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Beitrag #102545 Erstellt: 08.01.2016 20:44
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Schweden macht Wettbewerb anders,
Wie siehe wiki.
Unsinnigst ist die Art wie westbahn oder Italo. Rentiert auch nicht.
Rot Neues Grün.
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ice108 VerkehrsministerIn
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Beitrag #102546 Erstellt: 08.01.2016 21:32
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Hager schrieb: |
Wo liegt das Problem? Es wird ja keiner gezwungen, in die Westbahn einzusteigen. Fernstrecken sind im Wettbewerb, was soll daran zu schlecht sein. Dass die ÖBB als Monopolist hier ein Problem hat, verstehe ich. Wie Wettbewerb funktioniert, beweist Schweden. Zur ÖBB muss ich mich leider zurück halten, aber hinter der Fassade ist vieles nicht so, wie es sein sollte .... |
Wettbewerb im Nahverkehr in Deutschland beispielsweise funktioniert so dass im Wesentlichen die Besteller den Fahrplan vorgeben.
Die Frage ist, wie soll ein sinnvoller Taktfahrplan mit guten Anschlüssen insbesondere auch zwischen Fern- und Nahverkehr funktionieren, wenn es keine Stelle gibt die solche Dinge zentral plant?
Da geht es ja auch darum dass die Infrastruktur so geplant wird dass Züge sich an den richtigen Stellen begegnen bzw. überholen können, dass Streckengeschwindigkeiten dahingehend optimiert bzw. durch Baumaßnahmen erhöht werden dass man die Strecke zwischen zwei Taktknoten in einer "guten" Zeit zurücklegen kann.
Das sind aber Dinge die über Jahre und Jahrzehnte optimiert werden wollen.
Wie kann das praktisch funktionieren wenn es keine Stelle gibt die "den Fahrplan für in 10 oder 20 Jahren" planen kann, sondern unterschiedliche Unternehmen die jedes Jahr wieder versuchen sich die Trassen abzujagen und im Zweifel keinen besonders langen Planungshorizont haben?
Beispiel Brenner-EC: Der fährt in München nach dem RJ nach Wien und vor dem Regionalverkehr ab, durchquert Innsbruck so dass er keinen Konflikt mit der S-Bahn hier hat, hängt z.B. in Franzensfeste im dortigen Taktknoten drin, kurz der muss mehr oder weniger in der jetzigen Zeitlage fahren. Wenn ich mir jetzt nur mal vorstelle die Westbahn würde im Unterinntal für ihren Taktverkehr eine Trasse bekommen die den EC aus der Bahn wirft, da könnte potentiell einiges kaputtgehen.
Wenn die zwei Linien vom selben Anbieter sind, wird es in so einem Fall eine Lösung/Kompromiss geben, nur wenn der eine Anbieter was erfolgreich beantragt und ihm die Auswirkungen auf den restlichen Verkehr mehr oder weniger egal sein können, was kommt dann raus?
Weil das Beispiel genannt wurde: Wie geht Schweden mit dem Problem um?
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upwards Temporär gesperrter User
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Beitrag #102547 Erstellt: 08.01.2016 21:52
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m.E. betreibt in Schweden die staatliche Bahn nur Fernverkehr mit Profit. Wird subventioniert, muß ein Betreiber ausgeschrieben werden.
Andersrum als zuerst Verluste sozialisieren...
So aber läuft Italo nicht, auch westbahn bilanziert negativ,
und integrierter Bahnverkehr wird kaum gelingen (vgl. auch die hier diskutierte Ablehnung der VC ).
Zwischen rj/ IC von und nach Wien funktionieren kaum vernünftige Anschlüsse ins Oberland, eine Stunde mit warten, hernach 230 km/h durch den Tunnel
Zuletzt bearbeitet von upwards: 08.01.2016 22:47, insgesamt 3 mal bearbeitet
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lech Forums-Administrator
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Beitrag #102548 Erstellt: 08.01.2016 21:55
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Ich bin nicht sicher ob Wettbewerb auf Fernstrecken langfristig funktionieren kann.
Irgendwann gibt es dann Stundentakt Wien-Ibk mit 4+ Anbietern, jeder mit anderem Tarif.
In England gibt es auf den meisten Strecken nur 1 Anbieter und es funktioniert auch gut. Allerdings sind flexible Tickets dort teuer.
Wobei Wien-Ibk halt immer schon eine attraktive Strecke war, andere wie Graz-Ibk oder Graz-Salzburg oder Graz-Linz gibts nur mehr dank Bundesländer-Steuergeld.
Man müsste wohl den Stammanbieter-Protektionismus ganz und Europaweit aufbrechen (z.B. ÖBB Infrastruktur/ÖBB Personenverkehr, analog in vielen Ländern oder auch Eurotunnel/Eurostar).
Dass bei der ÖBB manches extrem schief läuft kann ich mir denken, einen klitzekleinen Fenster-Einblick habe ich über ein IT-Projekt auch, und manches bekommt man ja auch offen mit.
Das Endprodukt ist aber immer für mich persönlich noch relativ OK.
Meine Reise-Bedürfnisse sind allerdings auch Bahnfreundlich, und dass wir in Ö keine Bahnstreiks kennen bezahlen wir wohl bei Tarifen (vor allem ohne VC/Sparticket) und Steuern.
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upwards Temporär gesperrter User
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Beitrag #102549 Erstellt: 08.01.2016 22:02
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lech schrieb: |
Man müsste wohl den Stammanbieter-Protektionismus ganz und Europaweit aufbrechen (z.B. ÖBB Infrastruktur/ÖBB Personenverkehr, analog in vielen Ländern oder auch Eurotunnel/Eurostar).
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Und wenigen Oligopolen als privatisierte Monopole, analog den Mobilfunkern oder VIE- INN zu Luft- aua!
Nachtrag:
die Sitze der Stadler- KISS sind gegenüber den Siemen- rj eine Wonne, vielleicht WLAN in D, wäre fein.
stören würde mich der zu erwartende Zigarettenrauch und die fehlende Druckertüchtigung in den Tunnelstrecken zwischen Innsbruck und Wien.
Leider sch* die westbahn nach wie vor auf den Tagesrand, weil zu wenig Bahnkunden.
Die Garnituren des rj waren ein rot- schwaz/ blaues Politikum und bleiben für den Betreiber im Wettbewerbsvergleich und sonst auch nachteilig. Ja, das stimmt.
Zuletzt bearbeitet von upwards: 08.01.2016 22:43, insgesamt 2 mal bearbeitet
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lech Forums-Administrator
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Beitrag #102550 Erstellt: 08.01.2016 22:50
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upwards schrieb: |
lech schrieb: |
Man müsste wohl den Stammanbieter-Protektionismus ganz und Europaweit aufbrechen (z.B. ÖBB Infrastruktur/ÖBB Personenverkehr, analog in vielen Ländern oder auch Eurotunnel/Eurostar).
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Und wenigen Oligopolen als privatisierte Monopole, analog den Mobilfunkern oder VIE- INN zu Luft- aua! |
Ja das mit den Oligopolen funktioniert in verschiedenen früher staatlich dominierten Bereichen "blendend":
Mobilfunk: Früher ~20 staatliche Betreiber, jetzt ~4 von denen keiner auch nur für Betreiber-interne Auslands- und Roaming-Traffic ohne Aufpreis ermöglicht. Ergebnis u.a. Fall der Netzneutralität.
Ja, die EU schafft die Roamingbeühren eh bald ab, trotzdem ein passendes Beispiel.
Ähnlich im Flug-Bereich und bei Paket- und Brief-Zustellung, teils auch schon Strom und auf anderen Kontinenten teils mit Wasser.
Verlauf meist: Verdrängungswettbewerb mit Preiskampf, internationale Fusionen und global Player, am Ende Oligopole.
Es profitieren einige wenige Eigentümer (die in Übersee fast steuerfrei versteuern), zulasten von Teilzeit-Mitarbeitern unter Dauerdruck und meist zulasten der Dienstleistungsqualität vor allem abseits der Haupt-Usecases.
Großstadt-Kunden mit 0815-Bedarf steigen meist auch ok bis gut aus, Kunden am Land und sonstige Randgruppen kommen halb oder ganz unter die Räder (Internet mit <2 MBit download, Postzustellung 2x die Woche, ...).
Dagegen wird dann teils subventioniert und reguliert, gegen beides geklagt und lobbyiert, und wieder verdienen einige wenige zulasten fast aller ...
Ich hoffe sehr das geht im Europäischen Schienen-Fernverkehr nicht genauso den Bach runter ...
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Beitrag #102563 Erstellt: 10.01.2016 22:53
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Railholding_AR- Chef (ie. westbahn ) Weibel Ex- CEO SBB
meinte im Schweizer SRF vor einiger Zeit, ein integrierter Taktfahrplan wie in der Schweiz ließe eine Konkurrenz à la westbahn nicht zu.
In Schweden wäre diese kraft Gesetz sogar unmöglich, im EU- 1- Klang!
edit:
Bitteschön, nachzuhören
http://www.srf.ch/sendungen/eco/leere-bueroflaechen-privatbahnen-davos-in-kirgistan
"Rosinenpicker" ab 6'40"
Zuletzt bearbeitet von upwards: 10.01.2016 22:59, insgesamt 2 mal bearbeitet
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Beitrag #105038 Erstellt: 22.11.2016 20:46
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Soweit ich weiß werden die derzeit zur Westbahn nach Linz überstellt.
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Beitrag #105051 Erstellt: 23.11.2016 22:59
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Eine 4- teilige westbahn war heute zwischen Flaurling und Zirl, unterwegs. Vielleicht hat es damit Pendelfahrten gegeben. Ich glaube, daß die S- Bahn hat eine Garnitur in Zirl zuvor überholt hat.
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