[sLAnZk]

So kleine Bahnen im Hochgebirge finde ich sehr interessant, denn sie bieten Leuten, die dort auf gewöhnlichem Wege nicht (oder nicht mehr) hinkommen können, die Gelegenheit, die Gegenden doch zu besuchen, ohne dieselben aber übermäßig zu beeinträchtigen.

Es war doch auch eine solche Bahn vom Hafelekar in die Pfeis geplant... da allerdings bin ich nicht böse, daß das nicht verwirklicht worden ist. Schöne Reportage.

Wer in der Silvretta den Bahnverkehr vermißt, dem steht als Alternative der öffentliche Schiffsverkehr auf dem Stausee zur Verfügung (so es ihn noch gibt).

[Peter021]

Ja die Reiseckbahn, eine interessante Sache... Im Sommer böte sich auch die Kreuzeckbahn ganz in der Nähe an, ein ähnlich urtümliches Gefährt...

Zu den petit trains kann ich noch die Querverbindung zwischen Standseilbahn Chatelard - Barberine und Schrägaufzug zum Emosson Stausee in der Westschweiz einbringen; hier gibt es eine durchwegs vergleichbare Anlage, die manchmal sogar mit Dampflokomotiven im hochalpinen Gelände betrieben wird... ein besonderes Spektakel...

Leider gibt es selbiges nicht mehr im hinteren Montafon; dort war einmal eine ähnliche Anordnung mit Standseilbahn (Vermuntbahn-Standseilbahn (1928 bis 1994), diese war öffentlich) und Höhenbahn (diese allerdings meines Wissens nie öffentlich, man möge mich korrigieren falls dies nicht stimmt)

LG

[Martin]

Der Nebel machts aber erst richtig schauerlich!

Zur Maßstäblichkeit wäre noch das zu empfehlen: http://en.wikipedia.org/wiki/Petit_train_d%27Artouste

Und zum Standseilbahnfahren kann ich nur diesen Nervenkitzel empfehlen: http://www.funimag.com/funimag21/Tyssedal03.htm

[manni]

Danke - eine tolle Reportage! Vor allem das drittletzte Bild schaut einfach hammermäßig aus (wenn man sich den Nebel ein bisschen wegdenkt)!
Mir ist die Gegend gänzlich unbekannt, wie ich auch von diesen beiden Bahnen, der Schmalspur- und der Standseilbahn, noch nie was gehört hatte.

Gibt es im Berghotel-Bahnhof eigentlich eine Sauerstoff-Bar?

Edit: die Schmalspurbahn scheint ja auch seht interessant zu sein... http://de.wikipedia.org/wiki/Rei%C3%9Feck-H%C3%B6henbahn - hast du davon auch Bilder?
Da kann das Riffelalp-Tram sich brausen gehen - http://www.funimag.com/funimag13/reisseck06.htm - das hier ist ja viel besser!
Muss ich unbedingt mal hin.

[User]

Eigentlich wollten wir am 28.09.09 mit der Hochschneeberg fahren. Aber da wir in Salzburg den Zug nach Wien verpassten, mussten wir uns schnell etw. neues einfallen lassen. Und so sind wir dann mit einem EC(ohne Speisewagen) nach Spittal-Millstättersee gefahren. Als wir in Spittal/Drau ankamen sahen als erstes das stolze Schild "Kärnten Takt".....
Mit dem Kärnten Takt haben wir dann 3 Stunden auf einen Bus richtung Obervellach warten müssen.
In Kolbnitz sind wir ausgestiegen und durften noch 200 Höhenmeter zufuß überwinden.

Reißeckbahnen:
Die Reißeckbahnen beginnen in Kolbnitz auf 719m und enden für den Personenvekehr beim Berghotel Reißeck auf 2250m. Ich lag mit der Aname falsch das der Bahnhof Berghotel Reißeck der höchste Bahnhof Österreichs ist, denn ich wurde gestern eines Besseren belehrt: (Stand)Seilbahnstationen gelten auch als Bahnhöfe. Zurück zu den Daten: Die Reißeckbahnen sind in 4 Teilstücke aufgeteilt: 3 Standseilbahnen und eine Schmalspurbahn(600mm)

ein kleiner Übersichtsplan der Reißeckbahnen, anzumerken ist das die ÖBB am Bahnhof Kolbnitz nicht mehr halten und man desshalb auf den Postbus aus Winklern oder Spittal angewießen ist.



Bild 1. Umsteigestation Trog
Bild 2. Stausee Rottau, bei seinem Bau wurden auch die Reißeck- & Kreuzeck-bahn errichtet.
Bild 3. Trog mit Kolbnitz und der Möll im Hintergrund

Bild 4. Haltestelle Schoberboden, hier steigt man von der Standseilbahn in die Schmalspurbahn um. Leider war zufiel Nebel, sonst hätten wir laut Bahnansage den Großglockner sehen können.

Das nicht mehr ganz modern aussehende Bergotel Reißeck, hier endet die Bahn, es sind nur wenige Minuten zufuß zu den Mühldorfer Stauseen, hier gibt es auch eine Menge Klettersteige.



Bil 5. Die im Plan graue Strecke zweigt beim Berghotel ab, diese wurde nur gebaut um die Matrialien zu den Stauseen zu befördern. Die Strecke ist so steil das man auf dem am Bild oben zu sehenden Verchiebebahnhof die Fracht auf einen Wagen auflud. Danach wurde an diesem Wagen ein Seil befestigt und der Wagen wurde hinaufgezogen, oben bekam wurde dann wieder alles auf einen lockbespannten Zug umgeladen.
Bild. 6 das Gleiche wie auf Bild5, hier unten zu sehen eine Rolle des Seils.
Bild 7. das Gleich nochmal, hier ist die Rolle besser zu sehen.....

Man kommt sich vor wie auf einer Andenbahn, im Hintergrund die Staumauer des Kleinen Mühldorfer Sees.