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manni |
Erstellt: 21.08.2009 00:35 Titel: |
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Damit ist die Frage, die sich auftat, beantwortet; danke Mario.  |
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_mario_ |
Erstellt: 21.08.2009 00:30 Titel: |
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Der Wolfgangsee, demnach auch der Schafberg liegt in Salzburg und ist Naherholungsort Nr. 1 für die Salzburger da nur 20min von der Stadt (wie oben schon mal geschrieben)...man muss sich nur mal die Stau´s an Wochenenden von und zum See ansehen...alles Salzburger die di Strandbäder bevölkern
PS: Man könnte ja auch fragen was Innsbruck mit dem Achensee zu tun hat, dessen "Eigentümerin" die Stadt ist.
Zitat: |
Um das Jahr 1120 schenkten die Herren von Schlitters in hohem Alter ihr gesamtes Erbgut, nämlich den Achensee samt dem Achental, der Kirche „Emaus“ (heute Achenkirch) und diese wiederum dem Kloster St. Georgenberg,[1] das ihn erst 1919 (und unter Druck) der Stadt Innsbruck verkaufte. Er wird seit 1924 von der zu diesem Zweck gegründeten Tiroler Wasserkraft AG (TIWAG) bewirtschaftet.
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http://de.wikipedia.org/wiki/Achensee[/url] |
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manni |
Erstellt: 21.08.2009 00:18 Titel: |
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Ah, OK, danke für die Info, Walter. Na gut, dann ist's nicht ganz so arg. Trotzdem wurde die Verantwortung vom finanziell ungleich potenteren Staatskonzern auf die Länder und die Stadt Salzburg abgewälzt. - Wobei sich auch die Frage auftut, was die Stadt Salzburg bzw. das Geld der SalzburgerInnen eigentlich mit dem Schafberg zu tun hat. |
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Walter4041 |
Erstellt: 21.08.2009 00:03 Titel: |
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Die Salzkammergutbahn GmbH ist keinesfalls ein Unternehmen in privatem Besitz.
0,2% der Anteile besitzt der Geschäftsführer Gunter Mackinger, 99,8% die Salzburg AG, die im Besitz der Energie Oberösterreich, der Stadt Salzburg und des Landes Salzburg ist. |
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manni |
Erstellt: 20.08.2009 11:48 Titel: |
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Ich finde es geradezu unverzeihlich, technisches Kulturgut wie die Schafbergbahn in private Hände zu verscherbeln, selbst wenn's die Hände eines Gunter Mackinger sind. Was, wenn die "Salzkammergutbahn GmbH" eines Tages den Bach runtergeht? In einem Staatskonzern gibt es immer genügend Möglichkeiten, um doch noch weiterzumachen. Gleiches gilt natürlich auch für die stillgelegten oder stilllegungsgefährdeten Nebenbahnen und insbesondere auch für die Mariazellerbahn. In all diese Bahnen gehört investiert, gegebenenfalls eben auch über Querfinanzierung durch den MIV. Eine pauschale Erhöhung der KFZ-Steuer um 100 Euro pro Jahr, und alles ist locker ausfinanziert! |
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SLICKIBK2 |
Erstellt: 20.08.2009 11:31 Titel: |
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Deshalb gibt es in Staatsnahen Betrieben nur schwache Manager (siehe auch AUA). Manager die eine andere Linie vertreten werden sofort ausgetauscht (bei volle Bezügen).
Nicht die ÖBB schädigt sich selber - die ÖBB wird durch die Vorgaben des Eigentümers (der Republik Österreich) geschädigt. Oder anders gesagt: Wer zahlt schafft an. |
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manni |
Erstellt: 20.08.2009 11:02 Titel: |
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Die Frage, die ich mir stelle, ist folgende: wie kann es sein, dass ein ÖBB-Management solche neoliberalen Vorgaben befolgt, wissend, dass der Konzern dadurch nachhaltig geschädigt wird? Wie gesichtslos muss man sein, um dermaßen verantwortungslos nach politischen Weisungen zu agieren? Gerade das Management der ÖBB müsste eigentlich wissen, welchen Sinn und Zweck der Konzern hat und dass eine Verpflichtung gegenüber der Bevölkerung besteht. Jeder verantwortungsvolle Manager müsste die Umsetzung neoliberal-gewinnorientierter Vorgaben ablehnen und ggf. zurücktreten, aber ganz sicher nicht umzusetzen versuchen.
Immer wieder begegnen einem im Leben Marionetten, die sich im eigenen Interesse widerstandslos irgendwo einfügen und nicht in der Lage sind, die eigene Meinung bzw. Wahrheit und Nachhaltigkeit zu vertreten. Für solche Leute habe ich absolut nichts übrig. Was dabei herauskommt, wenn Marionetten, die durch Korruption, Stiefellecken und Befehle-Befolgen ein Stück "aufgestiegen" sind, an Schaltstellen sitzen, sieht man ja nicht nur bei den ÖBB, sondern auch in der Innsbrucker Verkehrspolitik. Und natürlich in politischen Parteien wie ÖVP, BZÖ und FPÖ. Ganz besonders in Gehirnwäscheorganisationen wie RFJ, RFS oder JVP. - Würg! - Okay, jetzt wird's off-topic.
Zurück zur Schafbergbahn. |
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SLICKIBK2 |
Erstellt: 20.08.2009 10:36 Titel: |
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Manni, da gehe ich mit Dir konform.
Die ÖBB ist ein Infrastrukturunternehmen und soll die Verkehrsinfrastruktur sichern - und das kann nicht wirtschaftlich sein.
Nur gibt es vorgaben aus der Politik die bestrebt sind, aus der ÖBB ein halbprivates Unternehmen zu machen - und dann dementsprechend wird das Management mit Betriebswirtschaftlern statt mit Eisenbahnern besetzt. Die versuchen dann die Kosten so weit wie möglich zu drücken (unter anderem durch Streckenauflassungen) um eine fette Prämie zu kassieren. Dazu gehört auch das misslungene Spekulationsgeschäft.
Solange die Erkenntnis das ein Eisenbahnverkehrsunternehmen zu den ureigensten Aufgaben eines Staates gehört (Infrastrukturversorgung) nicht greift und auch die Akzeptanz der Mehrheit der Bevölkerung nicht da ist (vergleiche mit der Schweiz) solange wird sich an der derzeitigen Situation nichts ändern.
Eine Eisenbahn, eine Strassenbahn, ein Bus lassen sich nun mal nicht auf Gewinn trimmen - leider widerspricht das der neoliberalen Sichtweise und wird deshalb abgetan. |
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manni |
Erstellt: 20.08.2009 09:17 Titel: |
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Öffentlicher Verkehr ist ja in den seltensten Fällen "wirtschaftlich" im Sinn von gewinnbringend. Das darf IMO kein Kriterium für die ÖBB (oder die IVB, oder den VVT, bzw. generell für den ÖV) sein. So wie der ORF als staatlicher Rundfunkbetreiber einen Kulturauftrag hat, würde ich einen solchen eigentlich auch bei den ÖBB sehen. Wer, wenn nicht das bundesweit größte, staatliche Verkehrsunternehmen könnte schwach frequentierte Nebenbahnen in abgelegenen Regionen und technikgeschichtlich wertvolle Bahnen sonst erhalten? In meinen Augen sind die ÖBB nicht zum Geldscheffeln da, schon gar nicht unter riskanter Nutzung "turbokapitalistischer" Mechanismen, sondern sie sind dazu da, Österreich bis in den letzten Winkel mit der bestmöglichen Schienenverkehrsinfrastruktur zu versorgen, egal was es kostet, denn Verkehrsinfrastruktur gehört nach meinem Verständnis zur Grundversorgung wie das Stromnetz, das Telefonnetz und Breitbandinternet. Ich denke, dass die ÖBB dorthin "zurück" müssen. Entweder das, oder sie werden langfristig ihre Existenzberechtigung in der EU verlieren. |
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SLICKIBK2 |
Erstellt: 20.08.2009 08:23 Titel: |
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Das stimmt, allerdings kann ein "Privatunternehmen" (meines Wissens ist das Land Salzburg stark beteiligt) leichter Förderungen und Subventionen für den Betrieb der Bahn erhalten als die ÖBB.
Und die Forderung, dass die ÖBB Kulturgut erhalten soll ist mir neu.
Jeder sagt, dass die ÖBB Geld ohne Ende vernichtet und wirtschaftlicher werden soll. Sobald aber solche Schritte gesetzt werden kommt der Vorwurf, dass die ÖBB Strecken abgibt, auflässt...
Aber andererseits:
Was hat die ÖBB mit Schiffahrt und Bergbahnen am Hut? |
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manni |
Erstellt: 20.08.2009 08:10 Titel: |
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OK, Stefan, ich will dir gern glauben, dass die Bahn keinen Gewinn abwirft.
Dass sie dann an ein gezwungenermaßen gewinnorientiertes Privatunternehmen abgegeben wird, das es schwerer hat, mit roten Zahlen fertigzuwerden als die mit einem viel größeren Budget ausgestattete ÖBB, wirft auf diese IMO aber auch kein besseres Licht. Die ÖBB haben immerhin einen öffentlichen Auftrag und wären auch dazu da, Kulturgut zu erhalten. |
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SLICKIBK2 |
Erstellt: 20.08.2009 07:47 Titel: |
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manni schrieb: |
Weil die ÖBB lieber im kapitalistischen Roulette mit Aktien und Immobilien Geld verspekuliert, als mit Ausflugsbahnen welches zu verdienen. |
Manni, sorry da muss ich Dir widersprechen.
Wenn man mit der Schafbergbahn wirklich so toll Geld verdient wie Du meinst wäre die Bahn nie verkauft worden.
Fakt ist, dass von März bis Mai jeden Jahres die Strecke von den Winterschäden saniert werden musste, außerdem dürfen die notwendigen Instandhaltungen bei den Dampfloks (Kesselwartung, Entschlackung...) nicht vergessen werden.
Fazit:
Die Schafbergbahn wird wie die Achenseebahn nie wirklich Gewinn abwerfen können, ist aber im gesamt Kontext (Umwegrentabilität) sicher wichtig für die Region - nur davon hat die ÖBB nichts.
Warum soll also die ÖBB die Kosten tragen und die Region den Gewinn. Daher wurde die Bahn abgegeben.
LG
Stefan |
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Walter4041 |
Erstellt: 19.08.2009 22:41 Titel: |
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Steph schrieb: |
Darüber gibt's eh nix |
Da bin ich anderer Meinung.
Zitat: |
Nur weil du dein Geld zum Fenster 'nauschmeißt muss es noch lang nix besseres sein. (Und der 10-Fahrtenblock für die Busse in Verona im Juli hat mich knapp 10 Euro gekostet: Das hieß 1 Woche kein Mittagessen!!!) |
Ich lad dich auf eine Tageskarte "Stadtverkehr Budapest" ein - Ikarus bis zum Abwinken.
Edit: Ich kenne deine (finanzielle) Situation - vor 10-15 Jahren wars bei mir auch nicht viel anders.  |
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Steph |
Erstellt: 19.08.2009 22:35 Titel: |
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Darüber gibt's eh nix
Nur weil du dein Geld zum Fenster 'nauschmeißt muss es noch lang nix besseres sein. (Und der 10-Fahrtenblock für die Busse in Verona im Juli hat mich knapp 10 Euro gekostet: Das hieß 1 Woche kein Mittagessen!!!) |
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Walter4041 |
Erstellt: 19.08.2009 22:31 Titel: |
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Steph schrieb: |
Ich sag ja: Bei allem über 4 Euro reagiere ich allergisch mit einem satten "Brauch ich nicht"  |
Mit dem Budget wirst du soundtechnisch über einen Menarini nie hinauskommen.  |
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Steph |
Erstellt: 19.08.2009 22:29 Titel: |
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Ich sag ja: Bei allem über 4 Euro reagiere ich allergisch mit einem satten "Brauch ich nicht"  |
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Walter4041 |
Erstellt: 19.08.2009 22:25 Titel: |
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Steph schrieb: |
Mir kommen die Preise recht gesalzen vor. Ist das meine studentische Kostenallergie oder ist da was dran? |
27,80 für H+R finde ich eigentlich nicht so arg.
Die Achenseebahn kostet zB. 28,-
Wendelsteinbahn 25,50
Zugspitzbahn 47,- (!) |
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64er |
Erstellt: 19.08.2009 22:17 Titel: |
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Nein, es ist wirklich sauteuer
Aber der Ausblick ist es wert  |
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manni |
Erstellt: 19.08.2009 22:15 Titel: |
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Weil die ÖBB lieber im kapitalistischen Roulette mit Aktien und Immobilien Geld verspekuliert, als mit Ausflugsbahnen welches zu verdienen. |
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Steph |
Erstellt: 19.08.2009 22:14 Titel: |
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Mir kommen die Preise recht gesalzen vor. Ist das meine studentische Kostenallergie oder ist da was dran? |
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