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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #100969 Erstellt: 08.09.2015 08:23 Doku über die gravierenden Nachteile von Tunnelstadtbahnen |
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Schon ein Jahr alt, fasst die Problematik aber gut zusammen: http://www1.wdr.de/themen/panorama/stadtbahn-nrw100.html
Bleibt zu hoffen, dass man auch in Deutschland den Sprung an die Oberfläche schafft.
In Österreich scheint man leider nicht überall aus den dortigen Erfahrungen gelernt zu haben, wenn man sich beispielsweise die zwar reduzierten, aber immer noch bestehenden Tunnelpläne für die neue Linie 4 in Linz ansieht.
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Ingenieur FahrdienstleiterIn
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Zillerkrokodil FahrbetriebsleiterIn
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krisu Temporär gesperrter User
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Beitrag #100976 Erstellt: 08.09.2015 14:07
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Zillerkrokodil schrieb: |
http://www.pro-bahn-bw.de/rv_rhein_neckar/rn-lu-tief.htm
Vor fast sieben Jahren wurde der C-Tunnel in Ludwigshafen stillgelegt .
Er wurde komplett am Bedarf vorbeigeplant und gebaut .
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Spannende Geschichte. Wusste nicht, dass in D bereits Stadtbahntunnel stillgelegt wurden. Wäre sicher interessant, den Tunnel heute einmal zu begehen!
Mehr dazu:
http://eisenbahnwelt.de/strassenbahn/fahrzeuge/abschied-einer-u-strassenbahn-ludwigshafen
Der Tunnel als kleines Teilsegment höherfliegender Träume war offenbar nie auch nur annähernd ausgelastet (zuletzt 23 Fahrten je Richtung Werktags, 1000 Fahrgäste/Tag), zumal viele Städte bis auf wenige Ausnahmen eh' ziemlich pleite sind, aber dennoch viel Verkehrs-Infrastruktur aus den 1960-1980er Jahre zum unterhalten haben...
Ich sollte dort mal hinfahren...
Wobei ich mir in Ibk einen Innenstadttunnel schon vorstellen könnte, denn die neue Strassenbahn im Innenstadtbereich nach dem "Innsbrucker Modell" ist ja wohl auch ein ziemlicher Facepalm. Im Ggs. zu den Ruhrpottstädten sind in Ibk Finanzmittel ohne Ende vorhanden, da wäre sich ein Tunnel Leipziger Platz - Unibrücke schon noch ausgegangen
Karlsruhe (knapp 300k Einwohner) machts ja gerade vor und baut im Innenstadtbereich ein (nicht unumstrittenes) unterirdisches "T" mit etwa 3km Länge. Karlsruhe wurde vom Erfolg seines Systems einfach überrannt (Trams im 1 Min Abstand auf der Zentralstrecke). Wobei derartiges ja in Innsbruck eher nicht passieren wird...
EDIT: Nachtrag - Ludwigsburg hatten in den 1960er Jahren echt krasse Stadtplanpläne, die sich aus der Verlegung des Hauptbahnhofes ergeben hatten. Unglaublich, das sind ja fast Genueser Verhältnisse der Neuzeit. Hier hat jemand versucht die komplexe Geschichte von Plänen und Realisiertem zu recherchieren:
http://20066.foren.mysnip.de/read.php?13803,677060
Zuletzt bearbeitet von krisu: 08.09.2015 14:57, insgesamt 6 mal bearbeitet
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anxi Temporär gesperrter User
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Beitrag #100980 Erstellt: 08.09.2015 15:13
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Gegenteilig war der Verlauf in Wien. Dort wurde in den 70ern begonnen Straßenbahnen unterirdisch verlaufen zu lassen; später klebte man ein U auf die Haltestellen und schon war die Stadt um ein U-Bahn-System reicher:) (Zugegeben etwas schroff ausgedrückt)
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upwards Temporär gesperrter User
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Beitrag #100981 Erstellt: 08.09.2015 15:23
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Ist Schland leicht abgesandelt?
Empfehle mehr Wettbewerb und Privatisierungen!
Rot Neues Grün.
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Zillerkrokodil FahrbetriebsleiterIn
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Beitrag #100982 Erstellt: 08.09.2015 16:56
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Krisu !
Ich glaube der C-Tunnel in Ludwigshafen wurde abgesperrt .
Wüsste nicht wo in der Innsbrucker Innenstadt so ein Schacht sinnvoll wäre, eventuell bei einer Strecke nach Hall an der Rumer Bundesstraße zwischen Rum und Hall .
Allerdings muss ich wie einige Leute hier im Forum sagen dass mir die Neubaustrecken-sowie die Gestaltung der Straßenbahn-Straßen in anderen Städten ( München, Linz, Praha, Berlin )wesentlich besser gefallen hat .
LG Zillerkrokodil
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upwards Temporär gesperrter User
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Beitrag #100984 Erstellt: 08.09.2015 18:49
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Hauptbahnhof in Tieflage und vor der Sill am Frachtenbahnhof wieder auftauchend. Dort eine Hst., die fußläufig das EKZ, den Rapoldipark und Leipziger Platz anbindet. Sillquerung auf Eigentrasse.
Wäre sinnvoll,bzw. hätte sein können.
Rot Neues Grün.
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Innsbrucker VerkehrsstadträtIn
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Beitrag #100986 Erstellt: 08.09.2015 23:03
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Zillerkrokodil schrieb: |
Vor fast sieben Jahren wurde der C-Tunnel in Ludwigshafen stillgelegt .
Er wurde komplett am Bedarf vorbeigeplant und gebaut .
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Da stehen nicht nur Planungsfehler dahinter, so einfach ist das nicht. Ein wesentlicher Grund ist auch, dass Prognosen zur Stadtentwicklung sich nicht bewahrheitet haben, sondern im Gegenteil ein umfassender Niedergang der Stadt eingetreten ist - in einer Weise, wie man es in Österreich wohl nie erlebt hat.
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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #100988 Erstellt: 08.09.2015 23:10
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Unter bestimmten Umständen machen Tunnel natürlich Sinn, wie die Bahnhofsunterquerung der Linie 3 in Linz. Gleiches hätte auch für einen wie oben beschriebenen Tunnel in Innsbruck gegolten. Eisenbahngleise kann man nun mal nicht gut niveaugleich queren.
Aber ganze Tramstrecken (nicht Voll-U-Bahnen) zur Schonung des Autoverkehrs unter der Erde verbuddeln kann man aus heutiger Sicht generell als Fehler sehen.
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anxi Temporär gesperrter User
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Beitrag #100989 Erstellt: 09.09.2015 06:45
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upwards schrieb: |
Hauptbahnhof in Tieflage und vor der Sill am Frachtenbahnhof wieder auftauchend. Dort eine Hst., die fußläufig das EKZ, den Rapoldipark und Leipziger Platz anbindet. Sillquerung auf Eigentrasse.
Wäre sinnvoll,bzw. hätte sein können. |
Der Tunnel ist wohl auch ein Desaster - da gibt's garantiert Probleme mit dem Grundwasserspiegel. Vermutlich müssten in solch einem Tunnel enorme Pumpen über das ganze Jahr laufen.
manni schrieb: |
Aber ganze Tramstrecken (nicht Voll-U-Bahnen) zur Schonung des Autoverkehrs unter der Erde verbuddeln kann man aus heutiger Sicht generell als Fehler sehen. |
Zum Teil richtig. Ausweichen, wo es nicht nötig ist sollte vermieden werden - keine Frage.
Bei den Planungen von öffentlichen Verkehrsmitteln sollte aber schlussendlich der Komfort des Fahrgastes bzw. des Fahrbetriebes an höchster Stelle stehen; nicht, dass man den ach so bösen Autofahren am meisten im Weg steht.
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manni Betreiber des Forums
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Beitrag #100994 Erstellt: 09.09.2015 12:30
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anxi schrieb: |
Zum Teil richtig. Ausweichen, wo es nicht nötig ist sollte vermieden werden - keine Frage.
Bei den Planungen von öffentlichen Verkehrsmitteln sollte aber schlussendlich der Komfort des Fahrgastes bzw. des Fahrbetriebes an höchster Stelle stehen; nicht, dass man den ach so bösen Autofahren am meisten im Weg steht. |
Längere Tunnelstrecken bedingen Tunnelstationen, die wegen der langen Zugangswege generell eine massive Komforteinbuße durch zusätzliche Wege für die Fahrgäste bedeuten.
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anxi Temporär gesperrter User
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Beitrag #101037 Erstellt: 14.09.2015 13:14
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Ich hab mir jetzt erst 15 Minuten der Doku angeschaut, aber das ist wirklich keine Doku über die Nachteile der Tunnelstrecken, sondern über unfähige Kommunalpolitiker und das totale Versagen im ÖPNV. Im Ruhrgebiet braucht es einfach ein Metro-ähnliches System. Da geht kein Weg an U-Bahn-ähnlichen System vorbei. Mit einem Kaff wie Innsbruck kann man das nicht vergleichen.
Mittlerweile bin ich in der Hälfte angelangt und da sieht man schon den Kern des Problems: Kein einheitliches System. In einem viel kleineren Maße trifft das ja auch auf Innsbruck und Umgebung bzw. Tirol zu. Hier gibt es ja auch das Kirchturmdenken, nur hier sind es halt die absurden Regiobusse, überall unterschiedliche Haltestellen, unterschiedliche FIS, kein richtiger Verkehrsverbund usw. Da entstehen dann Kosten durch Doppel- und Dreifachgleisigkeit, die man leicht vermeiden könnte. Natürlich hat das bei einem Stadtbahnsystem, das in Wahrheit kein System ist, sondern ein zusammengestoppeltes Irgendwas gleich eine ganz andere Dimension. Nur ist Innsbruck (Großraum) keinen Deut besser, man schafft es ja nicht einmal einen einheitlichen Standard bei den Bussen durchzusetzen. Und das in der Doko erwähnte Outsourcen von Leistungen an Subunternehmer ist hier ja auch besonders beliebt.
Zuletzt bearbeitet von Aus: 14.09.2015 14:02, insgesamt einmal bearbeitet
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