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sLAnZk |
Erstellt: 26.02.2010 00:51 Titel: |
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Danke Martin, leider bin ich nicht heimatfest genug, um sagen zu können, wo genau in Mantua Hofer füsiliert worden ist. Der Pflock stört sehr, leider, ich muß mit der neuen Knipse erst warm werden, die andere Auslöseverzögerung muß man erst ins Gefühl bekommen. Auch dürfte das Ding auf unendlich gestanden sein, was die Schärfe des Busses deutlich beeinträchtigt. Das erste der Bilder hätte sich als Einreichbild weniger angeboten, weil es einfach eine Busansicht ist. |
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Martin |
Erstellt: 25.02.2010 21:53 Titel: |
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Gute Photos. Mit den modifizierten Worten Hofers "Ach, wie schießt Du gut". V.a. 1 und 2.
Beim Einreichbild erlaub ich mir zu kritisieren, dass der Pflock leider den Bus erwischt hat. Sonst ist es natürlich schön, wie die Stadt sich aus dem Wasser erhebt (ein flacheres Mt.Saint Michel).
Nach meiner Einschätzung müsste übrigens der Sterbeort Hofers knapp rechts vom Bus -im Hintergrund- liegen. |
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Linie 4206 |
Erstellt: 25.02.2010 19:57 Titel: |
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Schönes Bild! Besonders die Autokolnne ist sehenswert!
Jetzt passt. |
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sLAnZk |
Erstellt: 25.02.2010 19:54 Titel: |
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Ja, das ist die Zufahrt zu dem Platz, die Überlandbusse sind alle blau, wir haben das schon woanders diskutiert... ich such den Link noch heraus.
Ja, was macht der sLAnZk just am 20.2.2010 in Mantua... die italienische Wikipedia schreibt, der Ortsname Mantua leite sich aus dem Etruskischen her, wobei die Form mit U in lokalen und zahlreichen fremden (i.e. nicht italienischen) Sprachen beibehalten worden sei. Das Französische sagt auch "La Mantoue"...
Was also tut der sLAnZk in Mantua? Er ißt gut und schaut sich die Stadt an, Casa del Mantegna mit einer sehr eleganten Ausstellung über den Futurismus, Sabbioneta, eine Stadt in der Gegend, die im Auftrag eines der zahlreichen Gonzagas (ich habe den Namen wirklich vergessen) als ideale Stadt nach dem Maß des Menschen entworfen wurde. Leider habe ich auch den Namen des Architekten vergessen - kann man alles an anderer Stelle nachlesen.
Was tun die Schützen, die für das 200. Jubiläum der Erschießung Andreas Hofers hinuntergefahren sind, in Mantua? Sie essen dort nicht. Sie schauen sich dort nichts an. Sie schießen dort in die Luft (sofern sie Traminer Schützen sind). Sie essen in Valleggio (was auch seine Meriten hat). OK, lassen wir das. Der sLAnZk hat lediglich einen Trompeter am Heimweg gesehen, keine Ahnung, wo das alles stattgefunden hat, angeblich waren ja 3000 Leute unten...
Alle anderen Buslinien sind mit ein- oder zweistelligen Nummern versehen, zweistellig die Überlandlinien.
Was auch sehr nachahmenswert ist, ist die Darstellung des Linienverlaufes in Form von links auf google maps. Das kann sehr viel, auch Haltestellen findet man auf diese Weise. Schlau ist das gemacht (alles auf www.apam.it)
Der Natursteinbelag ist sehr schön, das finde ich auch. Auch ist der ganze südliche Teil des Hauptplatzes autofrei, ebenso ein großer Teil der engen Gassen in der Stadt, wo sich schön flanieren läßt (und essen).
Und zum Abschluß noch ein Einreichbild, weil die gleichmäßig auf 1000 px getrimmten Bilder der Reportage zu klein waren:
mdbE: der sLAnZk |
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_mario_ |
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manni |
Erstellt: 25.02.2010 11:19 Titel: |
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Danke, sLAnZk, für diese schöne Reportage. Gibt es außer der Linie "CC" noch weitere mit Buchstaben bezeichnete Buslinien?
Aus dem zweiten Bild geht in meinen Augen gut hervor, wie schön so ein typisch italienischer alter Natursteinbelag wirken könnte, wenn nicht überall Autos drauf rumstehen würden... |
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Peter021 |
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sLAnZk |
Erstellt: 25.02.2010 01:07 Titel: Mantua |
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Mantua ist eine größere, alte Stadt in der Poebene, in der Lombardei, deren große kulinarische Vorzüge sehr zu loben sind.
Die Stadt an sich beherbergt beiläufig 50.000 Einwohner, mit den Ortschaften der Umgebung etwa 100.000. Dies war der Eindruck des sLAnZk, und Wikipedia bestätigt denselben.
Das Zentrum ist stark von historischen Gebäuden, überwiegend und am bedeutendsten der Renaissance entstammend, mit einigen bedeutenden Beispielen romanischer und barocker Baukunst durchsetzt, ansonsten von teils eleganten, teils stillen, teils vom Verkehr erschlagenen Straßenzügen geprägt. Das Umland macht auf den Auswärtigen den Eindruck totalen Chaos. Ortschaften und Siedlungszonen wechseln sich ab mit Pappelwäldern, Acker, Raffinerien, die in der Nacht in gespenstischer Weise beleuchtet sind, Tankstellen sonder Zahl, chemischer Industrie, Einkaufszentren u.a.m..
Vordem hat es eine lokale Bahnlinie (bedeutender Länge) gegeben, die Mantua mit Peschiera verbunden hat, heute beruht der öffentliche Personennahverkehr auf dem Unternehmen APAM, die gut 30 Überlandlinien, die zum kleineren Teil Mantua selbst gar nicht berühren und zum überwiegenden Teil nur an Werktagen verkehren, und acht städtische, davon eine (für den Namen recht komplex geführte) innerstädtische Ringlinie betreibt.
Die Frequenzen liegen bei den "städtischen" Linien, die überwiegend auf der Piazza Sordello, vor dem sehr beeindruckenden Renaissancepalast der Gonzaga, miteinander verbunden sind, zwischen einer Viertel- und einer halben Stunde, die Überlandlinien verkehren zum Teil nur zwei- dreimal am Tag. Für den Bereich der inneren Stadt wirkt sich das weniger gravierend aus, denn die meisten der Linien, die die Stadt passieren, fahren über die Piazza Sordello, wo auch eine der sehr gut lesbaren Anzeigen steht. Die sind wirklich gut lesbar.
Von hier aus nach Osten queren die Linien den langen Damm über den Mincio-See.
APAM steht für "Azienda Pubblica Autoservizi Mantova", heute wird die APAM Esercizio S.p.A von der APAM S.p.A. gesteuert, die ihrerseits im Eigentum der Provinz und der Stadt Mantua sowie 67 anderer Gemeinden der Provinz Mantua steht. Es werden pro Jahr 9,5 Millionen Kilometer gefahren und dabei 11 Millionen Passagiere befördert, was einen Umsatz von 24 Millionen Euro bedeutet. Man beschäftigt im Schnitt 350 Angestellte, betreibt 261 Autobusse von einer nicht näher bestimmten Zahl von Depots und Werkstätten aus. Soweit die Webseite www.apam.it.
Was nicht mit dem gelegentlich verkehrenden Bus (mit einem von jenen) reist, fährt mit dem Zug weiter weg oder findet einen anderen Weg.
Grundsätzlich läuft recht viel auf der Basis dieser Landmaschinen, auch wenn das Umweltbewußtsein recht ausgeprägt erscheint, es ist Verkaufsargument von Fremdenpensionen, daß vor der Tür eine Bushaltestelle ist, die APAM betreibt noch bis März Schibusse, die sonntags nach Folgaria, nach Cavalese und nach Obereggen fahren, das Billet zu 16,- pro Person, aber mein Eindruck war, daß Bewegung und Verkehr ähnlich wie in Deutschland primär auf dem Auto beruhen. |
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