meinung nach...

und es ging nicht darum vor 100 jahren was zu machen, sonder vor 10 jahren wo bereits die ersten gerüchte laut geworden sind.. seit 10 jahren redet man von der einstellung der L6, hier im forum nachzulesen, von manni dementiert jedes mal, stimmt es gibt keine einstellung sondern erstmal sedierung.. hier hätte man schon lange was machen können... das haben wie gesagt alle verschlafen, aber jetzt sich als retter aufschwingen, ist halt auch eine augenauswischerei...
 

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Beitrag #107461 BeitragErstellt: 06.07.2017 20:04
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Martin schrieb:

Die aktive Bewerbung der Freizeitbahn geht schon los: "Und stets bequem und umweltfreundlich zum Ort des Geschehens geht es mit der Linie J."


Linie J hats nun mal nötig. Man muss immer noch die unnötige Verdichtung auf 10-min-Takt rechtfertigen, dafür ist kein Mittel zu blöd. Diese Verdichtung (so wie sie jetzt gefahren wird, also noch nicht mal der Baltes-Gedächtnistakt zu seinem Lieblingsspielzeug) kostet zwei Umläufe, ganzjährig von Montag bis Freitag. Das ist schon doppelt so viel, wie man auf Linie 6 maximal sparen kann, ohne die Infrastruktur aufzugeben. Nur mal so zum Vergleich, in welcher Größenordnung wir uns bei den Spielchen von Baltes und Oppitz-Plörer bewegen.

Admiral schrieb:
nein, ich halte nur von der wendehals-politik nichts, da unterscheiden sie sich nicht weit von denen, die einfach mal fundamentalopposition betreiben..


Nein, denn die Fragen (und die dahinterstehenden Ansätze) sind ausgesprochen vernünftig und zielführend. Das hat mit dem spontan rausgehauenen Geblödel von FPÖ uund Ablegern nichts gemeinsam. Gegenteilige Stellungnahmen der SPÖ zur Linie 6 aus jüngerer Zeit sind mir nicht bekannt. Ansonsten: Man darf seine Meinung auch ändern, wenn man gute Gründe hat und das ganze nicht in Beliebigkeit ausartet. Letzteres ist schon durch die Fundiertheit der Fragen ausgeschlossen.

Admiral schrieb:

und nein, die roten haben ganz sicher gegen die PHS stimmung gemacht, ich war da bei der bürgerinfo, wo sie arno grünbacher als verhinderer ausgebuht haben und sogar die frau dengg dann für den ausbau war... so irgendwie halt, gegen die Linie 5 (Regiotram) aber für die peerhofsiedlung..


Was da gelaufen ist, war sicher überhaupt nicht gut. Einen Zusammenhang zur Linie 6 sehe ich da aber nicht.

Admiral schrieb:

also die spö darf sich den ausrutscher leisten, gegen die PHS zu stimmen, aber die vp nicht, einen 15min takt im momentan zustand zu verneinen... dass dies dann mit einer fehlbehauptung untermauert worden ist, das ist ein ausrutscher meiner meinung nach...


Da stehen nun untaugliche Aussagen von FPÖ und ÖVP gegeneinander, beide nehmen sich hinsichtlich mangelnder Sachkenntnis nicht viel.

Admiral schrieb:

und es ging nicht darum vor 100 jahren was zu machen, sonder vor 10 jahren wo bereits die ersten gerüchte laut geworden sind.. seit 10 jahren redet man von der einstellung der L6, hier im forum nachzulesen, von manni dementiert jedes mal, stimmt es gibt keine einstellung sondern erstmal sedierung.. hier hätte man schon lange was machen können... das haben wie gesagt alle verschlafen, aber jetzt sich als retter aufschwingen, ist halt auch eine augenauswischerei...


Mit "vor 100 Jahren" hast Du angefangen. Du kannst eine Partei geringerer Bedeutung, wie es die SPÖ in Innsbruck nun mal ist, nicht für alles haftbar machen, was früher nicht angegangen wurde. Jetzt bestand Handlungsbedarf, und die SPÖ hat die kompetenteste Reaktion gezeigt. Und das sicher in erster Linie aus Interesse an der Sachfrage und nicht, um damit in der Öffentlichkeit Sympathiepunkte zu sammeln. Dazu ist die Frage der Linie 6 sowieso schon weniger geeignet (die Sichtweise "weg damit, kostet nur unser Geld" dürfte weiter verbreitet sein, als uns lieb ist), und mit fachlich fundierten Fragen beeindruckt man die Bevölkerung auch eher weniger. Schon von daher geht der Vorwurf an die SPÖ in die Irre.
 

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wwehrle
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Beitrag #107495 BeitragErstellt: 10.07.2017 16:03
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Hallo Zusammen, zum Thema Linie 6 und Vermarktung empfehle ich einmal, die folgende Homepage zu studieren:

http://www.schauinslandbahn.de/

Die Schauinslandbahn in Freiburg ist zwar nicht direkt vergleichbar mit der Linie 6, hat aber auch ähnliche Probleme gehabt: nämlich die Fahrgastzahlen. Als man dann das Ganze als Konzept, nämlich eindeutig als Freizeitbahn mit Events konzipiert hat und jetzt neuerdings sogar eine Jahreskarte für 60 Euro anbietet, fährt die Bahn Zahlen ein, die sie vorher nie hatte. Ein solches Konzept könnte also auch der Linie 6 helfen.

Noch einige Gedanken, die mir dabei durch den Kopf gehen
- Wiedereröffnung des Kiosks an der Endstation mit Vesperangeboten u.ä.
- regelmässige Oldtimerfahrten
- natürlich Direktanbindung der Innenstadt ohne Umsteigen
- Aktionen mit den an der Strecke liegenden "Event-Orten"
- Umsteigemöglichkeit mit Linie J (an der Haltestelle fährt man ja schon vorbei)
- auch die erwähnte Beschleunigung auf der Strecke
- wünschenswert auch Verlängerung direkt in den Ort
- Anbindung neue Patscherkofelbahn

Wichtig ist m. E. die Aufteilung der Maßnahmen in kurzfristig, mittelfristig und langfristig realisierbare Maßnahmen. Die kurz- und mittelfristigen sollten dabei schnellstsmöglich realisert werden, um greifen zu können.

Will man die Linie 6 wirklich erhalten, bedarf es etwas mehr als Willensbekundenungen, nämlich echte Taten. Natürlich ist es lobenswert, wenn die Strecke wie in der letzten Zeit so umfassend saniert wurde, es ist aber dann ein Widerspruch, wenn sie nicht entsprechend vermarktet und attraktiv gemacht wird, dass die Sanierung auch genutzt wird. Wirtschaftlich rechnen tut es sich bedauerlicherweise ja nicht unbedingt, aber Gott sei Dank gibt es ja auch andere Apsekte als die monetären.

Ich wünsche der Linie 6, dass zündende Ideen und entsprechende Maßnahmen dieses wirklich erhaltenswerte Kleinod überlebensfähig und hoffentlich auch zur attraktiven Anbindung von Igls auf Schienen machen; dazu allen Beteiligten viel Willen und Erfolg!

Herzliche Grüße aus der Partnerstadt Freiburg!
 

Zuletzt bearbeitet von wwehrle: 10.07.2017 16:09, insgesamt 8 mal bearbeitet

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Martin
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Beitrag #107496 BeitragErstellt: 10.07.2017 19:52
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Ist ein bisschen o.t. - aber im Vergleich Igls Badhaus:
Wurde in Freiburg jemals erwogen, die Tram die ca 4km von Günterstal bis zur Talstation der Schauinslandbahn zu verlängern oder war das nie eine Option?
 

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Beitrag #107500 BeitragErstellt: 10.07.2017 22:25
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Eine "eindeutige Positionierung als Freizeitbahn" erscheint für die Linie 6 nicht erstrebenswert, angesichts dessen, dass sie mit entsprechenden Investitionen das Potenzial hat, mehrere Vororte, die aktuell nur mit zwei störungsanfälligen Buslinien an die Stadt angebunden sind, hochwertig zu erschließen. Das kann allenfalls ein erster Schritt sein, um das Kosten-Nutzen-Verhältnis zu verbessern. In diesem Sinn ist auch das zu sehen, was jene Arbeitsgruppe jetzt ausarbeitet, die sich angeblich auf diesen Aspekt konzentriert. Das ist eine gute Sache, aber keine Dauerlösung, wir hatten das ja alles schon in mehreren Varianten. Wenn es mittelfristig nicht gelingt, einen Ausbaubeschluss zu erreichen (nach welchem Konzept auch immer), wird die Linie mit Ablauf der Rückzahlungsfrist für die Bundesförderungen tatsächlich einstellungsgefährdet (was in 9 Jahren der Fall ist, soweit ich mich erinnere).

Abgesehen davon wäre das auch eine ziemliche Ressourcenverschwendung und ein indirekter Kostenfaktor, denn der Autoverkehr aus dem Mittelgebirge, den nur eine ausgebaute Linie 6 teilweise eliminieren könnte, verursacht ja permanent Folgekosten.

Fazit: Ausflugs- und Freizeitbahn schön und gut, retten wird das die Linie aber nicht, und es ist auch nicht Aufgabe der öffentlichen Hand, sd etwas bereitzustellen. Das sollen Private tun, wenn es sich rechnet. Die Linie muss in Zukunft, wie jede andere Linie im Netz auch, einen echten Zweck als Verkehrsmittel erfüllen.
 

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Beitrag #107502 BeitragErstellt: 10.07.2017 23:01
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Bin auch der Meinung dass Freizeit-/Tourismus-Nutzung auf Dauer zu wenig ist, oder zumindest Luxus.

Für eine ernsthafte Alltagsnutzung oder auch wirklich intensivierte Freizeitnutzung müsste MMn die Fahrzeit in die Stadt massiv verkürzt werden.

Solange man 2 überfüllte J vorbeifahren lassen kann und mit dem 3. trotz Stau zwischen Südring und Sonnpark immer noch schneller irgendwo ist benutzt kein Pendler das Ding.

Also wenn nicht ein bisserl herumoptimieren und über Umwege in 1h in die Innenstadt, sondern richtig abkürzen, z.B. bei Schloss Amras auf die Amraserstr. runterstechen, oder entlang einer Seite der Brennerbahn (Sillufer, Südbahnstr., evtl. auf ÖBB-Fläche) oder via Leopoldstr. schnell in die Stadt, oder irgendwas dazwischen. Am besten mit Zusatzfunktion 2. Zulaufstrecke IVB-Depot (das braucht's irgendwann sowieso).

Das wäre aber alles relativ teuer und nicht zu argumentieren solange man den Hang nicht mit Siedlungen o.ä. zupflastert.
 

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wwehrle
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Beitrag #107503 BeitragErstellt: 11.07.2017 09:00
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@Martin: rein geschichtlich geht diese Sache weit zurück vor den 1. Weltkrieg. Damals hatten die Stadtväter großes im Sinn: der Hausberg Schauinsland sollte mit der Straßenbahn erschlossen werden, die ab heutiger Talstation der Schauinslandbahn als Zahnradbahn die Verbindung zum damaligen Todtnauer Bähnle (heute auch schon lange stillgelegt) sollte. Der 1. Weltkrieg und schließlich auch Kostenargumente (schon damals ...) haben das verhindert. Die heutige Seilbahn ist also quasi ein Kompromiss. Natürlich wäre eine Weiterführung der Stadtbahn zur Talstation toll; nach heutigen Bewertungsmaßstäben aber unrealistisch - es wurde auch einmal eine geplante Wendeschleife in Günterstal durch die Einwohner dort abgelehnt; so kam es zur heutigen Situation mit einer kleinen Verlängerung zur Dorfstraße und einer Stumpfendstelle.
 

Zuletzt bearbeitet von wwehrle: 11.07.2017 10:52, insgesamt 2 mal bearbeitet

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Beitrag #107504 BeitragErstellt: 11.07.2017 12:38
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Innsbruck positioniert sich primär als Tourismusstadt, eine "Freizeitbahn" fällt da eigentlich nicht heraus (ganz im Gegenteil! ).

Entsteht der echte Zweck als Verkehrsmittel in der Zahl der Anwohner auf dem Papier, so taugen Linien wie H oder W höchstens bedingt. Daß ein Bus immer billiger fährt, ist leider Tatsache. (Kosten die Spurrinnen in der Museumsstraße der ivb etwas? Eben. )
 

Rot Neues Grün.

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Taliesin
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Beitrag #107505 BeitragErstellt: 11.07.2017 17:00
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lech schrieb:
Also wenn nicht ein bisserl herumoptimieren und über Umwege in 1h in die Innenstadt, sondern richtig abkürzen, z.B. bei Schloss Amras auf die Amraserstr. runterstechen


Das halte ich vom Gefälle eher für unmöglich, dieser kurze Abschnitt ist steil genug um als Fußgänger in die Knie zu gehen. Da müßte man wieder Kehren und aufwändige Bauwerke realisieren, was aber wiederum aufgrund der Autobahn und ihrer hier vorhandenen Einhausung noch einmal erschwert würde.

Eine Überlegung könnte natürlich sein, direkt nach der Hst. Bretterkeller über St. Ändra auf das Frachtenbahnhofs-Gelände sobald dieses als Wohnbau realisiert würde. Wie viele kuriose Weichen man angesichts der Schienenanlagen des Hauptbahnhofes und Hauptfrachtenbahnhofes bräuchte ist mir allerdings nicht bekannt - was auch diese Lösung wieder verunmöglichen könnte.

Die restliche Fahrzeitgewinnung müßte wohl zwischen Schönruh und Mühlsee geschehen, wenn man nicht überhaupt Aldrans und Lans anbinden will müßte man die Kehren rund um Tantegert ziemlich großzügig abschneiden.
 

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Admiral
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Beitrag #107507 BeitragErstellt: 11.07.2017 21:45
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es ging auch zwischen tummelplatz und innsbruck schon einiges... hier sind teilw 25km/h, das auf 50km/h heraufgesezt macht aus 5min, 2.5min... ist jetzt an sich nicht viel, aber so haltestelle für haltestelle beschleunigen ergibt dann doch das eine oder andere...
 

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Beitrag #107508 BeitragErstellt: 11.07.2017 21:52
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wwehrle schrieb:
Ein solches Konzept könnte also auch der Linie 6 helfen.


Abgesehen von dem einen Fahrtenpaar montags bis samstags morgens ist die Linie 6 bereits klar auf den Freizeitverkehr ausgerichtet. Alles andere hat man schon vor Jahren erfolgreich kaputtgemacht. Eine Linie, mit der man morgens nur sehr eingeschränkt zur Arbeit kommt und abends im Winter nicht mehr zurück, hat im Alltagsverkehr keine Chance. Der Umsteigezwang mit den unzuverlässigen Anschlüssen kommt noch dazu.

Mit den aktuellen Plänen der IVB geht man noch weiter in diese Richtung. Und die ist eine Sackgasse. Die Strecke ist weder eine echte Touristenattraktion noch erschließt sie eine Gegend mit überragendem touristischem Potenzial. Die Tatsache, dass da heute kaum mehr als Freizeitverkehr stattfindet, sollte nicht zur Annahme verleiten, dass da das Potenzial zu ausreichender Nachfrage im Freizeitverkehr wäre. Man kann und sollte den Freizeitverkehr durchaus mitnehmen, weil er zur Auslastung und Kostendeckung beiträgt. Aber Freizeitverkehr allein bringt es nicht. Wohl aber kann man bei Ausbauplanungen ganz am Rande darauf sehen, ob der Charakter der Bahn und ihr Freizeitnutzen erhalten bliebe oder nicht (und da gibt es Unterschiede: bei der Strecke über Aldrans wäre die gesamte Strecke durch den Wald weg, bei Beschleunigung zur Nutzung als J-Ersatz würde das meiste erhalten bleiben), aber ausschlaggebend sollte das nicht sein.

Solange der Freizeitverkehr nicht auf Kosten des Alltagsverkehrs geht, kann man das machen. Es kann aber auch Zielkonflikte geben.

wwehrle schrieb:

Noch einige Gedanken, die mir dabei durch den Kopf gehen
- Wiedereröffnung des Kiosks an der Endstation mit Vesperangeboten u.ä.


Hier gilt wie bei allen anderen Punkten: Das muss sich selbst tragen. Da das Betreiben von Kiosken nicht zum Kerngeschäft der IVB gehört, müsste das ein privater Betreiber machen. Will das jemand? Rentiert sich das? Wenn ja: Warum macht das dann niemand?

wwehrle schrieb:

- regelmässige Oldtimerfahrten


Hatte ich weiter oben schon mal kommentiert: Kann man machen, kostet aber zusätzlich und muss kostendeckend sein. Und man würde damit leben müssen, dass die Planzüge an diesen Tagen kaum genutzt würden.

wwehrle schrieb:

- natürlich Direktanbindung der Innenstadt ohne Umsteigen


In jedem Fall notwendig.

wwehrle schrieb:

- Aktionen mit den an der Strecke liegenden "Event-Orten"


Welchen denn? Da ist ja nicht viel.

wwehrle schrieb:

- Umsteigemöglichkeit mit Linie J (an der Haltestelle fährt man ja schon vorbei)


Ebenso in jedem Fall sinnvoll.

wwehrle schrieb:

- auch die erwähnte Beschleunigung auf der Strecke


Das hat nun keinen Bezug zum Freizeitverkehr, der da eher unempfindlich ist. Hier muss aber zuerst ein klares Ziel stehen: Will man Linie J weitgehend ersetzen (wird aufwändig) oder will man nur ein gutes Angebot für Lans schaffen, ohne mit Linie J für Igls zu konkurrieren (geht billiger, bringt aber weniger).

wwehrle schrieb:

- wünschenswert auch Verlängerung direkt in den Ort


Diese Investition wird man für reinen Freizeitverkehr nicht machen. So billig wird das nicht. Und selbst wenn man die Maßnahme für einen späteren grundlegenden Streckenumbau schon mal vorzieht, muss man wissen, ob das dafür überhaupt Bestand hätte. Wenn der Schwerpunkt auf Aldrans liegt, wird der hintere Abschnitt nach Igls weitgehend bedeutungslos, der würde von der Verlegung nicht profitieren und wahrscheinlich dann auch nicht überleben.

wwehrle schrieb:

- Anbindung neue Patscherkofelbahn


Das wird richtig teuer, und es ist rein freizeitverkehrsorientiert. Die Tatsache, dass Baltes da unbedingt alle 10 min fahren will, heißt ja nun nicht, dass dort eine entsprechende Nachfrage zu erwarten wäre. Aber solange da nur Busverkehr ist, hat man noch kein Geld zum Fenster rausgeschmissen. Wenn der 10-min-Takt zum Millionengrab wirklich kommt (und das ist zu befürchten), kann man immer noch ein paar Monate später sich die Fahrgastzahlen ansehen und feststellen, dass man dem Baltes auf den Keim gegangen ist und das alles Schwachsinn ist. Und dann hört man damit eben auf. Die Bahn müsste erst mal ihre Investition rechtfertigen (für solche Fälle würde ich mir das deutsche standardisierte Bewertungsverfahren nach Österreich wünschen, da wäre nämlich schnell Schluss mit solchen Spielereien), und dann auch noch die laufenden Betriebskosten.

manni schrieb:
Wenn es mittelfristig nicht gelingt, einen Ausbaubeschluss zu erreichen (nach welchem Konzept auch immer), wird die Linie mit Ablauf der Rückzahlungsfrist für die Bundesförderungen tatsächlich einstellungsgefährdet (was in 9 Jahren der Fall ist, soweit ich mich erinnere).


Ich würde es realistischerweise schärfer formulieren: Wenn man den Beschluss zur Angebotskürzung und Reduzierung auf Freizeitverkehr nicht mit einem Beschluss zum Ausbau (bzw. dessen ganz konkreter Vorbereitung) verknüpft, wird nichts mehr zu retten sein. Wenn erst mal nur noch Freizeitverkehr läuft, werden es andere Planungen sehr schwer haben, sich noch als neuer Vorstoß die nötige Aufmerksamkeit zu verschaffen. Da der geplante Sparfahrplan kaum was spart, wird die Kostendiskussion weitergehen. Die Stilllegung kommt dann unausweichlich, und nicht unbedingt erst nach 9 Jahren. Die rückzuzahlenden Beträge werden jedes Jahr kleiner, und irgendwann wird dann eben der Rest zurückgezahlt.

Admiral schrieb:
es ging auch zwischen tummelplatz und innsbruck schon einiges... hier sind teilw 25km/h, das auf 50km/h heraufgesezt macht aus 5min, 2.5min... ist jetzt an sich nicht viel, aber so haltestelle für haltestelle beschleunigen ergibt dann doch das eine oder andere...


50 km/h werden aber mit der Bestandsstrecke nicht gehen, dafür müsste man neu bauen. Und eine doppelte Höchstgeschwindigkeit halbiert nicht die reale Fahrzeit.
 

Zuletzt bearbeitet von Innsbrucker: 11.07.2017 21:54, insgesamt einmal bearbeitet

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Beitrag #107514 BeitragErstellt: 12.07.2017 21:49
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wenn man ehrlich ist, sind die DUWAG auch schon teilw einen 50er raufgebrettert... und mit überhöhungen und begradigungen von kleineren bögen ist das definitiv kein problem für den flexi... die schärfste kurve ist dann die über die autobahn... die bögen hinter der iglerstraße kann man grad durchziehen, lange rechtskurve, scharfer linksbogen, den müsste man etwas umkonstruieren, dann kommt eine lange gerade mit verschwenkungen, die könnte man recht ordentlich begradigen, rechtslinks vor dem weg zum tummelplatz, überhöhung und übergangbögen bzw etwas ausgleichen, und schon ist man am tummelplatz...
 

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Beitrag #107517 BeitragErstellt: 13.07.2017 21:04
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OK, also eben genau nicht die Bestandsstrecke, sondern eine begradigte Version davon. Das ging aus Deinem vorherigen Beitrag nicht hervor. Das ist natürlich realistischer.

Wir sind da offensichtlich unterschiedlicher Meinung, Du bevorzugst einen Ausbau bei Beibehaltung der Linienführung mit anscheinend maximal 20 m Abweichung von der Bestandsstrecke. Ich bevorzuge ein paar deutliche Abkürzungen und ansonsten den Erhalt der Bestandsstrecke weitgehend ohne Änderungen, aber natürlich mit maximal machbarer Geschwindigkeit auf diesen Abschnitten. Letzteres dürfte einfacher zu realisieren sein und billiger werden, wenn man die Rückzahlungspflichten einbezieht. Es wäre schön, wenn beide Varianten (oder auch ein Kompromiss daraus) alsbald einer sachkundigen Prüfung unterzogen würden. Dann wäre man nämlich schon ein gutes Stück weiter.
 

Zuletzt bearbeitet von Innsbrucker: 13.07.2017 21:05, insgesamt einmal bearbeitet

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Beitrag #107518 BeitragErstellt: 13.07.2017 21:49
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also anbetracht dessen, dass der hang einfach extrem instabil ist, weiß ich nicht mal ob diese begradigungen drinnen sind, die den hang weiter anschneiden... besser ging es durch den wald... und ich denke die minimalen kosten sind beim weitgehend nahe an der bestandstrecke bleiben... grundstück, neubau etc..
 

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Beitrag #107519 BeitragErstellt: 13.07.2017 21:57
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Admiral schrieb:
also anbetracht dessen, dass der hang einfach extrem instabil ist, weiß ich nicht mal ob diese begradigungen drinnen sind, die den hang weiter anschneiden...


Du willst begradigen, nicht ich.

Admiral schrieb:

besser ging es durch den wald...


Welchen Abschnitt meinst Du damit?

Admiral schrieb:

und ich denke die minimalen kosten sind beim weitgehend nahe an der bestandstrecke bleiben... grundstück, neubau etc..


Nein. Eine Streckenbegradigung ist ein Neubau, und zwar auf der gesamten Länge des begradigten Abschnitts. Egal, ob die neue Gleismitte nun 2 m weit weg von der alten Gleismitte liegt oder 20 m oder ob die Gleismitten gerade mal zusammenfallen. Kostenseitig bleibt Neubau Neubau, Du brauchts immer Grundstückserwerb und Baukosten. Dafür ist es egal, ob Du 20 m von der alten Strecke entfernt bist oder 500 m. Baukosten und Zuschussrückzahlungen sparst Du nur für Abschnitte, die unberührt bleiben. Daher dürfte die Konbination aus Abkürzung und Bestandsstrecken billiger werden.
 

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